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Kohlenstoffmonoxidvergiftung: Unterschied zwischen den Versionen
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Kohlenstoffmonoxidvergiftung (Quelltext anzeigen)
Version vom 16. Februar 2017, 07:18 Uhr
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Jurte, Kohte, Tipi, Lavvu und andere Zelte, die ihren Ursprung aus dem Leben der Nomaden haben, werden seit tausenden von Jahren mit Feuer beheizt. Später haben dann Öfen Einzug in diese Zelte gehalten. Bei allen kohlenstoffhaltigen Brennstoffen besteht jedoch grundsätzlich die Gefahr einer [[Kohlenstoffmonoxidvergiftung]] ([https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffmonoxidintoxikation Kohlenstoffmonoxidintoxikation]). | [[Jurte]], [[Kohte]], [[Tipi]], [[Lavvu]] und andere Zelte, die ihren Ursprung aus dem Leben der Nomaden haben, werden seit tausenden von Jahren mit [[Feuer]] beheizt. Später haben dann Öfen Einzug in diese Zelte gehalten. Bei allen kohlenstoffhaltigen Brennstoffen besteht jedoch grundsätzlich die Gefahr einer [[Kohlenstoffmonoxidvergiftung]] ([https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffmonoxidintoxikation Kohlenstoffmonoxidintoxikation]). | ||
== Was ist Kohlenstoffmonoxid? == | == Was ist Kohlenstoffmonoxid? == | ||
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Ein Lagerfeuer in der Jurte erzeugt Rauchgase, je nach Qualität der Verbrennung entsteht dabei auch Kohlenstoffmonoxid. Dieses Gas ist etwa so schwer wie Luft und vermischt sich daher leicht mit dieser. Das Kohlenstoffmonoxid ist nicht wahrnehmbar und reichert sich in "Wolken" in der Umgebungsluft an. | Ein Lagerfeuer in der Jurte erzeugt Rauchgase, je nach Qualität der Verbrennung entsteht dabei auch Kohlenstoffmonoxid. Dieses Gas ist etwa so schwer wie Luft und vermischt sich daher leicht mit dieser. Das Kohlenstoffmonoxid ist nicht wahrnehmbar und reichert sich in "Wolken" in der Umgebungsluft an. | ||
Eine Jurte ist kein luftdichter Raum. Beim üblichen Gebrauch findet durch das Rauchloch ein steter Luftaustausch statt, der höhere Konzentrationen von Kohlenstoffmonoxid in der Jurte verhindert. Undichtigkeiten am Randbereich der Jurte, zwischen den Verbindungen der Planen und die Atmungsaktivität der Baumwollstoffe sorgen für einen steten Zustrom an frischer Luft, wenn die heißen Rauchgase nach oben entweichen. | Eine Jurte ist kein luftdichter Raum. Beim üblichen Gebrauch findet durch das [[Rauchloch]] ein steter Luftaustausch statt, der höhere Konzentrationen von Kohlenstoffmonoxid in der Jurte verhindert. Undichtigkeiten am Randbereich der Jurte, zwischen den Verbindungen der Planen und die Atmungsaktivität der Baumwollstoffe sorgen für einen steten Zustrom an frischer Luft, wenn die heißen Rauchgase nach oben entweichen. Brennt das Lagerfeuer schlecht, entstehen soviel Rauchgase, dass die Nutzer auf die schlechte Verbrennung aufmerksam werden, bevor größere Anreicherungen von Kohlenstoffmonoxid entstehen können. | ||
Das Risiko steigt jedoch mit zunehmender Dichtigkeit der Jurte. Besonders bei Schneefall sind schnell alle Luftlöcher verschlossen. Die Sauerstoffzufuhr nimmt ab, die Verbrennung wird schlechter. Rauchgase strömen nur unzuverlässig ab. Kohlenstoffmonoxid kann sich im Zelt anreichern. | Das Risiko steigt jedoch mit zunehmender Dichtigkeit der Jurte. Besonders bei Schneefall sind schnell alle Luftlöcher verschlossen. Die Sauerstoffzufuhr nimmt ab, die Verbrennung wird schlechter. Rauchgase strömen nur unzuverlässig ab. Kohlenstoffmonoxid kann sich im Zelt anreichern. | ||
Bei der Verwendung von Zeltöfen besteht ebenfalls eine nur geringe Gefahr einer Vergiftung. Werden diese Öfen korrekt betrieben, so strömen die Rauchgase durch die Rauchrohre ins Freie. Dadurch wird auch evtl. enstehendes Kohlenstoffmonoxid nach außen abgeführt. Es ist darauf zu achten, dass entsprechend Frischluft ins Zelt und zum Ofen strömen kann. | Bei der Verwendung von Zeltöfen besteht ebenfalls eine nur geringe Gefahr einer Vergiftung. Werden diese Öfen korrekt betrieben, so strömen die Rauchgase durch die Rauchrohre ins Freie. Dadurch wird auch evtl. enstehendes Kohlenstoffmonoxid nach außen abgeführt. Es ist darauf zu achten, dass entsprechend Frischluft ins Zelt und zum Ofen strömen kann. | ||