Ganze Tiere grillen

Aus Jurtenland-Wiki
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Wildschwein, Lamm und Spanferkel lassen sich wunderbar am Lagerfeuer grillen. Vielleicht kennt ihr das bereits, wenn sich diese Tiere mit Fahrradkette, Waschmaschinenmotor und Autobatterie an einem Eisengerüst drehen. Aber es geht auch rustikaler: Handgedreht am Holzspieß und das ganze noch Nierdertemperatur gegart. Leckerer geht es nicht.

Wieviel Fleisch benötige ich?

Um ein ganzes Tier zu essen braucht es natürlich ein paar Menschen, die auch gerne Fleisch essen. Aber wieviele? Lämmer, Spanferkel und junge Wildschweine wiegen meist so um die 20 bis 30 kg (ausgenommen). Davon ist aber ein guter Anteil Knochen. Bis zu einem Drittel kannst du also von Gewicht abziehen.

An einem Tier von 25 kg kommen also etwa 16 kg Fleisch raus. Gute Esser schaffen davon 300 g, brauchen aber nicht mehr viel Beilagen. Ist das Fleisch nur das Sahnehäubchen am Essen, dann reichen pro Person auch nur 150 g. Gehen wir von einem Durchschnitt von 200 g pro Person aus, dann ergibt das angenommene Tier etwa 80 Portionen. Dazu musst du aber später beim Verteilen sehr sorgfällig arbeiten, evtl. werden es also nur 60 Portionen und der Rest bleibt zum Abnagen für die Hartgesottenen.

Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass das Tier auf jeden Fall gegessen wird. Lieber haben wir noch Würstchen oder anderes in der Hinterhand, wenn es nicht reicht, als dass wir hinterher das gute Fleisch nur mit Not unterbringen und versorgen können.

Woher kommt das Fleisch?

Klar, es braucht das Tier, was wir grillen wollen.

Wildschweine gibt es eher beim Jäger, die Größe und Verfügbarkeit ist schlecht zu kalkulieren und hängt vom Jagderfolg des Jägers ab. Manchmal gibt es was aus der Reserve in der Tiefkühlkammer. Der Jäher nimmt euch auch das Wildschwein aus und zieht es ab. Anders wie beim Spanferkel hat es also keine Schwarte.

Lämmer und Spanferkel gibt es beim gut sortierten Metzger frisch aus der Kühlkammer. Für Lämmer sind zum Beispiel türkische Läden mit eigener Metzgerei eine gute Quelle.

Übrigens ist auch Ziegenfleisch sehr lecker und gerade wenn es weniger Portionen sein sollen vielleicht eine gute Wahl.

Wichtig ist, dass der Jäger oder Metzger euch die Tiere nicht zerägt oder gar entbeint. Ihr wollte das ganze Tier am Stück, eben einfach nur ausgenommen. Und gewürzt wollt ihr es auch nicht, dass macht ihr besser selbst, dann wisst ihr auch was drinnen ist.

Eine Überlegung ist sicherlich auch wert, wie das Tier, was wir essen wollen gelebt und gestorben ist. Hier könnt ihr entscheiden, was euch wichtig ist und entsprechend mit eurem Einkauf unterstützen.

Was braucht es an Zutaten?

Zum Würzen des Fleisches lohnt es sich eine gute Marinade zu machen. Viele Metzger schmieren die Tiere mit einer handelsüblichen Würzmischung ein. Das kann man machen, aber oft übertönt das auch einfach nur den guten Geschmack des Fleisches.

Wir nehmen lieber:

  • Olivenöl
  • dunkles Bier
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Kräuter nach Wahl
  • Salz
  • Pfeffer

Daraus mischen wir eine leckeren Marinade, in dem wir alles klein hacken und dann vermischen, um es später mit einem Pinsel immer wieder auf das Tier aufzutragen.

Welche Gerätschaften sind nötig?

  • Spieß (ein kleiner Baumstamm, möglichst gerade, gut abgelagert und entrindet)
  • Ständer für den Spieß (z.B. zwei kleine Dreibeine)
  • Edelstahlschrauben, ca. 160 mm
  • Pinsel
  • Spaten
  • Schüssel
  • Brett
  • scharfe Messer
  • Geschirrhandtücher

Wie werden die Tiere zubereitet?

Wie wird die Feuerstelle eingerichtet?

Wie lange wird gegrillt?

Wie wird das Tier zerteilt?

Wohin mit den Resten?