19.749
Bearbeitungen
Ralph (Diskussion | Beiträge) |
Ralph (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 24: | Zeile 24: | ||
Von tusk selbst findet sich zu dem gesamten Komplex Kohte ein erster Hinweis in „Briefe an die Schwäbische Jungenschaft der Deutschen Freischar" Heft 6, 1928 und zwar in den dort abgedruckten Nachrichten aus dem Freischar-Kreis Stuttgart. Er schreibt dort am Ende: „Auf Lagern fand ich oft unsere nüchternen, kleinen, schmucklosen Militärzelte langweilig und unwohnlich. In Lappland lernte ich die herrlichen, oben offenen Rundzelte der Lappen kennen, in denen Feuer gebrannt werden kann. Sie sind nicht schwer zu bauen, ein fünftägiges Lager lohnt schon einige Stunden Arbeit. Wir wollen versuchen, aus billigem Material farbige große Zelte zu bauen und laden die größeren Gruppen des Kreises zur Mitarbeit ein. Es ist sehr schön, wenn man nachts zu den Sternen sehen kann und bei starkem Regen gemütlich ums Feuer liegt."<ref>Eberhard Köbel (Hg.): Briefe an die Schwäbische Jungenschaft der Deutschen Freischar, Folge 6, Sommersonnwend 1928, S. 7</ref> | Von tusk selbst findet sich zu dem gesamten Komplex Kohte ein erster Hinweis in „Briefe an die Schwäbische Jungenschaft der Deutschen Freischar" Heft 6, 1928 und zwar in den dort abgedruckten Nachrichten aus dem Freischar-Kreis Stuttgart. Er schreibt dort am Ende: „Auf Lagern fand ich oft unsere nüchternen, kleinen, schmucklosen Militärzelte langweilig und unwohnlich. In Lappland lernte ich die herrlichen, oben offenen Rundzelte der Lappen kennen, in denen Feuer gebrannt werden kann. Sie sind nicht schwer zu bauen, ein fünftägiges Lager lohnt schon einige Stunden Arbeit. Wir wollen versuchen, aus billigem Material farbige große Zelte zu bauen und laden die größeren Gruppen des Kreises zur Mitarbeit ein. Es ist sehr schön, wenn man nachts zu den Sternen sehen kann und bei starkem Regen gemütlich ums Feuer liegt."<ref>Eberhard Köbel (Hg.): Briefe an die Schwäbische Jungenschaft der Deutschen Freischar, Folge 6, Sommersonnwend 1928, S. 7</ref> | ||
[[Datei:Titelbild-mit-Ur-Kohte.jpg|mini|. Die erste bündische Kohte - mit der Freischarlilie auf der TürFoto aus: Eberhard Köbel (Schriftleiter): Birefe an die Deutsche Jungenschaft - Jungenzeitschrift der Deutschen Freischar (Bund der Wandervögel und Pfadfinder), Heft 8, Ludwig Voggenreiter Verlag Potsdam 1929, Seite 1]] | |||
[[Datei:Titelbild-mit-Ur-Kohte.jpg|mini| | |||
Später, 1931, in seinem Aufsatz über „Das Zeltproblem", äußert er sich so: „Als ich einmal vom Norden kam, haben wir Stuttgarter eine Kohte gebaut. Wollten sie mitnehmen auf Fahrten und Lager. Wir wollten einen kleinen Ersatz dafür haben, daß wir nicht so glücklich sind, als Lappen oder Indianerjungen zur Welt gekommen zu sein und das Feuer als eine Selbstverständlichkeit mit uns zu führen wie unser Messer."<ref>tusk: Das Zeltproblem, a. a. O., S. 7</ref> | Später, 1931, in seinem Aufsatz über „Das Zeltproblem", äußert er sich so: „Als ich einmal vom Norden kam, haben wir Stuttgarter eine Kohte gebaut. Wollten sie mitnehmen auf Fahrten und Lager. Wir wollten einen kleinen Ersatz dafür haben, daß wir nicht so glücklich sind, als Lappen oder Indianerjungen zur Welt gekommen zu sein und das Feuer als eine Selbstverständlichkeit mit uns zu führen wie unser Messer."<ref>tusk: Das Zeltproblem, a. a. O., S. 7</ref> | ||