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Die ersten paar Kilometer ziehen recht langsam vorbei. Den Berg runter ist der Robur nicht wesentlich schneller als rauf. Wenn das den Tag über so bleibt, dann wird dies eine lange Etappe. Die Straße windet sich vom 1.000 Meter hohen [[Lloghara-Pass]] hinunter bis fast auf Meereshöhe, nur um gleich wieder die Hänge hoch zu klettern. Nach den beiden Pannen vom letzten Tag kommt noch hinzu, dass der Zug für das Standgas reißt. Wenn einmal der Wurm drin ist! | Die ersten paar Kilometer ziehen recht langsam vorbei. Den Berg runter ist der Robur nicht wesentlich schneller als rauf. Wenn das den Tag über so bleibt, dann wird dies eine lange Etappe. Die Straße windet sich vom 1.000 Meter hohen [[Lloghara-Pass]] hinunter bis fast auf Meereshöhe, nur um gleich wieder die Hänge hoch zu klettern. Nach den beiden Pannen vom letzten Tag kommt noch hinzu, dass der Zug für das Standgas reißt. Wenn einmal der Wurm drin ist! | ||
Gleichzeitig den Motor am Laufen zu halten und in den engen Dörfern langsam machen geht nicht auf. Ich streife einen geparkten VW am Straßenrand. Es folgt ein größeres Chaos, als ich den | Gleichzeitig den Motor am Laufen zu halten und in den engen Dörfern langsam machen geht nicht auf. Ich streife einen geparkten VW am Straßenrand. Es folgt ein größeres Chaos, als ich den Robur an Ort und Stelle lasse, um den Besitzer des Wagens ausfindig zu machen. Gut, dass der nur nebenan in der Apotheke ist und die Männer im Café dies wissen und mir Bescheid geben. Auch nachdem ich den Robur auf den Bürgersteig gequetscht habe, fließt der Verkehr nicht besser. | ||
Der Fahrer des VW klärt telefonisch, was er wohl für den Schaden zu zahlen hat. Dies seien etwa 100,- Euro. Noch während wir verhandeln touchiert der Linienbus den VW erneut an der gleichen Stelle. Dem Busfahrer ist dies allerdings egal. Er fährt einfach weiter. Mit den 100,- Euro bin ich sofort einverstanden. In Deutschland würde ich den Schaden eher auf 1.500,- Euro schätzen und mit Polizei, Dolmetscher und Versicherung zu verhandeln dürfte recht aufwändig werden. | Der Fahrer des VW klärt telefonisch, was er wohl für den Schaden zu zahlen hat. Dies seien etwa 100,- Euro. Noch während wir verhandeln touchiert der Linienbus den VW erneut an der gleichen Stelle. Dem Busfahrer ist dies allerdings egal. Er fährt einfach weiter. Mit den 100,- Euro bin ich sofort einverstanden. In Deutschland würde ich den Schaden eher auf 1.500,- Euro schätzen und mit Polizei, Dolmetscher und Versicherung zu verhandeln dürfte recht aufwändig werden. | ||
In [[Himarë]] erreichen wir erneut Meereshöhe. In Strandnähe sind die Parkplätze nur gegen eine Gebühr zu haben. | In [[Himarë]] erreichen wir erneut Meereshöhe. In Strandnähe sind die Parkplätze nur gegen eine Gebühr zu haben. Wir kaufen hier wieder für zwei Tage ein, erledigen die Post und kehren in einer Bar ein. In den Läden hier finden wir sogar frische Milch. | ||
[[Datei:himarastrand.jpg|thumb|none|300px|Die Strände werden langsam leerer, die Saison ist vorbei]] | [[Datei:himarastrand.jpg|thumb|none|300px|Die Strände werden langsam leerer, die Saison ist vorbei]] | ||
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[[Datei:rastamstrand2.jpg|thumb|none|300px|Und schon blicken wieder wieder Richtung Griechenland und Korfu]] | [[Datei:rastamstrand2.jpg|thumb|none|300px|Und schon blicken wieder wieder Richtung Griechenland und Korfu]] | ||
Uns zieht es jedoch an den schon bekannten Strand in Lukovë. Es locken die schattigen Olivenhaine und die Dusche am Strand. In Lukovë füllen wir alle verfügbaren Kanister und Flaschen an dem reichlich sprudelnden Brunnenhaus. Die | Uns zieht es jedoch an den schon bekannten Strand in Lukovë. Es locken die schattigen Olivenhaine und die Dusche am Strand. In Lukovë füllen wir alle verfügbaren Kanister und Flaschen an dem reichlich sprudelnden Brunnenhaus. Die Anwohner sind etwas irritiert, als wie den Robur ohne zu zögern durch die schmalen Gassen zwängen. Aber wir kennen die Strecke und wissen, dass der Robur hindurch passt. An der Quelle bettelt uns eine ältere und scheinbar auch demente Frau an. | ||
Unten am Strand sind die schattigen Plätze schon belegt. Und die ersehnte Dusche ist bereits abgebaut. Ein Grieche will uns glaubhaft machen, er sei der Eigentümer des Geländes und will 5,- Euro Gebühr haben. Erst sind wir verwirrt, aber dann sind wir uns sicher, dass der letzte Eigentümer ein anderer war. Der | Unten am Strand sind die schattigen Plätze schon belegt. Und die ersehnte Dusche ist bereits abgebaut. Ein Grieche will uns glaubhaft machen, er sei der Eigentümer des Geländes und will 5,- Euro Gebühr haben. Erst sind wir verwirrt, aber dann sind wir uns sicher, dass der letzte Eigentümer ein anderer war. Der im Laufe des Tages auch wieder zum Kassieren vorbei kommt. Wir stellen uns direkt auf die Plattform am Meer. Staubig, dafür mit schöner Aussicht. Vielleicht werden die Schattenplätze morgen frei. | ||
[[Datei:lukovaabend.jpg|thumb|none|300px|Stellplatz mit Abendsonne am Strand von Lukovë]] | [[Datei:lukovaabend.jpg|thumb|none|300px|Stellplatz mit Abendsonne am Strand von Lukovë]] |