Die Historiker sind sich einig. Erst die Erfindung des Kohtenkreuzes macht die Kohte zu dem, was sie heute ist. Ein leicht zu transportierendes Zelt für Gruppen auf Fahrt. Sowohl beim samischen Original, der Kota , als auch bei den ersten Entwürfen zur Kohte vor 80 Jahren wurden noch reichlich Stangen benötigt, um das Zelt in Form zu bringen.
Das Kohtenkreuz ermöglicht es, die komplette Kohte in nur einem Punkt nach oben zu ziehen. Dazu können dann entweder Stangen im Zelt oder ein Aussen-Zweibein verwendet werden, oder die Kohte kann auch an einem Baum (oder ähnlichem) nach oben gezogen werden.
Fertige Kohtenkreuze haben passende Metallbeschläge, welche durch die Ösen der Planen gesteckt werden. Die einfachere Variante kann mittels Schnüren befestigt werden. Und im Grunde reichen zwei passende Aststücke aus dem Wald. Das spart auf Fahrt reichlich Gewicht, weil du dein Kohtenkreuz bei Bedarf vor Ort schnell anfertigen kannst.
Um das Kohtenkreuz zu installieren bindest du zwei passende Hölzer mittels Kreuzbund in der Form eines Kreuzes zusammen. Die Länge der Hölzer sollte etwa 90 cm sein. Bei einem fertigen Kohtenkreuz mit Beschlägen kannst du nun die Metallhaken jeweils in einer Ecke des Rauchlochs durch die beiden Ösen ziehen. Der Riegel legt sich dann quer und hält auch beide Ösen zusammen.
Bei anderen Varianten ziehst du eine Seilschlaufe durch besagt Ösen. Der Abstand Planen - Kohtenkreuz sollte etwa 10 cm betragen. Dies kannst du jedoch mit der Länge deiner Seilschlaufen sehr gut selbst bestimmen. Um die Kohte nun nach oben zu ziehen, bindest du in der Mitte des Kohtenkreuzes ein weiteres Seil ein. Natürlich kannst du auch das lange Ende des Seiles verwenden, mit dem du das Kohtenkreuz gebunden hast.