Hering (oder Häring): Unterschied zwischen den Versionen

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Schon im Althochdeutschen sind die Formen haring und hering, im Mittelhochdeutschen hærinc und herinc belegt. In aktuellen Wörterbüchern ist Hering die klar bevorzugte Schreibweise, ohne Unterscheidung zwischen Fisch und Zeltpflock; letzterer ist wahrscheinlich aufgrund seiner Form nach dem Fisch benannt (belegt seit dem Ende des 19. Jahrhunderts). Häring war noch im ersten Duden (1880) verzeichnet, verwies aber schon dort auf Hering. Auch der sechsbändige Wahrig (1981) kennt Häring noch, bezeichnet die Form aber als veraltet und verweist gleichfalls auf Hering. Mackensen trennt — wie manche Schreiber noch heute — als einziger in frühen Auflagen zwischen Häring (Zeltpflock) und Hering (Fisch), schließt sich später jedoch dem Trend an und verweist unter Häring nur noch auf Hering. Einen weiteren Abweichler entdeckte Wolf Busch: So verweist Meyers kleines Lexikon (BI Leipzig, 1968) von Häring auf Hering. Harung (»In einen Harung jung und schlank …«) war nur im Grimm (1872) aufzufinden, wird dort aber als »neuerdings in komischer rede aufgekommen alterthümelnd« bezeichnet.<ref>FAQL http://faql.de/rechtschreibung.html#hering abgerufen am 09.10.2017</ref>
Schon im Althochdeutschen sind die Formen haring und hering, im Mittelhochdeutschen hærinc und herinc belegt. In aktuellen Wörterbüchern ist Hering die klar bevorzugte Schreibweise, ohne Unterscheidung zwischen Fisch und Zeltpflock; letzterer ist wahrscheinlich aufgrund seiner Form nach dem Fisch benannt (belegt seit dem Ende des 19. Jahrhunderts). Häring war noch im ersten Duden (1880) verzeichnet, verwies aber schon dort auf Hering. Auch der sechsbändige Wahrig (1981) kennt Häring noch, bezeichnet die Form aber als veraltet und verweist gleichfalls auf Hering. Mackensen trennt — wie manche Schreiber noch heute — als einziger in frühen Auflagen zwischen Häring (Zeltpflock) und Hering (Fisch), schließt sich später jedoch dem Trend an und verweist unter Häring nur noch auf Hering. Einen weiteren Abweichler entdeckte Wolf Busch: So verweist Meyers kleines Lexikon (BI Leipzig, 1968) von Häring auf Hering. Harung (»In einen Harung jung und schlank …«) war nur im Grimm (1872) aufzufinden, wird dort aber als »neuerdings in komischer rede aufgekommen alterthümelnd« bezeichnet.<ref>FAQL http://faql.de/rechtschreibung.html#hering abgerufen am 09.10.2017</ref>


== weitere Quellen ==
== Weitere Quellen ==
Gibst du bei Google die Suche nach ''Hering oder Häring'' ein, schlägt dir sofort die Suchplattform direkt die korrigierte Form ''Hering oder Hering'' vor.<ref>[https://www.google.de/search?q=hering+oder+h%C3%A4ring&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&dcr=0&ei=SrTbWducDsnBXsWasqgC Google]</ref>
Gibst du bei Google die Suche nach ''Hering oder Häring'' ein, schlägt dir sofort die Suchplattform direkt die korrigierte Form ''Hering oder Hering'' vor.<ref>[https://www.google.de/search?q=hering+oder+h%C3%A4ring&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&dcr=0&ei=SrTbWducDsnBXsWasqgC Google]</ref>


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