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Neues von der DPSG - Fr., 03/17/2023 - 05:02
  Du suchst nach einer Gruppenstunde, die thematisch zur Jahresaktion 2023 - "Hochspannend: Pfadfinden elektrisiert" passt und folgende Kriterien erfüllt?
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Wir möchten euch begeistern, Pfadfinder

Neues von der DPSG - Do., 03/16/2023 - 05:01
Wir möchten euch begeistern, Pfadfinder*innen aus dem Nahen Osten zu treffen. Wir helfen euch Kontakte herzustellen. Wir unterstützen euch bei eurer Planung und geben wertvolle Tipps für eine gelungene Begegnung!
Kategorien: Pfadfinder

Mit ihrem Wahlspruch „Allzeit bereit!“

Neues von der DPSG - Do., 03/16/2023 - 05:01
Mit ihrem Wahlspruch „Allzeit bereit!“ zeigen 57 Millionen Pfadfinder*innen in 173 Ländern weltweit täglich ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Über ein besonderes Datum, ein pädagogisches Konzept und seine Folgen.
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Großartiges analoges Leben

Scouting - Fr., 03/10/2023 - 04:15

Gleich sechs Wandergesellen auf der Walz und ein Pfadfinder schlugen gemeinsam Ende Februar in Wadersloh auf und erhielten in der Zimmerei Bühlbecker ein Dach über den Kopf. Anlass für B. Brüggenthies, für die Plattform „Mein Wandersloh“ einen Bericht darüber zu verfassen, was ein Leben auf der Walz ohne Smartphone, nur mit dem Nötigsten ausgestattet und mindestens 50 Km von der Heimat entfernt, bedeutet. Hier der Link zum Bericht.

Wie der Pfadfinder (bei dem es sich lustigerweise um ein Scouting-Redaktionsmitglied aus dem Pfadfinderbund Weltenbummler handelt) in die Gruppe Handwerksgesellen hineingeraten ist, lässt sich grob vereinfacht wie folgt zusammenfassen: Der Lebensstil von Pfadfindern und reisenden Handwerksgesellen (und -gesellinnen freilich auch!) ist durchaus kompatibel. Nicht selten werden „Walzende“ (sie selbst nennen sich „Fremde“) im Vorfeld großer Lager als helfende Bautrupps hinzugeladen oder wuppen „bündische“ Baustellen. Hierdurch ergeben sich auch persönliche Kontakte. Es ist gut vorstellbar, dass auf diese Weise auch Nachwuchs für das Handwerk gewonnen wird und dass dieser Nachwuchs dann auch besonders „Walzaffin“ sein dürfte.

Der Einstein, der im Bericht in Analogie zu den Namen der reisenden Gesellen (Vorname, Gewerk) als „Einstein Pfadfinder“ bezeichnet wird, hat nun leider das Pech, dass er seine Begeisterung für die Walz erst entdeckte, als er schon längst angestellter Ingenieur im Bahnbereich und viel zu alt war. Da war es nix mehr mit der Walz. Zu seinem großen Glück sind aber einige der reisenden Handwerksgesellen (und -gesellinnen) so freundlich, ihn bisweilen unter sich zu dulden und seinen Wissensdurst hinsichtlich ihrer Bräuche usw. zu stillen, die weit über das hinausgehen, was man auf Infozetteln wie diesem erfahren kann. Mutmaßlich stillt er im Gegenzug ihren Durst in anderen Hinsichten. Ich nehme an, dass es dafür einen Fachausdruck in der „Kundensprache“ der „Fremden“ gibt.

Beitragsbild: Archivaufnahme vom „ÜT“

Kategorien: Pfadfinder

Buchvorstellung: Unser Schiff – eine Chronik der Brigantine Falado von Rhodos

Scouting - Do., 03/09/2023 - 04:38

Zwei Glasen, ein Uhr. Der Wachführer geht aufs Vorschiff.
„Wie sieht‘s aus hier.“ – „Gut, was die Versorgung betrifft. Hab gerade einen heißen Tee getrunken. Die Tasse musste ich mit einem Schluck leeren, sonst friert er in der Tasse fest. Schlecht ist das Wetter, der kalte Wind geht bis tief ins Knochenmark. Die Passage dort ist weit offen, aber weiter hinten, da kann ich nichts sehen, da verschwindet alles im Dunst. Sieht aus wie eine Nebelbank.“ – „Nebel ??!! Das kann doch nicht wahr sein, wir müssen einen Jonas an Bord haben!“ – „Einen Jonas?“ – „Na einer muss doch dafür verantwortlich sein, dass wir auf jeder Wache Nebel haben. Gut, einverstanden, suchen wir den Jonas!“ – „Und wenn wir ihn gefunden haben, werfen wir ihn auf einen spitzen Growler, oder besser, setzen ihn auf einem Bergy Bit aus, da sitzt er dann 14 Tage auf dem Eis, bis es geschmolzen ist. Schade, dass es keine Birger Bits gibt, dann hätten wir unseren Jonas schon gefunden!“ – „Mann, ich bin kein Jonas.“ Da lachen sie über ihren eigenen Blödsinn. Jedoch in früheren Jahunderten war es auf Segelschiffen durchaus Brauch, jemanden für alle Unglücke, Verhängnisse und Pannen verantwortlich zu machen. Der Wachführer geht zum Achterschiff.

In den 45 Jahren, die die Brigantine Falado von Rhodos auf den sieben Weltmeeren unterwegs war, haben sie und ihre Mannschaft viel erlebt. Nachdem sie am 9. August 2013 westlich von Island gesunken ist, haben sich ehemalige und aktive Faladobegeisterte zusammengetan, um diese Chronik herauszugeben. Entstanden ist ein 80-Seiten starker Bildband, mit Anekdoten, Gedichten und natürlich Bildern.

Autor: Brigantine Falado von Rhodos gem. e. V.
ISBN 978-3-88778-437-9
80 Seiten
Format: 28 x 24 cm
zahlreiche Farbfotos, Hardcover
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Kategorien: Pfadfinder

Buchvorstellung: Prinz Erik

Scouting - Do., 03/09/2023 - 04:24

Im zweiten Band der Erzählung von Serge Dalens um Erik und Christian ist Prinz Erik in seine Heimat zurückgekehrt und soll dort die Thronfolge antreten. Durch Intrigen und Verrat versuchen seine Widersacher, ihn daran zu hindern. Doch seine Freunde lassen ihn nicht im Stich. Die französische Internetseite der „Signe de Piste“ (Spurbücher) äußert die Vermutung, dass die Erzählungen um Prinz Erik hinsichtlich der angefertigten Kopien die zweithöchste Anzahl aller Druckwerke gleich nach der Bibel hätte…

Serge Dalens
Prinz Erik (Band 6 der Spurbücher)
192 Seiten | Hardcover| 13,5 x 20,5 cm
16,80 € | A: 17,20 €
ISBN 978-3-88778-005-0
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Kategorien: Pfadfinder

Pfadfinderzeltplatz Gullbekkheia

Scouting - Do., 03/09/2023 - 04:20

Wie der Name schon erahnen lässt, liegt dieser Zeltplatz in Norwegen, nahe am Polarkreis. Er liegt landschaftlich reizvoll zwischen hohen Bergen, Flüssen, Hochplateaus, Gletschern. Neben der Möglichkeit, Zelte zu errichten, gibt es auch ein größeres Gebäude, welches Küche, Aufenthaltsräume und Matrazenlager für 20-30 Personen beinhaltet. Eine „neue Hütte“ wurde zudem 1996 errichtet, die Platz für weitere 10 Personen bietet. Insgesamt können in Zelten auf dem Gelände bis 1200 Personen untergebracht werden. Das ganze scheint schon etwas betagter zu sein, so betrug der Übernachtungspreis bei der letzten Aktualisierung der Homepage in 2002 umgerechnet 5 DM (!) pro Person. Sofern seither kein enormer Preisanstieg erfolgt sein sollte, handelt es sich für das norwegische Preisniveau um ein echtes Schnäppchen. Gullbekkheia liegt 40 km nördlich von Mo i Rana an der E6. Es gibt in 10 Km Entfernung einen Bahnhof. Der Flughafen Roesvoll befindet sich 30 km südlich des Platzes. Hier geht es zur Homepage (englische Fassung).

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Kategorien: Pfadfinder

Buchvorstellung: Fritz Riebold – Gießt neues Leben

Scouting - Do., 03/09/2023 - 04:20

Ein Leben für die CPD. Das Buch schildert ein Arbeiter- und Pfadfinderschicksal des 20. Jahrhunderts; die Geschichte eines Mannes, der sein Christentum überzeugend lebte. Durch sein jahrzehntelanges Wirken hat er einen der Grundsteine des christlichen Pfadfindertums in Deutschland gelegt. Fritz Riebold, bürgerlich Friedrich Albin Riebold (1888-1968), war wandernder Handwerksbursche, Bundesjugendpfleger für das Pfadfinderwesen, christlich-sozialer Arbeiterdichter, Gründer des Pfadverlages, Schriftsteller, Herausgeber des Kreuz-Kalenders und evangelischer Pfarrer. Kurzum eine vielschichtige Persönlichkeit. Das Buch basiert auf Dokumenten aus dem Besitz der Familie Riebold und umfasst zudem einen Beitrag über Mutter Riebold und einen Gedichtanhang. Mit einem Vorwort von Hans-Peter von Kirchbach.

Gießt ein neues Leben: Fritz Riebold
120 Seiten | Hardcover | 14,5 x 21 cm
12,80 € | A: 13,10 €
ISBN 978-3-88778-187-3
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Kategorien: Pfadfinder

Verirrte Pfadfinder in Sperrzone

Scouting - Do., 03/09/2023 - 04:11

Das Sturmtief Juliette tobte sich vergangene Woche Dienstag über Mallorca aus. Die Insel erlebte die heftigsten Schneeverwehungen seit Jahrzehnten. Hunderte Bäume wurden entwurzelt, Straßen durch Wassermassen schwer beschädigt. Besonders betroffen war mit der die Serra de Tramuntana, einem Gebirgszug im Nordwesten Mallorcas, auch eine beliebte Wandergegend. Die Verwaltung hatte zur Bewältigung der Folgen des Sturms die Unterstützung der Militärischen Nothilfe-Einheit (UME) angefordert, sicherheitshalber wurden die Zugänge zur Tramuntana gesperrt.

„Ach, was solls“, dachte sich offenbar eine Gruppe von fünfzehn Pfadfindern, darunter 13 Jungpfadfinder. Sie umgingen die Straßensperren und zogen ihren geplanten Ausflug in ein Waldgebiet der Gemeinde Bunyola durch. Nachmittags gerieten sie dann aber unverhofft in ein Areal mit viel Schnee und umgestürzten Bäumen und als die Abenddämmerung einsetzte, setzen sie einen Notruf ab, denn sie wussten weder vor-, noch zurück und hatten die Orientierung verloren. Daraufhin rückten Einsatzkräfte der Ortspolizei, der Feuerwehr, der Bergrettungseinheit der Guardia Civil und des Zivilschutzes von Bunyola aus und konnten den Trupp gegen 19 Uhr finden und aus dem Wald herausführen. Wie die „Mallorca-Zeitung“ berichtete, waren die Pfadfinder allerdings nicht die Einzigen, die auf die Anweisung der Behörden pfiffen. Die Guardia Civil hätte den ganzen Tag über an zahlreichen Kontrollpunkten Autos zurückschicken müssen, die auf dem Weg in die Berge waren. Zahlreiche Ausflügler hätten erklärt, nichts von den Sperrungen gewusst zu haben.

Quelle: Mallorca-Zeitung 05.03.2023

Kategorien: Pfadfinder

Jungpfadfinder bedroht Polizei

Scouting - Mi., 03/08/2023 - 09:09

Du meine Güte! Vergangenen Samstagabend kamen in Bremen mehrere Jungpfadfinder im Alter von elf bis 14 Jahren auf die „glorreiche“ Idee, mit ihren Messern direkt hinter einer Polizeiwache „Schnitzübungen“ an einer Hauswand durchzuführen. Da diese Wand aber von der Videoüberwachung der Polizeiwache erfasst wurde, bekamen sie ziemlich bald Besuch von den Beamten. Daraufhin flüchteten einige der Übeltäter. Von den verbliebenen Deppen (sorry) hielt ein Elfjähriger einem der Polizisten dann aber sein Messer vor die Brust. Er wurde aber schnell zu Boden gebracht und entwaffnet. Es gab keine Verletzten. Die Messer wurden allesamt beschlagnahmt. Ermittelt wird nun wegen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Sachbeschädigung. Strafmündig sind aber nur diejenigen der Truppe, die bereits 14 Jahre alt waren (und die hatten den Beamten nicht angegriffen). Die meisten Jungpfadfinder wurden ihrem Betreuer übergeben. (Wo war der denn bitte, als sie die Hauswand malträtierten???) Der Elfjährige wurde hingegen durch seine Erziehungsberechtigten auf der Polizeistation abgeholt und die Polizei unterbreitete ihnen Gesprächs- und Unterstützungsangebote. Alle übrigen Pfadfinder Deutschlands dürften sich jetzt fremdschämen.

Kategorien: Pfadfinder

Diözesanversammlung in Wegberg

Scouting - Mi., 03/08/2023 - 07:59

Diözesanversammlung der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) tagte in Wegberg: Die diesjährige Diözesanversammlung der DPSG, Diözesanverband Aachen, tagte vom 04.-05. März im Haus St. Georg, Wegberg. Auf der Veranstaltung wurden Wahlämter besetzt, wichtige Fragen des Verbandes besprochen und Anträge beschlossen.

Auf der Diözesanversammlung kommen die Diözesanebene, die Bezirke und die Arbeitskreise und AGs zusammen, um das letzte Jahr zu besprechen und Entscheidungen für den Verband zu treffen. In diesem Jahr gab es vor dem Beginn der Versammlung zwei Studienteile, einmal zur Kinder- und Jugendmitbestimmung, einmal zum Thema Diskriminierung, um die Teilnehmenden auf die Inhalte der Versammlung vorzubereiten. In einem Antrag wurde die Verlegung der Diözesanversammlung, die traditionell im März stattfindet, in den August beschlossen. Dies geschah, da auf der nächsten Diözesanversammlung Kinder- und Jugenddelegierte teilnehmen werden, wodurch die Zahl der Teilnehmenden erheblich steigt. Ein im Sommer mögliches Zeltlager erhöht dabei die Raumkapazität. Ebenso dient der neue Sommertermin dazu, mehr Spielraum in der Gestaltung und mehr pfadfinderisches Flair zuzulassen. Des Weiteren gab es einen Änderungsantrag zum Awareness- Konzept, das einen achtsamen Umgang mit allen Teilnehmenden von Veranstaltungen garantieren soll.

Der Diözesanvorstand Achim Köhler, Sarah Geenen und Matthias Koß (v.l.n.r.)

Ein wichtiger Hauptpunkt der Versammlung war die Wiederwahl von Dr. Sarah Geenen, die nach Ablauf ihrer Amtszeit erneut kandidierte. Sarah Geenen blickt voller Zuversicht in ihre nächste Amtszeit: „Ich freue mich sehr, dass mir die Versammlung das Vertrauen geschenkt hat, weiterhin für die nächsten drei Jahre diesen wundervollen Verband mitgestalten zu dürfen. Vor allem freue ich mich darauf, die begonnenen Entwicklungen und Prozesse der letzten 2,5 Jahre weiter zu verfolgen zu können. Ganz nach dem Motto „Fortsetzung folgt“. Weitere Wahlen fanden zum Wahlausschuss statt, der Kandidat*innen für die Vorstandsämter des DV Aachen sucht und die Wahlen vorbereitet. Die nächsten Wahlen betreffen das Amt des Vorsitzenden* und das Kuratenamt.

Am Samstagabend konnten die Teilnehmenden an einem interaktiven Spiel namens IScout teilnehmen, dass durch viele gemeinsam zu lösende Aufgaben für viel Spaß und Bewegung sorgte. Natürlich kamen auch der Austausch untereinander und das leibliche Wohl nicht zu kurz. Abschließend war die Diözesanversammlung 2023 eine gelungene Veranstaltung, auf der viel für den Diözesanverband erreicht werden konnte.

Kurzporträt DPSG Die DPSG ist mit ca. 7.000 Mitgliedern und ca. 35.000 Ehemaligen der größte Pfadfinderverband im Bistum Aachen. Die Mitglieder engagieren sich in 85 Ortsgruppen. Ihr Ziel ist die Erziehung von jungen Menschen zu Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Pfadfinder*innen entdecken ihre Umwelt durch bewusstes Handeln. Ihr Verständnis der Welt beruht auf den Grundsätzen des christlichen Glaubens. Das politische und soziale Engagement der Pfadfinder*innen zeigt sich in vielen Bereichen. Zum Beispiel in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen im täglichen Leben oder im Zeltlager.

Kategorien: Pfadfinder

Fahrtenwettbewerb 1000€

Scouting - Fr., 03/03/2023 - 10:21

Fahrtenwettbewerb – Preisauslobung für die besten Fahrtenberichte im Jahr 2023
„Straßen sind wie Flüsse zu überqueren“ (Max Himmelheber)

Die Max Himmelheber-Stiftung hatte bereits vor 50 Jahren einen Fahrtenwettbewerb ausgeschrieben für Gruppen und Bünde in der Tradition der Jugendbewegung. Die Stiftung ergreift jetzt erneut die Initiative und lobt Preise für die besten Fahrtenberichte 2023 aus, die Erfahrungen und Erlebnisse in Natur und Gemeinschaft bieten.

Aus den Berichten sollte hervorgehen, dass auf längerer Wanderfahrt abseits des Tourismus die Gruppe mit geringen Mitteln Natur und Umwelt auf verschiedenste Weise intensiv erleben konnte. Neben den einzelnen Etappen und Ereignissen sollte der Bericht ein kurzes Fazit über die Bedeutung der Fahrt enthalten.

Zu den Einzelheiten der Ausschreibung: Fahrtenzeit zwischen Januar und Oktober 2023, Dauer der Fahrt mindestens 10 Tage, Gruppengröße etwa 4-12 Teilnehmer im Alter von ca. 12-25 Jahren (ausgenommen Leitung). Umfang des Berichts zwischen ca. 5-15 Seiten, Fotos eingeschlossen.

Die Preisgelder: 1. Preis 1000 €, 2. Preis: 600 €, 3. Preis: 400 €.

Eine Publikation der Berichte der Preisträger ist vorgesehen.

Einsendeschluss: Ende November 2023 an die Max Himmelheber-Stiftung: fahrtenwettbewerb[#]himmelheber-stiftung.de  (das [#] bitte ersetzen durch @)

Kategorien: Pfadfinder

Die Vorbereitungen des

Neues von der DPSG - Fr., 03/03/2023 - 01:51
Die Vorbereitungen des Aufarbeitungsprozesses von Machtmissbrauch der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) nehmen weiter Fahrt auf. Derzeit ist der katholische Jugendverband auf der Suche nach einem Forschungsteam, welches professionell und unabhängig das Projekt zur Aufarbeitung leiten soll.
Kategorien: Pfadfinder

Für den Aufarbeitungsprozess von

Neues von der DPSG - Fr., 03/03/2023 - 01:51
Für den Aufarbeitungsprozess von Machtmissbrauch in der DPSG sind wir auf der Suche nach einem geeigneten Forschungsteam. 
Kategorien: Pfadfinder

Pfadfinderheim „Haus am Fluss“

Scouting - Do., 03/02/2023 - 07:12

Das Pfadfinderheim „Haus am Fluss“ befindet sich in Tungeln/Oldenburg. Es handelt sich um ein frisch hergerichtetes Gebäude mit umliegender Lagerwiese. Die Küche ist etwa 28 m2 groß und hat neben einer gut ausgestatteten Küchenzeile (vier Flammen E-Herd, Kühlschrank, Geschirr und Besteck für etwa 20 Personen), Klapptische, an denen etwa 20 Personen arbeiten oder Essen können. An der Küche ist noch ein kleiner Seminarraum (20 m2) angehängt, der euch auch noch zur Verfügung steht.

Das Haus am Fluss hat zudem eine Wiese (etwa 1000 qm) worauf ihr eure Zelte aufstellen und eure Lagerbauten erstellen könnt. Die Wiese bietet etwa für 50 bis 75 Personen und ihren Zelten Platz. Ein wenig Stangenholz ist vorhanden, kann aber auch besorgt werden. Das Gelände selbst ist durch die Grundstücksbegrenzung und einen Deichweg von der Hunte entfernt, näher am Wasser geht nicht. Egal ob Ihr Platz für mehrere Jurten oder eine Fläche für ausschweifende Spiele im Freien sucht, das Gelände des Stammesheims ist mehr als groß genug um allen ausreichend Platz zu bieten. Bauholz ist da oder kann besorgt werden! Und auch wer nur auf der Suche nach etwas Lagerromantik ist, wird mit unserer großen fachkundig angelegten Feuerstelle bestimmt nicht enttäuscht. Sanitärräume sind im Haus befindlich, die Küche kann zum Lagerplatz hinzugebucht werden. Mehr Bilder, Informationen und Preise unter www.haus-am-fluss.org

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Kategorien: Pfadfinder

St. Raphael in Todtmoos

Scouting - Do., 03/02/2023 - 07:12

Das Jugend- und Freizeitheim St. Raphael liegt im Südschwarzwald zwischen den Luftkurorten Wehr und Todtmoos, am Eingang der malerischen Wehratalschlucht im Südschwarzwald. Von der Hütte ist es nicht weit nach Todtnau, St. Blasien und Bernau.

Das neu renovierte Ferienheim mit sehr guter Ausstattung ist direkt am Waldrand gelegen und wird vom Stamm St. Bernhard der DPSG Pfadfinder aus Wehr unterhalten.
Möglichkeiten zum Einkauf bieten das 8 km von der Hütte entfernte Todtmoos oder die über die L148 zu erreichende, 12 km entfernte Stadt Wehr.

Die Hütte liegt in direkter Nähe zum Schluchtensteig und hat bis 30 Schlafplätze. Eine Wiese hinter der Hütte eignet sich für Spiele, außerdem befindet sich dort ein Grillplatz. Die Hütte kann für Aufenthalte ab 2 Tagen gemietet werden.

Internetseite der Hütte

 

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Kategorien: Pfadfinder

Buchvorstellung: Bündische Akademie Lüdersburg 1999/2000

Scouting - Do., 03/02/2023 - 07:12

Die Jahrestagungen 1999 und 2000 der Bündische Akademie Lüdersburg befassten sich mit dem Themenkreis „Bünde und Politik“ unter den Leitmotiven „Warum Bündische keine Politik machen. Was uns bewegt & was wir bewegen“ und „Blaue Blume III – jetzt erst recht. Von Macht und Ohnmacht, Einmischen und Rückzug“.

Bündische Akademie Lüdersburg
Dokumentation der Jahrestagung 1999/2000: Themenkreis „Bünde und Politik“
108 Seiten | Hardcover | 16,5 x 24 cm
14,80 € | A: 15,20 €
ISBN 978-3-88778-252-8
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Kategorien: Pfadfinder

Erinnerung an Theodor Kramer

Scouting - Do., 03/02/2023 - 07:06

„Vielleicht hab ich es leicht, weil schwer, gehabt“. Zur Erinnerung an Theodor Kramer (1897 bis 1958).
In wenigen Wochen, am 3.April, jährt sich der Todestag des österreichischen Dichters Theodor Kramer – er starb, wenige Monate nach seiner Rückkehr aus dem englischen Exil, vor 65 Jahren in Wien an den Folgen eines Gehirnschlages. Doch auch 65 Jahre nach seinem Tod lebt Kramer in seinen Gedichten weiter. Nicht zuletzt haben die uns vorliegenden Vertonungen seiner Lyrik dazu beigetragen, dass sein Name und Teile seines Werkes bei den Stämmen unserer Schwarzzeltvölker bekannt ist und auch bleiben wird.

Vermutlich kennen viele einige der „Klassiker“, die aus seinen mehr als 12.000 Gedichten (davon nur etwa 2.000 erschlossen) Eingang in unser pfadfinderisches, bündisches Liedgut gefunden haben. Bei vielen Singerunden erklingen Lieder wie „ Andre, die das Land so sehr nicht liebten“; „Ein Krampenschlag vor Tag“, das „Trinklied vom Abgang“; „Fronleichnam“; „Gospodar, dein Großgut“, die „Ziehharmonika“ und andere mehr…

Von Kramer sind keine eigenen Vertonungen seiner Gedichte  bekannt oder überliefert. Vertonungen stammen entweder aus bündisch-pfadfinderischen Kreisen oder von „professionellen“ Liedermachern/Musikern wie zum Beispiel dem Duo „Zupfgeigenhansel“. Diese ließen eine erste LP mit Kramer-Liedern in den 80er Jahren pressen. Auch Hans -Eckardt Wenzel hat Kramer vertont („Lied am Rand“, conträr-Musik), ebenso Heike Kellermann und Wolfgasng Rieck.  Die Theodor-Kramer-Gesellschaft in Österreich hat es sich seit 1984 zur Aufgabe gemacht, Kramers Erbe für die Nachwelt zu erhalten.

Nein, Theodor Kramer war kein „dichtender Bündischer“, kein „schriftstellernder Pfadfinder“, obwohl er sich kurz vor dem Ersten Weltkrieg der österreichischen Jugendbewegung anschloss. Der Tonfall seiner Gedichte jedenfalls erfreut sich, gerade im Zusammenspiel teils kongenialer Vertonungen, im Schwarzzeltmilieu großer Beliebtheit. Aber welches Schicksal ist mit seinem Namen verbunden?

Geboren am 1. Januar 1897 im niederösterreichischen Niederhollabrunn, wuchs er in der Endphase des Habsburgerreiches als Sohn eines jüdischen Landarztes auf. Nach eigenem Bekunden fängt er mit 13 Jahren mit dem Gedichteschreiben an – angesichts der hohen Zahl an Gedichten ist man versucht, schon fast von einem Zwang zu reden. Kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges schließen er und sein Bruder Richard sich der Österreichischen Jugendbewegung an.

Der österreichischen Sozialwissenschaftlerin und sozialistischen Gewerkschafterin Käthe Leichter (1895 -1942, von den Nazis in der Tötungsanstalt Bernburg als Oppositionelle ermordet) zufolge war diese Jugendbewegung „ vom Altösterreichertum ihrer Väter genauso angewidert wie die deutsche Jugend vom Biertischgermanentum der ihren.[…]“

Bei Kramers Biographen Erwin Chvojka findet  sich nichts über eine konkrete Gruppe, für die Kramers Zugehörigkeit länger  belegt ist. Nachweislich unternahm er jedoch von 1921 bis 1931 in jedem Jahr große Wanderungen durch Niederösterreich und das Burgenland. Hier schärfte er den Blick, hier fand er einen Teil der Stoffe für seine Lyrik: „Die Gedichte, die er in den frühen 20erJahren schreibt, bezeichnet er später als „mystisch“, Zunehmend steht er unter dem Einfluss Georg Trakls […]“

Wie viele der jungen Männer aus dem Wandervogel und der freideutschen Jugend im Deutschen Kaiserreich Patrioten waren, so war auch der Österreicher Kramer ein – habsburgischer- Patriot. Nach der Matura studiert er in Wien an der Exportakademie, wird 1915 gemustert und muss als Offiziersanwärter an die Front. In Wolhynien, im Grenzgebiet zum Zarenreich (eine historische Landschaft in der Westukraine) erleidet er eine schwere Kriegsverletzung an Kopf und Schulter, die Ärzte wollen ihn zunächst schon aufgeben. Doch nach seiner Genesung erlebt er den Krieg bis zum letzten Tag mit, am Schluss in Italien. Nach dem Waffenstillstand läuft er dann zu Fuß von Friaul bis hinauf nach Wien. Seine Erlebnisse finden später Eingang in die Gedichtsammlung „Wir lagen in Wolhynien im Morast“, erstmals erschienen in einer Auflage von 1.000 Exemplaren beim Verlag Paul Szolnay (Wien, 1931).

Anders als bei den Kriegsromanen  seiner Altersgenossen Erich Maria Remarque ( „Im Westen nichts Neues“-  schon 1930 vom US-Produzenten Lewis Milestone verfilmt) oder des deutschnationalen Ernst Jünger („In Stahlgewittern“) bleibt der wirtschaftliche Ertrag seiner Erinnerungslyrik vergleichsweise bescheiden. Die Jahre von 1918 bis 1931 sind geprägt von der Suche nach einem passenden Beruf; ein Studium der Philosophie gibt Theodor Kramer bereits 1920 auf und arbeitet ab dieser Zeit jahrelang in verschiedenen Buchhandlungen in Wien. Fast jeden Tag entstehen jetzt Gedichte, aber, so sein Biograph Erwin Chvojka, zu „eigenständiger Ausdrucksform“ findet er erst 1927. Bei einem Lyrikwettbewerb des S.Fischer-Verlages kommt es zu einer „ehrenhaften Nennung“. 1931 erinnert sich Kramer: „Dann, plötzlich, vor nun vier Jahren, gelang das Unvermutete und ganz Einfache: ich schrieb nieder, was mir früher bloß Anlaß zum Schreiben und Ursache meiner Stimmungen gewesen war…“ Er hat seinen eigenen Stil endlich gefunden. Und positioniert sich politisch, gegen Austrofaschisten und Nazis, für die Arbeiter und „kleinen Leute“. Die Erste Republik, das Österreich, der deutschsprachige Rumpfstaat, der  vom einst großen und ruhmreichen habsburgischen Vielvölkerstaat nach dem verlorenen Weltkrieg übriggeblieben war, war ein sozial tief gespaltenes Land. Kramer wird zum Zeitzeugen dieses Zustandes.

Das  Jahr 1928 ist das Jahr eines ersten literarischen Erfolges. Für seinen Gedichtband „ Die Gaunerzinke“ erhält er den Lyrikpreis der Stadt Wien. Und muss, als Jude und Anhänger des Sozialismus schon erste Anfeindungen von christsozial-konservativer wie auch bereits nationalsozialistischer Seite erleben, da er ins „jüdisch-bolschewistische“ Feindbild der Nazis passt. Der NS- Chefideologe Alfred Rosenberg, 1946 in Nürnberg als NS-Kriegsverbrecher gehängt, schreibt diffamierend 1929 über Kramer, man kenne ihn bei den Nazis nicht, aber „die Einfühlung in die Ostjudenseele“ sei ihm gelungen. „Denn was marxistische Führerschaft tut, ist nichts anderes, als Gaunerzinken aufs deutsche Haus zu zeichnen“. Damit nahm Rosenberg Bezug auf ein entsprechendes Gedicht Kramers, in dem ein nicht näher bezeichnetes lyrisches Ich bei einem Gehöft um ein Stück Brot bettelt, abgewiesen wird und ein Gaunerzinke an die Hauswand malt. Für alle nachfolgendes Bittsteller macht es Kramers lyrisches Ich klar: Hier kriegt man nichts, hier ist nichts für Bettler zu holen:

„ Hier, seht, hier bat – und bat nur stumm- nach mir, Ihr Brüder, eine Hand. Und einer geht ums Haus herum und einer setzt’s einst nachts in Brand.“  Die Drohung mit der Brandstiftung, aus Wut und Not heraus, wenn auch nur auf dem Papier, am Ende eines Gedichtes, war eine Steilvorlage für den Judenhasser Rosenberg. Die scharfen Beobachtungen Kramers aus seiner niederösterreichischen (wie auch Wiener) Lebenswelt bei Bauern, Metzgergesellen, Tagelöhnern, Steinbrechern, Donauschiffern etc; seine Miniaturen über Armut und Ungerechtigkeit, die Härten des Daseins –  waren den Nazis schon vor 1933 ein Dorn im Auge. Denn Kramers Lyrik war nicht jene Art von „völkischer Blut- und Boden“ -verherrlichender Lyrik, die der NS favorisierte.

Hilde Spiel (1911 -1990), jüdische Journalistin, bereits 1936 aus Österreich nach England emigriert, mit dem Schriftsteller Peter de Mendelssohn verheiratet  und in Großbritannien  eine Gefährtin Kramers, erinnerte sich viel später: „Wenn etwas den dummen deutschen Mythos von der „artreinen“ Bindung an „Blut und Boden“ widerlegt, dann sind es seine wunderbaren Schilderungen der Natur, der Landschaft, der Bauern und Häusler, der Glasbläser und Winzer, der Lehrer und Schreiber,[…] der Soldaten und der einfachen Leute allenthalben und überall. Seine Naturgedichte berühren sich mit den schönsten von Peter Huchel, seine Frontgedichte aus Wolhynien haben uns zu Anfang der Dreißiger Jahre den Schützengrabenkrieg mit seinem Elend und Morast erschütternd nähergebracht, seine Liebesgedichte sind von hautnaher Sinnenfreude, seine Emigrationsgedichte zerreißen uns das Herz..“

Waren die Jahre von 1930 bis 1932 noch von öffentlichen Lesungen, vielfältigen Publikationen auch in (reichs-) deutschen Printmedien geprägt, ebenso wie durch gelegentliche Lesungen im Rundfunk, wurde Kramers persönliche Lage nach der Machtübernahme der Nazis mehr und mehr unhaltbar. Nach der „Machtergreifung“ Hitlers 1933 konnte Kramer  als Jude nicht Mitglied in der von Propagandaminister Goebbels eingerichteten „Reichsschrifttumskammer“ sein, in der jede/r,  der publizieren wollte, Mitglied sein musste. Auch Österreich rückte politisch nach rechts. 1934 übernahmen bereits die „Austrofaschisten“ in Österreich die Regierung. Die Sozialdemokratische Partei Österreichs wurde 1934 verboten. Für den linksgerichteten Kramer wurde das Publizieren von Gedichten zunehmend schwieriger. Schon vor dem „Anschluss“ Österreichs 1938 hatte er wirtschaftlich zu kämpfen, war durch eine chronische Darmentzündung (Colitis) zudem immer wieder monatelang gesundheitlich schwer angeschlagen. Freunde sammelten für ihn immer wieder Spendengelder ein.

1937 wendet sich Kramer an den bereits 1933 aus Deutschland emigrierten Literaturnobelpreisträger Thomas Mann,  um diesen über die Situation der in Österreich lebenden Schriftsteller zu unterrichten. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Österreich am 12.März 1938 und der Verkündung des „Anschlusses“ an Hitlerdeutschland firmiert dieses nun international als „Großdeutsches Reich“.  Über Nacht wird Kramer, so wie weitere etwa 220.000 jüdische Menschen in Österreich, nahezu völlig rechtlos und hat keine Publikationsmöglichkeiten mehr. Die Verzweiflung über seine Lage kann man in seiner Sammlung „Wien 1938/ Die grünen Kader 1946“  förmlich nachlesen, denn, wie  bei  eigentlich allen seinen Gedichten, hat er das Entstehungsdatum dazu notiert. Es sind die Ängste vor dem, was jetzt auf  Juden, Oppositionelle, Unliebsame  durch die Machtübernahme der Nazis auch in Österreich zukommen wird. Allein in Wien wählen etwa eintausend jüdische Bürger den Weg in den Freitod .Auch Theodor Kramer unternimmt 1938 einen Suizidversuch. Intensiv setzt er sich mit dem Thema Emigration auseinander. Schreibt er am 8.Juli 1938 noch „Ich weiß, ich wär nicht fähig auszureisen“ und bestätigt den Nazis  am 13.Juli 1938 noch, fast zynisch, ihn physisch bislang nicht belästigt zu haben (…„ Die Wahrheit ist, man hat mir nichts getan“ – abgesehen vom Publikationsverbot, was für einen Dichter ja die Katastrophe schlechthin ist..), geht es am 17. Juli um „ Andere, die das Land so sehr nicht liebten“ und bereits ins Exil  gegangen waren. Schliesslich, am 21.Juli 1938 um „die Angst, die den Menschen befällt, wenn es ihm nicht erlaubt ist, sein Tagwerk zu tun und er gar nichts mehr gilt auf der Welt. […]“ Es ist beklemmend, diese Gedichte zu lesen, und es ist ein Glücksfall, dass später ein Teil dieser Gedichte vertont wurde, denn so bleiben sie noch eher lebendig als ohne Melodien…

Das Jahr 1938 vergeht mit zahlreichen Bemühungen Theodor Kramers und seiner Frau Inge, eine Ausreise aus Österreich zu erreichen. Die Reichspogromnacht am 9.November 1938  schliesslich, mit ihren Verwüstungen der Synagogen, jüdischen Geschäfte, Misshandlungen und Ermordungen von Juden musste jedem, der es sehen wollte, zeigen, wohin die Reise gehen würde. Auch Theodor Kramer war dies bewusst.  Das Land für sein Exil scheint egal, Hauptsache weg. Da Theodor Kramer ab Januar 1939 „mit sämtlichen Schriften“ auf der „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ des Goebbels‘schen „Ministeriums für Volksaufklärung und Propaganda“ steht, gewinnt die Sache an zusätzlicher Dringlichkeit. Im Gespräch sind Destinationen wie die Schweiz, Shanghai und auch die Dominikanische Republik, wo sich Kramer um eine Stelle an einer Universitätsbibliothek bemüht… Schliesslich gelingt es zunächst seiner Frau als „domestic servant“, also Haushaltshilfe, nach Großbritannien ausreisen zu können. Endlich, nach weiteren Interventionen des Internationalen  Schriftstellerclubs „P.E.N“, Thomas Manns und des als Hitlergegner über London nach New York emigrierten Hubertus Prinz zu Löwenstein (1906 bis 1984), der in den USA die  „American Guild for German Cultural Freedom gegründet hat  (die sich intensiv darum bemüht, verfolgten Schriftstellern die Ausreise aus Nazideutschland zu ermöglichen ) kann Theodor Kramer – nahezu in letzter Minute-  am 20.Juli 1939 über Dover nach Großbritannien einreisen….  Kramers noch in Österreich lebende Mutter wird im 2.Weltkrieg in das „Altersghetto“ Theresienstadt deportiert und stirbt dort während des Krieges. Kramer erlebt in England entbehrungsreiche  Jahre als einer der vielen verarmten Emigranten. Als „enemy alien“ wird er 1940 interniert, im Januar 1941 entlassen. Immer wieder kann er bei deutschsprachigen Sendungen der BBC mitwirken. Dort lernt er neben anderen Emigranten auch den viel jüngeren  Erich Fried (1921 bis 1988) kennen, später selbst ein bekannter Lyriker in  Österreich und  Bundesrepublik. Das Schreiben von Gedichten setzt Kramer, mit Unterbrechungen durch Depressionen, auch in England fort. Ab 1943 findet er ein schmales Auskommen als Bibliothekar des Technical College in Guildford/ Grafschaft Surrey. Nach dem Krieg erhält Kramer 1946 die britische Staatsbürgerschaft, zu einer Rückkehr nach Österreich kann er sich lange nicht entschliessen. Von seiner Frau lebt er seit 1942 getrennt. Als er endlich zustimmt, doch wieder nach Österreich zu gehen, bleiben ihm sechs kurze Monate, bis er am 3.April 1958 in Wien die Augen für immer schliesst…

Das umfangreiche Werk Kramers ist zu groß und vielfältig, um es angemessen in einem kurzen Artikel würdigen zu können. Letzten Endes bleibt nur die Empfehlung, sich über die im Buchhandel oder Antiquariat erhältlichen Publikationen weitergehend mit seinem Leben, seiner Zeit und seinem Werk auseinanderzusetzen. Eine weitere Beschäftigung damit erscheint sehr lohnenswert, insbesondere auch weitere Versuche, einzelne Gedichte angemessen zu vertonen. Lasst uns weitere Gedichte mit neuen Melodien versehen! Und lasst uns die schon vorhandenen Lieder Kramers weiter singen. So wird die Erinnerung an Theodor Kramer und sein Werk auch weiterhin lebendig bleiben.

Autor: toklab, BdP e.V., Stamm Bergwolf, Stuttgart  (d.i. Hans Richter-Dunitza, Tübingen)

Die im Text kursiv gesetzten Zitate beziehen sich alle  auf die von Erwin Chvojka/Konstantin Kaiser herausgegebene Schrift: „ Vielleicht hab ich es leicht, weil schwer gehabt. Theodor Kramer 1897-1958. Eine Lebenschronik.“ Hrsg. von der Theodor-Kramer- Gesellschaft, Wien 1984. Mein Text stellt im Wesentlichen eine Zusammenfassung der dort gegebenen Informationen dar, ergänzt durch weiteres Material aus dem Internet. Über das ZVAB sowie den Buchhandel sind einzelne Gedichtbände/Sammlungen mit den Gedichten Kramers weiterhin erhältlich, ebenso bei der Theodor-Kramer-Gesellschaft in Wien. Bilder: wikipedia/ Internet commons/ Buchabbildungen: ZVAB (Zentrales Verzeichnis Antiquarischer Bücher)

 

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Einladung Rheinischer Singewettstreit

Scouting - Mi., 03/01/2023 - 07:05

Liebe Freundinnen und Freunde des Rheinischen Singewettstreits!
Wir wagen abermals etwas Neues und laden euch herzlich zu einem Sommer-RSW ein!

    14. Rheinischer Singewettstreit     16. bis 18. Juni 2023
    auf Gut Steimke

Der bisherige Austragungsort auf der Burg Rheinfels wird umfangreich renoviert.

Bis die Burg in neuem Glanz erscheint, können Zeltlager auf absehbare Zeit dort nicht stattfinden.
Umso glücklicher sind wir, dass wir mit Gut Steimke eine Alternative haben, samt sehr schönem Zeltplatz inmitten herrlicher Natur.

Gut Steimke liegt in Südniedersachsen, rund 30 km nordwestlich von Göttingen, und bietet Platz für bis zu 800 Teilnehmer.
Es gibt dort eine große Scheune mit Bühne, sodass wir den Wettstreit bestens bei jedem Wetter durchführen können.

Wir laden euch herzlich ein, die (möglicherweise weitere) Anreise nicht zu scheuen!

Von der Miete der Dixi-Toiletten über höhere Preise des Streuselkuchens: Alles ist in den letzten Jahren teurer geworden.

Um die Eintrittskartenpreise für euch dennoch möglichst stabil halten zu können, ist uns der Vermieter bzgl. der Übernachtungskosten stark entgegengekommen.

Die dennoch entstehenden Mehrkosten haben wir als Verein in den letzten beiden Jahren kompensiert. In diesem Jahr geht es nicht anders, als die Eintrittskartenpreis auf 15 € je Person zu erhöhen.

Wir freuen uns sehr auf einen schönen Sommer-Singewettstreit und ein Wiedersehen mit euch allen.
Zur Anmeldung kommt ihr hier.

Herzlichst
Euer Orga-Team

Sollten sich bis zum 1. Mai nicht mindestens 400 Personen angemeldet haben, müssen wir uns leider vorbehalten, den Wettstreit abzusagen.
Selbstverständlich würden wir in diesem Fall die bereits gezahlten Eintrittspreise zu 100 % erstatten.
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