Bei der Rainbow-Kohte und Rainbow-Jurte wird alles geschlauft. Egal ob Dach oder Seitenplanen. Selbst der optionale Boden wird angeschlauft und auch bei der Verbindung zu größeren Elementen gibt es nur Schlaufen.
Um mit dem Schlaufen zweier Kohtenbahnen einer Rainbow zu beginnen, legst du die Kohtenbahnen mit der Innenseite so auf den Boden, dass die beiden D-Ringe übereinander liegen. Die Seite mit den Schlaufen liegt unten, die Seite mit den Ösen liegt oben.
Die oberste Schlaufe, also die am Rauchloch steckst du durch die oberste Öse. In dem Fall werden die beiden Kohtenplanen von oben nach unten geschlauft. Es geht jedoch auch andersrum. du könntest ebensogut von unten beginnen´und nach oben Schlaufen.
Der zweite Schritt gleicht dem ersten. Nur nimmst du die zweite Schlaufe durch die zweite Öse und zusätzlich noch durch die erste Schlaufe. So wird diese dann gehalten und es gibt eine sehr stabile Verbindung.
So machst du Schlaufe um Schlaufe weiter, bis beide Kohtenbahnen komplett miteinander verbunden sind. Damit das Ganze am Ende sich nicht wieder aufdrösselt machst du einfach einen Knoten auf die letzte Schlaufe. Ein halber Schlag, der die vorletzte Schlaufe mit festhält ist dabei völlig ausreichend.
Zuletzt schliesst du die beiden Regenleisten mittels der Klettverschlüsse (bei alten Rainbows sind das noch Holzknebel). Dabei kannst du entsprechend der Windrichtung überlegen, ob du die beiden Leisten erst links und dann rechts oder in umgekehrter Reihenfolge schliessen möchtest.
Wir meinen jedoch, dass die Rainbow aufgrund der doppelten Regenleisten auf jeden Fall dicht ist.
Das Auseinandernehmen der Kohtenplanen funktioniert in genau entgegen gesetzten Reihenfolge. Du löst den Knoten und ziehst einfach jede Schlaufe auseinander. Erledigt!
auch die Seitenplanen untereinander werden nur geschlauft. Das erspart viel Arbeit beim Aufbau gegenüber den herkömmlichen Knöpfen und schont auch die Fingerspitzen.
Ein besonderer Augenmerk verdient noch der Übergang vom Dach zur Seitenwand (hier am Beispiel eines Jurtendaches). Auch ier wird natürlich systemkonform nur geschlauft. Nur anders als gewohnt werden die Seitenbahnen von aussen an das Dach geschlauft. Keine Sorge, das wird nun nicht undicht, die großzügige Traufkante hält alles Wasser von der geschlauften Naht fern. Der Vorteil dieser Variante ist, dass die Verbindung Dach zur Seitenwand nun auch wesentlich dichter gegen den Wind ist. Durch die Traufkante kommt an dieser Stelle der Wind immer von unten. Würde die Verbindungsleiste des Daches aussen liegen und die Seitenwand innen, wäre diese Stelle sehr durchlässig. Duch die Umkehrung drückt der Wind nun allenfalls gegen die Seitenplane und dichtet so zusätzlich ab.