Es regnet: Unterschied zwischen den Versionen

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__NOTOC__
<poem>
Es regnet, es regnet, die Erde wird nass!
Und wenn's genug geregnet hat, dann wächst auch wieder Gras!
 
Es regnet, es regnet, es regnet seinen Lauf!
Und wenn's genug geregnet hat, dann hört's auch wieder auf!
 
Es regnet, es regnet, was kümmert uns das!
Wir sitzen im Trocknen, und werden nicht nass!
</poem>
 
 
== Ursprung ==
'''Es regnet, es regnet''' ist ein bekanntes deutschsprachiges Kinderlied aus dem 19. Jahrhundert.<ref name="Böhme">Franz Magnus Böhme: ''Deutsches Kinderlied und Kinderspiel.'' Breitkopf und Härtel, Leipzig 1897, S. 209 ([http://archive.org/stream/DeutschesKinderliedUndKinderspiel#page/n285/mode/2up Digitalisat] bei archive.org).</ref><ref>Frank Weber: ''Kinderlieder. 100 Liedertexte der schönsten Kinderlieder''. 3. Auflage. BoD – Books on Demand, 2014, ISBN 978-3-7322-3024-2, S. 43.</ref> Das Lied existiert in verschiedenen Textfassungen und wird auf verschiedene Melodien gesungen, darunter eine Fassung als Kanon von Carl Friedrich Zelter.
 
== Inhalt ==
In der ersten Strophe wird beschrieben, dass es regnet und die Erde nass wird und es wird als Vorteil des Regens bemerkt, dass dann auch wieder Gras wächst. In der zweiten Strophe wird erläutert, dass es seinen Lauf regnen würde und wenn es genug geregnet hat, es wieder aufhöre. In der abschließenden dritten Strophe wird gefragt, was es uns kümmere, dass es regnet, da wir im Trocknen sitzen und so auch nicht nass werden.
 
== Rezeption ==
Das Lied wird in Kindergärten und Grundschulen gesungen.
 
Wilhelm Grimm schuf für Clemens Brentano eine Textfassung, die in ''Des Knaben Wunderhorn'' aufgenommen wurde:<ref>Achim von Arnim, Clemens Brentano (Hrsg.): ''Des Knaben Wunderhorn. Alte deutsche Lieder.'' Band 3. Mohr und Zimmer, Heidelberg 1808, S. 72</ref>
 
<poem>
Guten Appetit
 
Es regnet, Gott segnet,
Die Sonne scheint,
Der Mond greint,
Der Pfaff sitzt aufm Laden,
Frißt all die Palisaden!
Die Nonne geht ins Wirthshaus,
Und trinkt die Gläser all, all aus.
</poem>
 
== Melodien ==
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Es reg -- net, Gott seg -- net, die Er -- de wird nass.
Wir sit -- zen im Trock -- nen, was scha -- det uns das? }</score>
 
Fassung aus dem 19. Jahrhundert. Die Melodie dieser Fassung stimmt bis auf die letzten beiden Takte mit einer Melodie von Johann Abraham Peter Schulz aus dem Jahr 1790 überein, die später mit dem Text des Weihnachtsliedes ''[[Ihr Kinderlein, kommet]]'' bekannt wurde.
 
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Es reg -- net, es reg -- net, und al -- les wird nass:
die Bäu -- me, die Blu -- men, die Tie -- re, das Gras. }</score>
 
Alternative Fassung.<ref>Bernd Pachnicke (Hrsg.): ''Deutsche Volkslieder für Singstimme und Klavier.'' Edition Peters, Leipzig o.J. [1976], S. 69.</ref>
 
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Es reg -- net, es reg -- net, es reg -- net sei -- nen Lauf,
und wenn’s ge -- nug ge -- reg -- net hat, so hört es wie -- der auf! }</score>
 
Weitere Fassung,<ref>Anton Hofer: ''Sprüche, Spiele und Lieder der Kinder'' (= ''Corpus musicae popularis Austriacae'' Band 16). Böhlau, Wien 2004, ISBN 3-205-98857-4, S. 187.</ref> Text bei Johann Lewalter mündlich aus Kassel überliefert.<ref name="Böhme" />
 
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Es reg -- net, wenn es reg -- nen will, und reg -- net sei -- nen Lauf,
und wenn’s ge -- nug ge -- reg -- net hat, so hört es wie -- der auf. }</score>
 
Fünfstimmige Kanonfassung von Carl Friedrich Zelter.<ref>''Das Kanon-Buch.'' Schott, Mainz 1999, ISBN 3-7957-5374-0, S. 253.</ref>
 
== Weblinks ==
* [http://www.liederkiste.com/Noten/Es_regnet_Gitarre.html Es regnet, es regnet] – Melodie und Noten
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
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