Es erfordert etwas räumliches Vorstellungsvermögen, wenn du die farbigen Punkte deiner Planskizze in die Realität übertragen willst. In detaillierter Kleinarbeit kannst du mit einem langen Maßband entsprechende Hilfsdreiecke aufspannen, welche dich zu jedem Punkt (Stange oder Hering) deiner zukünftigen Jurtenburg führt.
Die Pflöcke in Bild stellen im Vordergrund die Aufstellstangen der äußeren Jurten dar. Ebenfalls sind die Mittelpunkte der Jurten, sowie die zwölf Domstangen ausgewiesen. Bei der notwendigen Sorgfalt sitzt jeder Pflock mit einer Genauigkeit von +/- 5 cm an seinem Platz. Auch wenn diese Vorarbeit einige Zeit in Anspruch nimmt, so zahlt sich dies hinterher um ein Vielfaches aus, da du so schon jeden Hering am richtigen Fleck einschlagen kannst, bevor die erste Plane aufgespannt wird.
Der Lohn deiner Arbeit mit Pflock, Maßband und Hammer ist eine Jurtenburg, die sehr akkurat abgespannt ist. Vor allem, wenn es darum geht größere Bauten zu kombinieren ist es sehr hilfreich, den gewünschten Grundriss ordentlich zu vermessen, damit am Schluß nicht irgendwo 20 cm fehlen und nichts mehr zusammen passt.
Bei der vorliegenden Variante in der Kombination zweier Jurtenburgen mit zentraler Verbindungsjurte weicht dann beim Nachmessen der fertigen Burg das längste Maß von über 30 Meter gerade mal um 10 cm ab. Dieser Wert liegt deutlich unter der Fertigungstoleranz der einzelnen Planen.