Der Zupfgeigenhansl: Unterschied zwischen den Versionen

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Ab der vierten Auflage wurde das Buch im Verlag Friedrich Hofmeister in Leipzig verlegt. Mit der 10. Auflage von 1913 erhielt es seine endgültige Form, in der es bis heute erscheint. Daneben wurden in den folgenden Jahren auch Ausgaben mit Gitarren- (1914) und Klavierbegleitung (1916) verlegt. Heute erscheint das Buch im Schott-Verlag, auf den die westdeutschen Verlagsrechte übergegangen waren. Die nach dem Zweiten Weltkrieg bei Schott erschienene Lizenzausgabe war allerdings um das Kapitel „Soldatenlieder“ gekürzt und hatte damit 43 Seiten weniger Umfang als die Originalausgabe.<ref>Im Vorwort der Ausgabe Ed. Schott 3586 [ca. 1950], heißt es dazu: „Aus zeitbedingten Gründen fehlen lediglich die Soldatenlieder, die mit Ausnahme der alten Landsknechtslieder allerdings nicht zum unbedingt wertvollsten Teil des Büchleins gehörten.“</ref> Erst ab 1983 erschien die Melodieausgabe wieder als ungekürzter Reprint. Parallel dazu erschienen ab 1982 in der DDR Reprints im Verlag VEB Friedrich Hofmeister, die um ein Nachwort von Eva-Maria Hillmann ergänzt waren. Ein bei Schott erschienener Fortsetzungsband namens ''Der neue Zupfgeigenhansl'' bietet einen Querschnitt durch die Folk-Szene der 1970er und 1980er Jahre.
Ab der vierten Auflage wurde das Buch im Verlag Friedrich Hofmeister in Leipzig verlegt. Mit der 10. Auflage von 1913 erhielt es seine endgültige Form, in der es bis heute erscheint. Daneben wurden in den folgenden Jahren auch Ausgaben mit Gitarren- (1914) und Klavierbegleitung (1916) verlegt. Heute erscheint das Buch im Schott-Verlag, auf den die westdeutschen Verlagsrechte übergegangen waren. Die nach dem Zweiten Weltkrieg bei Schott erschienene Lizenzausgabe war allerdings um das Kapitel „Soldatenlieder“ gekürzt und hatte damit 43 Seiten weniger Umfang als die Originalausgabe.<ref>Im Vorwort der Ausgabe Ed. Schott 3586 [ca. 1950], heißt es dazu: „Aus zeitbedingten Gründen fehlen lediglich die Soldatenlieder, die mit Ausnahme der alten Landsknechtslieder allerdings nicht zum unbedingt wertvollsten Teil des Büchleins gehörten.“</ref> Erst ab 1983 erschien die Melodieausgabe wieder als ungekürzter Reprint. Parallel dazu erschienen ab 1982 in der DDR Reprints im Verlag VEB Friedrich Hofmeister, die um ein Nachwort von Eva-Maria Hillmann ergänzt waren. Ein bei Schott erschienener Fortsetzungsband namens ''Der neue Zupfgeigenhansl'' bietet einen Querschnitt durch die Folk-Szene der 1970er und 1980er Jahre.


Die Gesamtauflage des ''Zupfgeigenhansls'' ist unbekannt, wird aber auf über eine Million Exemplare geschätzt.<ref>{{internetquelle |url=http://www.uni-koeln.de/ew-fak/Mus_volk/scripten/probst/jugend.html |autor=Gisela Probst-Effah |titel=Musikalische Jugendkulturen im 20. Jahrhundert |zugriff=23. Juni 2008}}</ref> Schon 1920 betrug sie 500.000 Exemplare, mit der 150. Auflage im Jahr 1927 waren 826.000 Exemplare gedruckt worden.<ref name="wienerzeitung"/>
Die Gesamtauflage des ''Zupfgeigenhansls'' ist unbekannt, wird aber auf über eine Million Exemplare geschätzt.<ref>Gisela Probst-Effah: Musikalische Jugendkulturen im 20. Jahrhundert. Abgerufen am 23. Juni 2008.</ref> Schon 1920 betrug sie 500.000 Exemplare, mit der 150. Auflage im Jahr 1927 waren 826.000 Exemplare gedruckt worden.


''Der Zupfgeigenhansl'' war auch das Vorbild für den Namen des 1974 gegründeten Folk-Duos ''[[Zupfgeigenhansel]]''.
''Der Zupfgeigenhansl'' war auch das Vorbild für den Namen des 1974 gegründeten Folk-Duos ''Zupfgeigenhansel''.


== Inhalt ==
== Inhalt ==
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