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Kohte

Kohte mit Eingangsplane

Aus vier Planen wird ein Zelt. Das gängigste Modell aus Kohtenbahnen ist natürlich die Kohte. Dazu brauchst du lediglich vier Planen, die aneinander geknüpft und mittels ein, zwei oder drei Stangen und einem Kohtenkreuz aufgestellt werden.

Alles wichtige über die Kohte erfährst du auch in unserem Wiki und wenn du eine Kohte kaufen willst, dann schaust du gleich in unseren Shop

Die Grundform ähnelt einer Pyramide, auch wenn die Grundfläche duch das Ausspannen der jeweiligen Mitte der vier Grundseiten zu einem Achteck wird. Die Kohte gibt einer kleinen Gruppe Platz und erlaubt durch das kleine Rauchloch ein Feuer im Inneren. Bei schlechtem Wetter brauchst du lediglich noch eine Abdeckung für das Rauchloch, um dich vor dem Regen zu schützen.

Die Abbildung zeigt eine Kohte mit einer speziellen Eingangsplane, welche einen bequemen Zugang ermöglicht und den Regen vom offenen Zelteingang abhält. Dies ist für die Nutzung einer Kohte nicht erforderlich. Normalerweise steigst du einfach zwischen zwei Kohtenblättern durch.

Hier findest du entsprechende Angebote, die sich vorwiegend durch die Seitenhöhe der Kohte unterscheiden:

  • Kohte S00/52 zum direkten Aufbau auf dem Boden
  • Kohte S20/53 mit einem Erdstreifen zur besseren Abdichtung
  • Kohte S45/59 mit der Möglichkeit, die Kohte mit einem Seitenstreifen von 45 cm aufzubauen
  • Kohte S70/99 mit der Möglichkeit, die Kohte mit einem Seitenstreifen von 70 cm aufzubauen

Tusk, der als Erfinder der Kohte gilt, schreibt über seine Intention folgendes:

Wir wollen uns die Welt der Kohte rein halten. Nicht vom gerechten Schmutz des Waldes, von Sand, Lehm und Asche, sondern von der Zivilisation. Euer ganzes Denken muß auf Kohtenfahrt der Natur zugewandt sein. Ein in der Kohte liegendes Fahrrad ist ebenso stillos wie eine Kohte, die auf einem Kasernenhof aufgestellt ist.

So wollen wir auch die Inneneinrichtung nach bestimmten Gesichtspunkten gestalten und nicht immer das Praktische und Vernünftige dem Schönen und Ästhetischen voranstellen. In der Mitte wird ein Herd angelegt. Das ist nur ein Kreis von Steinen, der das Überwandern des Feuers verhindern oder erschweren soll. Er ist höchstens so groß, wie das Rauchloch, das senkrecht über ihm liegt. [...]

Tee sollte immer verfügbar sein in der Kohte. Der Eingangsschlitz wird natürlich nicht dem Wind entgegen angelegt. Gegenüber dem Eingang wird auch oft ein kleiner Schlitz aufgeknöpft und auseinandergespannt, damit das Feuer besser zieht. Der Platz zwischen Eingang und Kohtentuch der Tür gegenüber heißt „Puaschu“. Dort werden die Vorräte, Kochgeschirre, Pötte, Pfannen zum backen usw. aufbewahrt. [...]

Wache darüber, dass die Kohte ihre eigne Welt behält! Suche den schönsten Platz! An ihm soll sie sich harmonisch in die Landschaft fügen. Dulde weder Radio noch blöde Gesinnung in ihr. Die Kohte soll euch hinausführen in die echtesten und tiefsten Gebiete und Stunden der Heimat. [...]

Aus tusk-Gesammelte Schriften und Dichtungen , Hrsg Werner Helwig, Südmarkverlag Fritsch KG S. 314 ff