Das Spiel mit Form und Vielfalt der Kohten und Jurten hat schon eine lange Tradition. Wer die erste Jurtenburg gebaut hat ist uns nicht bekannt (aber vielleicht finden wir dies mit deiner Hilfe noch heraus). Dies hier ist ein Dokument aus dem Jahr 1964 und skizziert ein Kohtenschloss.
Um eine zentrale Hochkohte mit Viereckplanen (Seitenhöhe 165 cm) gruppieren sich vier normale Kohten. Die Eingänge sind entsprechend hochgeschlagen, so dass sich dreieckige Übergänge von der hohen Kohte zu den niederen bilden. Vor diesem symetrischen Aufbau ist im gleichen Stil eine Fünfer-Kohte als Hochkohte angebaut. Aus heutiger Sicht würde man auch Fünfer-Jurte sagen, da es diese Konstruktion inzwischen auch mit einem Dach aus einem Stück gibt.
Interessant an der Skizze ist, dass alle Kohten mit Innen-Zweibein gestellt sind. Heute ist es eher üblich Kohten mit einem Aussen-Zweibein zu stellen. Dies würde auch bei dem Kohtenschloss gut machbar sein und reichlich Platz im Inneren des Schlosses sparen.
Abgedruckt ist dieser Entwurf von Emi aus dem Gau Dreieich in dem Heft
Jungenland, evangelische Jungenzeitschrift, Januar 1/1964, Herausgeber Christliche Pfadfinderschaft Deutschland in der Evangelischen Jugend Deutschlands, Schriftleiter Rudolf Jacobi
PS: Gerne kannst du uns auf ähnliche Dokumente hinweisen, die Jurtenburgen und Kohtenkonstruktionen aus vergangenen Zeiten zeigen.