Sie ist klein, besteht aus drei Viereckzeltbahnen, die jeweils um die Hälfte umgeschlagen sind. Ob darin Platz zum Schlafen ist, dass muss du für dich selbst entscheiden. Die untere Kantenlänge hat zwar ca. 220 cm, die Höhe ist mit etwa 90 cm jedoch nicht das beste Maß.
Dennoch wollen wir an diesem Beispiel zeigen, wie die quadratischen Planen zu einer dreieckigen Pyramide werden. Alles, was hell ist, im oberen Bild wird umgeschlagen und im Grunde nicht benutzt (es dichtet aber bestens gegen Wind und Regen).
Die drei Bahnen werden im Winkel zusammengeknüpft. Wenn du jetzt die beiden übrigen Knüpfleisten zusammenziehst und auch miteinander verbindest, brauchst du nur noch eine Stange (90 cm) und drei Heringe. Fertig ist deine eigene Cheopspyramide.
Nach dem gleichen System nun entstehen alle größeren Varianten der Zeltpyramide. Es kommen nur mehr Planen hinzu und mit jeder Ebene steigt die Mittelhöhe des Zeltes um ca. 90 cm. Hier sind es neun Viereckzeltbahnen, die eine Grundfläche von 4,40 Meter x 4,40 Meter ergeben.
Da passt dann schon was rein. Von der Größe ist diese Konstruktion fast mit einer Kohte vergleichbar. Lediglich ein Rauchabzug lässt sich nicht so einfach realisieren. Und natürlich könnte auch dieses Zelt mit Aussenzweibein statt Mittelstange aufgestellt werden.
Die nächste Variante ist dann eine Pyramide aus 18 Viereckzeltbahnen, 660 cm Kantenlänge und etwa 270 cm Mittelhöhe.
Nun wird dies langsam richtig stattlich und kann sich bald mit einer Jurte vergleichen. Spätestens jetzt solltest du dir auch Gedanken darüber machen, die Seiten durch zusätzliche Stangen oder Abspannschnüre nach aussen zu ziehen, damit die großen Stoffflächen nicht durchhängen. Ebenfalls ist es wichtig die Viereckzeltbahnen auch an den Ösen zu verbinden. Dies geht prima mit einer kleinen Schnur.
Das geht nun ewig so weiter. Als nächstes brauchst du 30 Planen, dann 45 Planen. Aber vergiss nicht: Mit der größe des Zeltes steigen auch die Kräfte, die auf das Material wirken und die werden irgendwann zu groß.
Und noch ein Tipp: Achte immer darauf, dass die einzelnen Planen dachziegelartig miteinander verknüpft werden. Ein Fehler und das Regenwasser des halben Gebilde läuft dir in den Schoss.