Die goldenen Regeln
ENTWURF
Sketche dieser Art sind leicht aufzuführen und brauchen nur sehr wenige Requisiten, da die “Bilder” im Kopf des Zuschauers entstehen, durch das gesprochene Wort der Schauspieler. Wir wünschen viel Spaß bei der Aufführung!
Worum geht es in diesem Sketch?
In diesem Handball Sketch geht es darum, dass ein Mann mit seiner Frau zu einem wichtigen Spiel gehen will. Leider sind sie etwas zu spät dran. Zusätzlich versteht die Frau die Regeln nicht so, wie der Mann sie ihr erklären will, also kommt es zu einem humorvollen Dialog.
Utensilien für den Handball Sketch “Die goldenen Regeln”
Für diesen Sketch benötigt man eine Bank, eine Trommel und eventuell noch Schal und Mütze einer beliebigen Mannschaft.
Spieldauer ca. 5 – 10 Minuten
Die goldenen Regeln
Der Sketch beginnt damit, dass Mann und Frau gemeinsam auf die Bühne kommen. Sie sind sichtlich abgehetzt, da sie zu spät dran sind und es beinahe schon losgeht auf dem Spielfeld.
Frau A: Warum hetzt du denn so Herbert?
Mann A: Weil wir schon viel zu spät dran sind. Nur wegen deiner Haare wieder einmal.
Frau A: Na das ist doch nicht schlimm, wir bleiben dann hinterher einfach länger.
Mann A: Das Spiel geht aber nur 60 Minuten.
Frau A: So lange?
Mann A: Mensch jetzt beeil dich doch. Heute ist ein wichtiges Punktspiel.
Beide setzen sich auf die Bank.
Frau A: Punktspiel? Ich dachte hier ist heute ein Handballspiel.
Mann A: Ja es ist ja auch ein Handballspiel. Aber der Gewinner kriegt Punkte.
Frau A: Und für 10 Punkte gibt es dann einen Ball?
Mann A: Nein, Anneliese. Ich erkläre dir das später.
Er beginnt laut zu klatschen und singt einen Fangesang.
Frau A: Warum klatscht du denn? Ist dir kalt?
Mann A: Nein mir ist nicht kalt. Das macht man hier so, wenn die Unsrigen auf den Platz kommen.
Frau A: Ach deine Familie spielt auch mit?
Mann A: Nein Anneliese. Ich meine unsere Mannschaft.
Frau A: Ich wusste gar nicht, dass wir eine haben.
Mann A: Der im gelben Trikot ist der Killer Artur unser Torwart.
Frau A: Was ist denn ein Torwart?
Mann A: Der passt auf das Tor auf.
Frau A: Ich sehe gar kein Tor.
Mann A: Das sind die schwarzweißen Balken dahinten. Die mit dem Netz. Beim Handball macht mir keiner was vor. Du kannst mich fragen, was du willst.
Frau A: Wie viele Löcher hat das Netz vom Artur denn?
Mann A: Ach Mensch Anneliese. Du machst mich fertig.
Sie fängt laut an zu klatschen.
Mann A: Warum klatschst du denn jetzt?
Frau A: Na da kommen doch noch welche.
Mann A: Aber das sind doch die Gegner. Schau dir lieber alles an. Der Artur ist schon im Tor.
Frau A: Und was macht er da?
Mann A: Er passt auf, dass der Ball nicht reinkommt.
Frau A: Und was machen die anderen?
Mann A: Die müssen den Ball ins Tor bringen.
Frau A: Und warum wollen die das? Da steht doch der Artur.
Mann A: Anneliese frag mich nicht. Jetzt kommt der Anpfiff.
Frau A: Ach so? Hat jemand etwas Schlimmes getan, dass er einen Anpfiff kriegt?
Mann A: Nein Anneliese. Der Schiedsrichter bläst nun in seine Pfeife und das Spiel beginnt.
Frau A: Warum macht er denn so einen Lärm dabei?
Mann A: Damit der Ball für die Spieler freigegeben wird.
Frau A: War er denn gefangen?
Mann A: Wer?
Frau A: Na der Ball.
Mann A: ein der Ball war nicht gefangen. Aber irgendwie müssen die Spieler ja wissen, dass sie ihn werfen dürfen.
Frau A: Warum werfen die den Ball denn? Tut ihm das nicht weh? Ich finde das gemein.
Mann A: Nein das tut dem Ball nicht weh. Er will ja geworfen werden. Sonst würden wir ja nicht gewinnen.
Frau A: Wir können hier was gewinnen? Was gibt es denn als Hauptpreis?
Mann A: Nicht wir Anneliese. Unsere Mannschaft. Die mit den gelben Trikots müssen sich heute mal so richtig Mühe geben, damit die ein paar schöne Tore schießen.
Frau A: Geschossen wird hier auch noch? Warum sagst du mir so was nicht ein bisschen früher, Herbert?! Das ist doch viel zu gefährlich.
Mann A: Hier schießt doch keiner Anneliese. Es geht darum, dass der Ball von unserer Mannschaft ins Tor geschossen wird.
Frau A: Wie soll das denn gehen, da steht doch der Artur. Der soll doch keinen Ball in das Tor reinlassen.
Mann A: Doch nicht in unser Tor. Schau mal da rüber. Da steht noch ein Tor.
Frau A: Aber da ist doch auch so ein Herr mit großen Händen drin. Passt der auch auf, dass kein Ball reinkommt?
Mann A: Ja, aber das sind alles Flaschen da unten.
Frau A: Na kein Wunder. Ich hätte auch Durst, wenn ich den ganzen Tag durch die Halle laufen müsste.
Mann A: Anneliese jetzt sei mal einen Moment still. Hast du gesehen? Die Nummer 11 schießt den Ball über den ganzen Platz und der landet genau bei der Nummer 7.Mensch war das ein Pass.
Frau A: Ein Pass? Wieso werden denn die Pässe da unten kontrolliert? Kommen die Spieler aus dem Ausland?
Mann A: Nein Anneliese. Ein Pass bedeutet, wenn der eine den Ball zu einem anderen weitergibt.
Frau A: Geben ist ja seliger als nehmen.
Mann A: Da hast du Recht. Och nein, jetzt hab ich verpasst, dass ein Tor gefallen ist.
Frau A: Oh schade. Was macht der Artur denn nun so ohne Tor? Heben die das wieder auf?
Mann A: Nein Anneliese. Wenn ein Tor fällt, dann haben unsere Jungs den Ball über die Linie gebracht. Jaaaaaa…. Toooooooooor.
Frau A: Warum schreist du denn so? Das steht doch auch da hinten auf der Anzeige. Meinst du nicht, die anderen Leute hier wissen das auch so?
Mann A: Ich freue mich so. Ich sag dir was Anneliese. Bei unserer Mannschaft kriegen die anderen keinen Schnitt.
Frau A: Ach Schnittchen gibt es hier auch? Das muss aber ein großes Buffet sein. Ich finde es nur unfair, dass die andere Mannschaft nichts davon abkriegt. Die müssen doch Hunger haben.
Mann A: Es geht weiter Annliese. Oh nein…hast du das gesehen?
Frau A: Was meinst du? Den Boden?
Mann A: Nein…das war ein Foul. Schiri, das musst du doch pfeifen.
Frau A: Das gleiche hab ich mir auch gedacht Herbert. Der sieht ziemlich faul aus, so wie der da auf dem Boden rumliegt. So gewinnen die das Spiel aber nicht.
Mann A: Nicht faul mit au, Anneliese. Mit ou. Ein Foul bedeutet, dass ein Spieler den anderen zum Umfallen bringt.
Frau A: Vielleicht war es der gleiche Spieler, wegen dem das Tor umgefallen ist.
Mann A: Anneliese du machst mich wirklich fertig.
Frau A :Ich will doch nur verstehen, was da unten passiert.
Mann A: Aus. Das war ein Aus.
Frau A: Ist schon Schluss? Es geht doch gerade erst richtig los.
Mann A: Nein, der Ball ist über die Seitenlinie gerollt.
Frau A: Und das darf er nicht?
Mann A: Nein Anneliese. Das darf er nicht.
(Sie beginnt laut zu klatschen.)
Frau A: Tooooooooooor. Toooooooooor.
Mann A: Warum brüllst du so laut?
Frau A: Na weil doch ein Tor gefallen ist.
Mann A: Aber das waren doch die Gegner. Die haben das Tor geschossen.
Frau A: Erst fällt es um und dann wird es auch noch erschossen? Warum sind die denn alle so sauer auf das Tor?
Mann A: Anneliese, sei bitte ruhig. Es steht jetzt eins zu eins.
Frau A: Ich finde, das sind aber mehr als nur 2 Spieler da unten.
Mann A: Oh nein, ich kann gar nicht hinsehen…. NEIIIIIIIIN! NEINNNNNNNN!
Frau A: Darf ich jetzt klatschen?
Mann A: Nein Anneliese. Wenn du jetzt klatschst, dann klatsch ich dir eine.
Frau A: Aber das war doch schon wieder ein Tor. Und geschossen hat einer von uns.
Mann A: Ja ich weiß Anneliese. Aber das war ein Eigentor.
Frau A: Ach bringt da auch mal einer sein privates Tor mit?