Wie ist die Jurte konstruiert? Das Prinzip ist sehr einfach. Die Jurtenseitenwände stehen auf gewöhnlichen Zeltstangen und sind nach aussen hin mit Zeltschnur und Hering abgespannt. Nun muss einfach nur noch die Mitte Daches nach oben. Wie und womit ist eigentlich egal!
Am bekanntesten ist die Lösung, das Jurtendach mittels eines Dreibeins im Inneren nach oben zu bringen. Dazu werden einfach kleine Baumstämmchen vom Förster verwendet, oder auf eine steckbare Lösung für Mittelstangen zurückgegriffen.
Was mit drei Stangen geht, geht jedoch auch mit nur einer Stange. Die technische Lösung ist die gleiche. Das Jurtendach muss eben irgendwie nach oben. Und mit unserer Aufbauanleitung für die Jurte ist das sogar der einfachste Weg, eine Jurte schnell und zuverlässig aufzustellen.
Die Vorteile dieser Variante sind auf jeden Fall
- wenig Holz notwendig (für Transport)
- kaum Platzbedarf in der Jurte
- schnell aufzubauen (auch alleine)
Nachteilig ist eher
- die Stange steht dort, wo ein Feuer hingehört
Wobei es auch keinen Abbruch tut, wenn die Stange schief und nicht ganz in der Mitte steht. Das hatten wir auch schon mal anhand der Schiefen Jurte durchgemessen und so hätte auch ein Feuer in der Jurte Platz.
Grundsätzlich halten wir das Zweibein für einen guten und praktikablen Kompromiss.
- es spart immer noch Mittelstangen
- lässt großzügig Platz für das Feuer
- auch Tische und Bänke finden fast ungehindert Platz
und mit einem Querbalken lässt sich auch Grill oder Topf gut übers Feuer hängen.