Koebels Kohte

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Zufluchtsort Kohte

In dunkler Nacht, am Waldrand hier,
Die Kohte steht, sie ruft zu mir.
Ein Zufluchtsort, in Stille eingebettet,
Die Pfadfinderwelt, in Zeltnacht geschnitten.

Gemeinschaftlich, wir sie erbauen,
In Handwerk, in Liebe, auf uns vertrauen.
Die Segel schwarz, wie Rabenflügel,
Von Koebel's Geist, ein Zelt zum Flügel.

Im Rund des Kreises, brennt das Feuer,
Entfacht in uns, der Freundschaft Feuer.
Die Kohte schützt, in Sturm und Regen,
Sie spendet Trost, auf ungewissen Wegen.

Die Sterne funkeln, hoch im Himmel,
In Kohte's Schatten, hier versammel.
Ein Ort der Freiheit, wo wir singen,
Und unser Lied, zum Himmel bringen.

Die Kohte, stolz und unerschrocken,
In Wind und Wetter, nie zerbrochen.
Gemeinschaft stark, wie ihre Stangen,
Die Sehnsucht trägt, zu ihr gelangen.

So tragen wir, in uns'rem Herzen,
Der Kohte Wärme, Licht und Scherzen.
Gemeinschaftlich, durch Koebel's Geist geführt,
Die Kohte uns, zur Heimat stets verführt.

Interpretation

In diesem Gedicht wird die Kohte, ein traditionelles Zelt der deutschen Pfadfinderbewegung, als Symbol für Gemeinschaft, Schutz und Freiheit dargestellt. Das lyrische Ich beschreibt die Kohte als einen Ort, der inmitten der Natur steht und eine besondere Verbundenheit unter den Pfadfindern hervorruft. Das Gedicht zelebriert dabei die Werte und Ideale der Pfadfinder, wie sie von Eberhard Koebel, einem der Begründer der deutschen Pfadfinderbewegung, vermittelt wurden.

In der ersten Strophe wird die Kohte als ein ruhiger, stiller Ort beschrieben, der in der Dunkelheit der Nacht am Waldrand steht. Die Atmosphäre ist geheimnisvoll und einladend zugleich, was auf die besondere Rolle der Kohte im Leben der Pfadfinder hinweist.

Die zweite Strophe betont die gemeinschaftliche Arbeit, die zum Aufbau der Kohte notwendig ist. Sie symbolisiert das Zusammengehörigkeitsgefühl der Pfadfinder, die durch Handwerk und Liebe ihre Zufluchtsstätte schaffen. Das schwarze Segel, welches an Rabenflügel erinnert, unterstreicht den mystischen Charakter der Kohte und den Geist von Koebel, der die Pfadfinderbewegung inspiriert.

In der dritten Strophe wird das gemeinsame Lagerfeuer in der Mitte des Kreises als Symbol für die Freundschaft unter den Pfadfindern dargestellt. Die Kohte bietet Schutz vor Sturm und Regen und spendet Trost auf ungewissen Wegen, was ihre wichtige Rolle als sicherer Ort für die Pfadfinder betont.

Die vierte Strophe bringt den Himmel und die Sterne ins Spiel, die über der Kohte funkeln und die Freiheit symbolisieren, die die Pfadfinder genießen. In der Kohte versammeln sie sich, um Lieder zu singen und ihrer Verbundenheit Ausdruck zu verleihen.

Die fünfte Strophe stellt die Standhaftigkeit und Stärke der Kohte und der Gemeinschaft der Pfadfinder dar. Wie die Stangen des Zeltes halten sie zusammen und trotzen den Unwägbarkeiten des Lebens.

Die letzte Strophe drückt aus, dass die Erinnerungen an die Kohte und die gemeinsamen Erlebnisse im Herzen der Pfadfinder bewahrt werden. Die Kohte, von Koebel's Geist geführt, wird immer als ihre Heimat betrachtet.

Zusammenfassend interpretiert das Gedicht die Kohte als Symbol für die Ideale und Werte der Pfadfinderbewegung. Es betont die Verbundenheit, die Freiheit und die Stärke der Gemeinschaft und erinnert daran, dass die Kohte für die Pfadfinder immer ein Ort der Zuflucht und Heimat sein wird.

Siehe auch