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Ein anderes Mal kampieren wir oberhalb eines Skiliftes mit der Kohte. Es ist Winter, nachts gefriert der Eintopf neben der Feuerstelle. Morgens können wir das feuchte und wieder gefrorene Zelt mit klammen Finger gar nicht mehr auseinanderbauen. Wir raffen alles zusammen und fahren es in einem Bündel auf Skiern ins Tal.
Ein anderes Mal kampieren wir oberhalb eines Skiliftes mit der Kohte. Es ist Winter, nachts gefriert der Eintopf neben der Feuerstelle. Morgens können wir das feuchte und wieder gefrorene Zelt mit klammen Finger gar nicht mehr auseinanderbauen. Wir raffen alles zusammen und fahren es in einem Bündel auf Skiern ins Tal.


Dennoch wagen wir es, mit einer kleinen [[Jurte]] aus fünf Kohtenblättern über Weihnachten und Sylvester an den Polarkreis zu fahren und dort bei 40 Grad unter Null eine Woche zu zelten. Die meiste Zeit sind wir damit beschäftigt, Holz zu suchen, die Dinge um uns herum und auch uns selbst aufzutauen. Die Jurte steht fast ständig unter Rauch, es brennt in den Augen.
Dennoch wagen wir es, mit einer kleinen [[Jurte]] aus fünf Kohtenblättern über Weihnachten und Sylvester an den Polarkreis zu fahren und dort bei 40 Grad unter Null eine Woche zu zelten. Die meiste Zeit sind wir damit beschäftigt, Holz zu suchen, die Dinge um uns herum und auch uns selbst aufzutauen. Die Jurte steht fast ständig unter [[Rauch]], es brennt in den Augen.


Was hat uns dann bewogen, immer wieder mit diesem Zeltmaterial auf Fahrt zu gehen? Sicher ist es sehr flexibel und robust, dafür aber auch schwer und so gar nicht modern. Darum ging es uns auch gar nicht. Für uns ist es die Freiheit, welche die Kohte und die Jurte uns geben. Auf und davon, ungebunden und mit ganz einfachen Mitteln. Egal wohin und doch jeden Abend wieder in einem Zelt, was ein Stück Heimat für uns ist.
Was hat uns dann bewogen, immer wieder mit diesem Zeltmaterial auf Fahrt zu gehen? Sicher ist es sehr flexibel und robust, dafür aber auch schwer und so gar nicht modern. Darum ging es uns auch gar nicht. Für uns ist es die Freiheit, welche die Kohte und die Jurte uns geben. Auf und davon, ungebunden und mit ganz einfachen Mitteln. Egal wohin und doch jeden Abend wieder in einem Zelt, was ein Stück Heimat für uns ist.
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