Rabenballade: Unterschied zwischen den Versionen

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== Songtext von Sören Vogelsang ==
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Ich ging einst durch finst'ren Wald
es war nebelig, klamm und kalt
auf einem Baum zwei Raben stolz die war'n so schwarz wie Ebenholz
Auf einem Baum zwei Raben stolz die war'n so schwarz wie Ebenholz
Ich schritt im Wald umher allein
da hörte ich die Raben schrei'n:
"Im nahem Grunde, unbewacht ein Ritter liegt seit letzter Nacht"
Im nahem Grunde, unbewacht
ein Ritter liegt seit letzter Nacht
Erschlagen tief im Waldesgrund
zu seinen Stiefeln liegt sein Hund
sein Falke hoch am Himmel wacht
seine liebste Küsst ihm sacht sein Falke hoch am Himmel wacht
seine liebste Küsst ihm sacht
Sein Hund auf neue Fährte geht
sein Falk'auf frische Beute späht sein Weib mit seinen Feinde fort
wir könn'n in Ruhe speisen dort sein Weib mit seinen Feinde fort
wir könn'n in Ruhe speisen dort
Such nur das Beste Fleisch dir aus
ich picke ihm die Augen raus
und sein lockig gülden'Haar wärmt unser Nest im ńächsten jahr
Und sein lockig gülden'Haar wärmt unser Nest im ńächsten jahr
Manch einer wird wohl um ihm wein'n
doch liegt versteckt er ohne stein
um seine knochen, blank und bar
weh'n nur die Winde, Jahr für Jahr
Um seine knochen, blank und bar
weh'n nur die Winde, Jahr für Jahr
</poem>
== Songtext von Schelmish ==
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<poem>
Auf einem Baum 3 Raben stolz - Oh weh oh weh oh Leid oh weh
Auf einem Baum 3 Raben stolz - Oh weh oh weh oh Leid oh weh
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Theodor Fontane (1855)
Theodor Fontane (1855)
== Version von Faun ==
<poem>
Ich ging durchs Heidemoor allein
Da hörte ich drei Vögel schreien
Auf einem Baum drei Raben stolz
(die) war`n so schwarz wie Ebenholz
Der eine sprach: „Gefährte mein
Wo soll die nächste Mahlzeit sein?“
„Nach einem Kampf, auf grünem Feld
Liegt verwundet dort ein Held.“
Doch ihm zur Seite wacht sein Hund
Der wartet treu dort Stund`um Stund`
Und im Kreise am Himmel ziehen
Seine treuen Falken über ihm
Auch seine Liebste kommt herbei
Sie ist gefolgt dem Falkenschrei
Doch tief im Moor im Abendrot
Ist der edle Held längst tot
Und wieder liegt ein treuer Mann im Moor
Ein Held der Alles ohne Grund verlor
Ein neues Grab für einen alten Krieg
Für die Lügenmär von Ruhm und Heldensieg
Für die kurze Wut von einem Edelmann
Der hoch im Schloss einst nach Rache sann
Für einen König, den er gar nicht gekannt
Liegt er nun tot in einem fernen Land
</poem>
19.641

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