Heute haben wir eingepackt. Am unhandlichsten waren die Fichtenstämme. Die sind jetzt auf dem Dach unseres Wohnmobils verzurrt, um am nächsten Wochenende nach Dessau ins Umweltbundesamt verfahren zu werden. Nicht dass wir glauben, in Sachsen-Anhalt gäbe es keine Bäume...
Am 29.05.2008 wird im Umweltbundesamt die Ausstellung "Uno Due Tree" (baum.welt V) um 18 Uhr mit einer Vernissage und Performance eröffnet. Jurtenland ist zur technischen Realisation für eines der neun ausgestellten Projekte mit dabei. Wir stellen im Foyer eine Kohte als meditativen Raum in der Ausstellung auf. Die Künstlerin Cornelia Fischer möchte mit der Kohte und einer entsprechenden Sound-Insallation, die darin läuft, ein Zeichen für die Rückbesinnung auf das Wesentliche setzen.
Die Umsetzung des Projektes im Foyer des UBA in Dessau baut auf zwei Grundvoraussetzungen auf. Die Kohte steht auf festem Boden (eben in einem Gebäude) und soll sechs Wochen ohne Betreuungsaufwand stehen bleiben und natürlich auch genutzt werden.
Wir haben uns dafür entschieden, die Kohte auf einer Grundplatte aus OSB-Platten mit der Größe von fünf mal fünf Metern aufzustellen. Diese Grundplatte bietet uns die Möglichkeit, die Kohte sauber zu verankern und dauerhaft zu befestigen. Ob wir zwei oder drei Aussenstangen verwenden ist noch nicht festgelegt. Authentischer wären nur zwei Stangen. Für die sechs Wochen ohne Pfadfinder in der Nähe wären drei wohl deutlich stabiler.
Kohtenblätter verwenden wir die Kohte S20/53 KD38 von Tortuga. Vier Stück, davon eine als Eingangsplane mit Reißverschluss. Damit sollte es dem öffentlichen Publikum einfacher fallen, in die Kohte zu steigen und diese auch hinter sich zu schließen.
Um einen natürlichen Untergrund zu simmulieren wird ein rötliches Holzdekor in und um der Kohte aufgeschüttet. Die Soundanlage im Inneren der Kohte wird durch Kohtenstoff verborgen. Damit sollte die Grundplatte später nicht mehr zu sehen sein.
Der Aufbau des Projekts ist am Montag, den 26.05.2008. Ein Tag sollte ausreichen, um Grundplatte, Kohte und Dekoration zu erstellen. Wir sind jedoch die ganze Woche in und um Dessau unterwegs und auch während der Vernissage anwesend.