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Theodor Fontane (1855) | Theodor Fontane (1855) | ||
== Version von Faun == | |||
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Ich ging durchs Heidemoor allein | |||
Da hörte ich drei Vögel schreien | |||
Auf einem Baum drei Raben stolz | |||
(die) war`n so schwarz wie Ebenholz | |||
Der eine sprach: „Gefährte mein | |||
Wo soll die nächste Mahlzeit sein?“ | |||
„Nach einem Kampf, auf grünem Feld | |||
Liegt verwundet dort ein Held.“ | |||
Doch ihm zur Seite wacht sein Hund | |||
Der wartet treu dort Stund`um Stund` | |||
Und im Kreise am Himmel ziehen | |||
Seine treuen Falken über ihm | |||
Auch seine Liebste kommt herbei | |||
Sie ist gefolgt dem Falkenschrei | |||
Doch tief im Moor im Abendrot | |||
Ist der edle Held längst tot | |||
Und wieder liegt ein treuer Mann im Moor | |||
Ein Held der Alles ohne Grund verlor | |||
Ein neues Grab für einen alten Krieg | |||
Für die Lügenmär von Ruhm und Heldensieg | |||
Für die kurze Wut von einem Edelmann | |||
Der hoch im Schloss einst nach Rache sann | |||
Für einen König, den er gar nicht gekannt | |||
Liegt er nun tot in einem fernen Land | |||
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