Wichtige Maße
Für eigene Berechnungen, Konstruktionen und Überlegungen sind bestimmte Maße von Interesse.
Bitte beachte folgendes zu den Schreibweisen:
Kohte und Jurte sind im Grunde regelmäßige Vielecke. Diese haben bei den Angaben von Durchmesser und Radius immer zwei Werte. Einmal den größeren Wert von Ecke zu Ecke gemessen, einmal den kleineren Werte von Kante zu Kante gemessen.
- D = Durchmesser von Ecke zu Ecke
- d = Durchmesser von Kante zu Kante
- R = Radius von Mittelpunkt zu Ecke
- r = Radius von Mittelpunkt zu Kante
- a = Seitenlänge
- h = Seitenhöhe
- Δ = Dacherhöhung Traufkante bis Rauchloch
- DN = Dachneigung
Bei der Seitenlänge ist zu beachten, dass das Grundmaß der Planen 165 cm beträgt (Tortuga). Die wirksame Länge für Berechnungen ist durch die Überlappungen jedoch nur 157 cm.
Die Seitenhöhe ist angegeben für Jurtendächer mit Traufkante. Bei Jurtendächern ohne Traufkante ergibt sich eine etwas geringere Seitenhöhe (- 8 cm)
Kohte
a = 157 cm
Dkohte = 410 cm
Jurte
a = 157 cm
Djurte = 607 cm
Drauchloch = 120 cm
hjurte = 165 cm
hsuper-jurte = 209 cm
Δjurtendach ohne traufkante = 60 - 80 cm
Δjurtendach mit traufkante = 80 - 100 cm
Großjurte
Dgroßjurte = 805 cm
Drauchloch = 130 cm
drauchloch = 120 cm
hgroßjurte = 165 cm
hsuper-großjurte = 209
Δgroßjurtendach = 152 cm
Giga-Großjurte
Dgroßjurte = 916 cm
Drauchloch = xxx cm
drauchloch = 127 cm
hgiga-großjurte = 165 cm
hsuper-giga-großjurte = 209
Δgroßjurtendach = 185 cm
DNgiga-großjurte = 25°
Theorie & Praxis
All diese Maße sind theoretische Maße, welche in der Praxis deutlich abweichen können. Alleine durch Tag- und Nachtfeuchtigkeit ergeben sich deutliche Differenzen in den Maßen der Planen. Die Hersteller geben Toleranzen von +-2% an. Bei einer Seitenlänge von 157 cm sind dies +-3 cm. Bei einer Großjurte kann der Umfang also statt bei 805 cm auch bei 820 cm liegen. Oder auf den Umfang bezogen um +- 48 cm variieren.
Für die meisten Anwendungen ist dies vernachlässigbar. Stoff ist geduldig. Lediglich bei größeren Konstruktionen ist es wichtig, sich am gegebenen Material und nicht an der Theorie zu orientieren. Aber auch bei einzelnen Jurten kommen diese Differenzen zum Tragen, wenn z.B. mit steifen Gerüsten gearbeitet wird.