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Aus alledem lässt sich die tatsächliche Verbreitung der Kohte in den alten Bünden kaum richtig erschließen. Produktionszahlen liegen mir nicht vor - abgesehen davon, dass der damalige Hersteller der Kohten bislang offenbar nicht festgestellt werden kann. Die Frage ist auch, welche der damaligen Bünde die Kohte (und die Jurte) benutzt haben. In der alten Freischar, einem der größten freien Jugendbünde in Deutschland bis 1933, war sie nach meiner Kenntnis nicht eingeführt. In vielen persönlichen Gesprächen mit Freischarlern dieser Zeit war immer nur von Viereckzeltbahnen die Rede, wenn das Gespräch darauf kam. - Übrigens muss ich mich hier einmal korrigieren. In dem Kohten-Artikel der letzten ZEITUNG (3/2003) hatte ich aus Versehen von Dreieckzeltbahnen geschrieben. Das damals überwiegend verwendete Material war aber wie die heute noch benutzten „kleinen" Jurtenbahnen geschnitten. | Aus alledem lässt sich die tatsächliche Verbreitung der Kohte in den alten Bünden kaum richtig erschließen. Produktionszahlen liegen mir nicht vor - abgesehen davon, dass der damalige Hersteller der Kohten bislang offenbar nicht festgestellt werden kann. Die Frage ist auch, welche der damaligen Bünde die Kohte (und die Jurte) benutzt haben. In der alten Freischar, einem der größten freien Jugendbünde in Deutschland bis 1933, war sie nach meiner Kenntnis nicht eingeführt. In vielen persönlichen Gesprächen mit Freischarlern dieser Zeit war immer nur von Viereckzeltbahnen die Rede, wenn das Gespräch darauf kam. - Übrigens muss ich mich hier einmal korrigieren. In dem Kohten-Artikel der letzten ZEITUNG (3/2003) hatte ich aus Versehen von Dreieckzeltbahnen geschrieben. Das damals überwiegend verwendete Material war aber wie die heute noch benutzten „kleinen" Jurtenbahnen geschnitten. | ||
Grafik aus: Eberhard Köbel und Ingo Kaul (Schriftleiter): Das Lagerfeuer - 21. Jahrgang des "Pfadfinder", Heft 4, Atlantis-Verlag Berlin-Zürich, 1931, Seite 38 | [[Datei:Grafik-Comic-Fahrtenasur__st.jpg|mini|Grafik aus: Eberhard Köbel und Ingo Kaul (Schriftleiter): Das Lagerfeuer - 21. Jahrgang des "Pfadfinder", Heft 4, Atlantis-Verlag Berlin-Zürich, 1931, Seite 38]] | ||
Ich möchte einmal festhalten: Wie meine Recherche ergeben hat, war die serienmäßig hergestellte Kohte ab Februar 1931 verfügbar. Bis zum Verbot der Bünde im Juni 1933 vergingen weniger als zweieinhalb Jahre. Zumindest bis Juni 1932 (also ca. eineinhalb Jahre lang) verkaufte Tadep „Kohtenstücke nur auf Schein" exklusiv nur an dj.1.11-Gruppen. - Im (so weit ich es erkennen kann) letzten Heft des „Lagerfeuer", Nr. 5/6 (Mai/Juni) 1932, findet sich noch eine entsprechende Anzeige. Auf Seite 8 dieses Heftes ist als Nachricht der „dj.1.11-Führung" aber auch zu lesen: „Seit Pfingsten besteht dj.1.11 nur noch aus 300 Mann."<ref>bill (Willi Claus): dj.1.11, in: Eberhard Köbel (tusk) (Hg.): Das Lagerfeuer, Heft 5/6, Lasso-Verlag Berlin 1932, S. 8</ref> - Mir liegen keine anderen Mitgliederzahlen vor, aber es handelte sich zu keiner Zeit um einen sehr großen Bund. | Ich möchte einmal festhalten: Wie meine Recherche ergeben hat, war die serienmäßig hergestellte Kohte ab Februar 1931 verfügbar. Bis zum Verbot der Bünde im Juni 1933 vergingen weniger als zweieinhalb Jahre. Zumindest bis Juni 1932 (also ca. eineinhalb Jahre lang) verkaufte Tadep „Kohtenstücke nur auf Schein" exklusiv nur an dj.1.11-Gruppen. - Im (so weit ich es erkennen kann) letzten Heft des „Lagerfeuer", Nr. 5/6 (Mai/Juni) 1932, findet sich noch eine entsprechende Anzeige. Auf Seite 8 dieses Heftes ist als Nachricht der „dj.1.11-Führung" aber auch zu lesen: „Seit Pfingsten besteht dj.1.11 nur noch aus 300 Mann."<ref>bill (Willi Claus): dj.1.11, in: Eberhard Köbel (tusk) (Hg.): Das Lagerfeuer, Heft 5/6, Lasso-Verlag Berlin 1932, S. 8</ref> - Mir liegen keine anderen Mitgliederzahlen vor, aber es handelte sich zu keiner Zeit um einen sehr großen Bund. |