Petromax HK500: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 31: Zeile 31:
== Glühstrumpf ==
== Glühstrumpf ==
=== Sind die Glühstrümpfe für Starklichtlampen radioaktiv? ===
=== Sind die Glühstrümpfe für Starklichtlampen radioaktiv? ===
Je nach Hersteller und Produktionsjahr wurde in den Glühstrümpfen radioaktives Thorium verwendet.
Früher stellte man Glühstrümpfe her, indem man Stoffgewebe mit einer Salzlösung von 99 % leicht radioaktiven Thoriumnitrat und 1 % Cernitrat tränkte, trocknete und dann anzündete. In der Hitze zerfällt das Thoriumnitrat in Thoriumdioxid und nitrose Gase. Hierbei bleibt eine zerbrechliche Struktur zurück, die in der Gasflamme ein weißes Licht abgibt. Dieses Leuchten hat nichts mit der sehr schwachen Radioaktivität des Thoriums zu tun, sondern ist ein gewöhnliches Glühen durch die Hitze der Gasflamme.
 
Zunächst benutzte Carl Auer von Welsbach Magnesium-Oxide, Zirconiumdioxid, dann Lanthan, Yttrium und Praseodym-Verbindungen. Sie alle weisen ein mäßiges Emissionsvermögen im sichtbaren Bereich auf und produzieren nur ein braunweißes Leuchten. Der Durchbruch gelang ihm mit Cer(IV)-oxid, zusammen mit Thoriumdioxid zur Stabilitätsverbesserung. Die Zusammensetzung von 1 % CeO2 und 99 % ThO2 wurde erst vor wenigen Jahrzehnten durch eine Mischung aus Yttriumoxid und Ceroxid abgelöst, um auf das leicht radioaktive Element Thorium verzichten zu können.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BChstrumpf#Herstellung Wikipedia Glüstrumpf Herstellung]</ref>


Ein Test alter Strümpfe ergibt <math>1 mR/h = 0.01 mSv/h</math>, mit wenigen Zentimeter Abstand gemessen (Militärstrümpfe aus der Schweiz).
Ein Test alter Strümpfe ergibt <math>1 mR/h = 0.01 mSv/h</math>, mit wenigen Zentimeter Abstand gemessen (Militärstrümpfe aus der Schweiz).
19.642

Bearbeitungen

Navigationsmenü