Ich habe im Juli 2009 ein Tortuga-Jurtendach gekauft.
Bei Auslieferung hatte das Dach 3 kleine, nahe beieinander liegende Löcher, so klein wie übliche Funkenlöcher, das sah aber eher nach Fertigungsfehler oder mechanischer Beschädigung aus. Deshalb habe ich reklamiert und einen Preisnachlass erhalten.
Nun ist die Jurte mit diesem Dach seit Ende Oktober 2009 bis Ende Januar 2010 dauerhaft aufgebaut, im Januar war es ja sehr kalt, da habe ich wirklich ordentlich große Feuer gemacht. Verwendet wird immer nur dreijährig getrocknetes, gespaltetes Birken und -Buchenholz. Ich mache das seit vielen Jahren so. Das ist meine zehnte Tortuga-Jurte im Dauereinsatz, bisher gab es keine Probleme dieser Art.
Nun fiel mir Anfang Januar auf, daß manche Funkenlöcher außergewöhlich groß waren, so etwas hatte ich bisher bei keinem Dach erlebt. Meine Vermutung ging in Richtung Qualitätsproblem beim verwendeten Stoff. Deshalb rief ich meinen Händler an, der wußte auch nicht, ob Tortuga etwas am Material verändert haben könnte.
Drei Wochen später passierte Folgendes:
Etwa 45 Minuten nach dem Anzünden des Feuers in der Jurte schaute ich zufällig nach oben und sah ca. 10 cm neben dem Rand des Rauchloches ein brennendes Loch mit 8 cm Durchmesser. Ich habe das schnell mit Spritzwasser löschen können.
Nun bleibt aber die Frage: was war die Ursache? An meinem Holz kann es nicht gelegen haben, auch nicht an der Höhe des Feuers, das war nicht so hoch. Selbst niedrige Feuer produzieren Funken, die erst ganz oben oder außen verlöschen.
Theoretisch könnte es noch sein, daß jemand ein Papiertaschentuch oder dergleichen ins Feuer geworfen haben könnte. Das leichte Zellstoffmaterial hebt sich brennend leicht in die Luft und kann dem Zelt gefählich werden. Ich stand aber ziemlich nah an der Feuerschale und kann so etwas ausschließen, das hätte ich oder jemand der Anwesenden sicher bemerkt..
Nun habe ich aber ein schlechtes Gefühl mit diesem Dach und werde es zu Tortuga schicken.
Wem fällt etwas dazu ein?