Reisebericht Albanien 2015: Unterschied zwischen den Versionen

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== zurück ans Meer ==
== zurück ans Meer ==
'''[[Osum]] - [[Kopojë]], 5. September 2015'''
'''[[Osum]] - [[Kopojë]], 5. September 2015'''
Schlagartig wird es Herbst. Immer mehr Laub liegt auf dem Boden. Wir brechen früh auf und lassen den bisher schönsten Laerplatz unserer Reise hinter uns. Nach wenigen Metern erreichen wir die asphaltierte Straße nach [[Çorovodë]]. Es bieten sich viele schöne Ausblicke in die Schlucht des Osum.
In Çorovodë parken wir an dem zentralen Platz und stehen inmitten dem Trubel des Samstag Vormittag. Wir treffen hier sogar auf "alte Bekannte". Einer der Angler, die wir in der Schlucht getroffen hatten, trinkt im Park von Çorovodë Kaffee und spricht uns an. Hilfsbereit lotst er uns durch seine Stadt. Hier ist er aufgewachsen, auch wenn er mittlerweile in London lebt.
Wir sind Teil des Treibens in dem Städtchen, füllen unsere Vorräte auf und suchen die Post auf, die jedoch nicht weiß, wie Postkarten nach Deutschland zu frankieren sind. Den Wochenmarkt erreichen wir kurz vor Marktschluss. Wir kaufen rasch noch Obst, Gemüse, Fleisch und Käse ein.
Etwas Abseits im Park stehen zwei Tische mit Bänken. Der ideale Platz für eine Mittagspause mit all den frischen Sachen.
Eine kurvige Straße führt uns nach [[Berat]]. Unterwegs sorgt eine Quelle für die nötige Abkühlung. Berat ist erstaunlich ruhig und unproblematisch. Erst schlendern wir durch einen Teil der Altstadt. Anschließend gibt es Kaffee und kalte Getränke in einer Bar an der Flaniermeile.
Währenddessen macht sich ein Autowäscher ungefragt an dem Nugget zu schaffen. Markus ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden und entlohnt den Mann angemessen.
Wir beschließen weitere 50 km bis [[Apollonia]] zu fahren. Laut Reiseführer soll es dort zwei Restaurants geben. Während der Fahrt dorthin wandeln sich Landschaft und Dörfer völlig. Alles ist nun sehr zersiedelt und landwirtschaftlich geprägt. Die Stadt [[Fier]] durchqueren wir in einem Rutsch, soviel Zivilisation kommt uns fast schon wie ein Kulturschock vor.
Die Ausgrabungsstätte Apollonia liegt sehr schön auf einem kleinen Berg. Es ist bereits 18 Uhr, als wir dies erreichen und man will uns in dem dortigen Restaurant nichts mehr servieren, obwohl sie uns beim eintreten noch Speisekarten in die Hand gedrückt hatten. Der Ober meint, wir könnten unser Glück in Richtung Meer in Kopojë versuchen. Unterwegs fragen wir nochmal. Das halbe Dorf beratschlagt, wir sind wohl zumindest in der richtigen Richtung unterwegs.
Das Restaurant am Straßenrand hätten wir dann auch fast übersehn. Es entpuppt sich als Glücksgriff und kann nach einem kurzen Blick in die Küche all unsere Wünsche erfüllen. Die Kommunikation ist schwierig und geht nur mit Händen und Füßen. Also fordert uns der Wirt auf, ihm zu folgen und einfach zu zeigen, was wir gerne hätten. Es gibt Satalt, Tzaziki, reichlich Pommes, gebratene Paprika, Fleisch, kaltes Wasser, Bier, Wein... und alles zusammen für nur 3.600 LEK = 30,- € für zehn hungrige Mäuler. Irgendwie haben uns die anderen Kneipen doch abgezockt.
Im Dunklen fahren wir weiter bis ans Meer. Wir landen an einem windigen Sandstrand.Wo genau werden wir morgen entdecken.


== auf die Passhöhe ==
== auf die Passhöhe ==
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