Der Wetterbericht lies schon nichts gutes erwarten. Die meiste Zeit war Regen für das Zeltwochenende unseres Kindergartens angekündigt. Lächle, denn es könnte schlimmer kommen... ich lächelte und es kam schlimmer. Nicht nur die meiste Zeit hielt uns der Regen im Griff, sondern die ganze Zeit.
Aber wir hatten ja unsere Jurte mit oben auf dem Berg. Und was gibt es schöneres, als nach zwei Stunden Geländespiel im verregneten, matschigen Wald ans Lagerfeuer in der Jurte zurückzukehren?
Mit über zwanzig kleinen und großen Menschen, all den nassen Sachen, die zum Trocknen im Rauch des Feuers hängen, den Stockbrotstecken und dem Grill über dem Feuer, das Holz ebenfalls zum Trocknen neben dran, bleibt nicht viel Bewegungsfreiheit.
Nur gut, dass die Kleinen inzwischen ein wenig schlapp vom Tagwerk sind und auf ihren Plätzen sitzen bleiben. So geht es nun Hand in Hand, der eine hilft den Kindern beim Stockbrot, die anderen richten Salat. Die nächsten kümmern sich um Fleisch und Grill, Getränke werden herumgereicht und das Geschirr verteilt.
Nach dem Abendessen ist dann auch der letzte wohlig ausgepowert, die Kinder verschwinden in den umliegenden Zelten im Schlafsack und die Jurte gewinnt wieder etwas Ruhe und Raum. Zeit nochmal anzufeuern, die Wärme zu geniessen und vielleicht doch noch das eine oder andere Stück Fleisch aufzulegen oder einen Bio-Wein aufzumachen.