Der Jurtendom ist ein komplexes Gebilde, der um so exakter und damit auch schöner steht, wenn die Abmessungen in sich stimmen. Id dem obigen Bild findest du die in der Theorie des Jurtenbaus richtigen Abmessungen, um den Jurtendom aus deinem Kopf in die Landschaft übertragen zu können.
Ob das dann nachher auch wirklich so passt, dass wiederum hängt sehr von deinem Zeltmaterial ab. Baumwolle ist ein Naturprodukt mit unterschiedlichen Eingenschaften, es dehnt und streckt sich je nach Feuchtigkeit und Alter. Die Toleranzen sind groß. Selbst 2% machen beim Durchmesser schon fast 40 cm Unterschied aus.
Unsere grundlegende Vorgehensweise beim Aufbau ist wie folgt:
- Messpunkte aus dem Plan auf die Wiese übertragen. Das geht gut mit einem langen Maßband und ein paar Holzpflöcken. Am besten misst du dir bereits die Punkte für die Heringe mit aus und schlägst diese bereits ein.
- Stellen des Mittelmasten mit dem zentralen Dache des Domes. Hierbei ist es hilfreich, gleich die oberste Reihe von Seitenplanen anzuknüpfen.
- Stellen der 12 inneren Seitenstangen und Abspannen an den entsprechenden Heringen.
- Anknüpfen der sechs äußeren Dächer
- Stellen der äußeren Seitenstangen und Abspannen an den entsprechenden Heringen.
- Einknüpfen der Seitenplanen um die komplette Jurtenburg
Wenn du nun exakt gemessen hast, dann steht auch dein Jurtendom schon sehr akkurat. Mit kleinen Korrekturen kannst das vermutlich noch etwas optimieren.
Die farbigen Dreiecke sind Beispiele für unsere Hilfen beim Ausmessen der einzelnen Punkte. Wenn du öfter eine Jurtenburg baust, dann kannst du dir auch entsprechende Schnüre knüpfen und die Punkte gleich markieren. Das spart viel Arbeit beim Kopfrechnen und manchen Rechen- und Denkfehler.
Anhang | Größe |
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jurtenburg_maße.pdf | 21.94 KB |
jurtendom_v5_skizze.skb | 412.71 KB |