Floßfahrt
Mit neun Floßen und ca. 50 Jugendlichen und jungen Erwachsenen waren waren wir 1997 mit den Pfadfinderns auf der Loire unterwegs. 2012 und 2014 folgten zwei Touren mit zwei bzw. drei Floßen mit Kindern und Erwachsenen ebenfalls auf der Loire.
Einen kurzen Überblick gibt unser Video von der Tour 2014 https://youtu.be/tRulN8_1B68
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Häufig gestellte Fragen
Wie groß waren die Floße?
Unser Floß hat die Größe von 5 x 3,5 Meter, die beiden anderen Floße eine Größe von ca. 4 x 3,5 Meter. Die Floße konnten wir zu einem großen Floß zusammenfügen mit den Gesamtmaßen 13 x 3,5 Meter.
Welche Strecken können befahren werden?
Während fast die komplette Loire mit Kanu und Kajak befahrbar ist, eignet sich zum Floßfahren nur ein kurzer Abschnitt. Ab dem AKW in Bonny ist die Loire für Floße schiffbar. Ausser einer Floßgasse bei einem weiteren AKW und mehreren Brückdurchfahrten in Orleans gibt es keine nennenswerten Hindernisse. In St. Laurent kommt dann das nächste nicht schiffbare Wehr eines AKW. Die weitere Strecke flußabwärts von Blois ist in der Theorie mit Floßen zu befahren. Es kommt dann jedoch auch recht viel Sportschifffahrt hinzu und die Loire wird immer breiter.
Unsere Erfahrungen beziehen sich auf die Strecken
- Sully - Orleans - Beaugency (1997)
- Chatillon-sur-Loire - Sully - Jargeau (2012)
- Chatillon-sur-Loire - Sully - Chateauneuf-sur-Loire (2014)
Mit dem Kanu haben wir Loire in mehreren Abschnitten, in verschiedenen Jahren und in verschiedenen Jahreszeiten ebenfalls bereist. Hier kennen wir die Loire von Roanne bis Blois.
Einen guten Überblick über die Loire bietet der Kanuführer vom DKV.
Welche Pegelstände eignen sich für eine Floßfahrt?
Für die Pegelstände der Loire gibt es eine gute Vorhersage. Wir haben uns an dem Pegelstand in Gien orientiert. Bei einem Pegel von -0,5 (absolutes Niedrigwasser) bis 0,5 ist die Loire gut mit einem Floß zu befahren.
2014 waren wir auf dem Fluss bis Pegel 1,0 unterwegs. Zeitweise hatten wir Pegelstände bis 1,5. Während dieser Zeiten haben wir pausiert und waren nicht auf dem Wasser. Die Strömungsgeschwindigkeit der Loire erscheint uns zu hoch. Das Floß ist nicht mehr sicher zu manovieren, während Kanufahrten auch bei diesem Pegelstand problemlos möglich sind.
Bei einem Pegel ab 1,0 werden auch die Sandbänke rar, die zum Anlegen einladen.
Wie weit kommt man mit einem Floß?
Unsere Tagesdistanzen lagen zwischen 2 und 11 km. Je nach Fließgeschwindigkeit, Gegenwind, Seitenwind ist die tägliche Etappe schwer hervorzusehen. Oft bieten sich auch einfach schöne Plätze an und es lohnt sich schon früh am Tage wieder anzulegen.
Es sind aber auch längere Distanzen möglich, wenn man früh aufbricht und sich den Tag über stetig treiben lässt.
1997 haben wir die Erfahrung gemacht, dass trotz sehr unterschiedlicher Floße, Besatzungen und Gepflogenheiten, alle neun Gruppen ähnliche Distanzen bewältigt haben.
Kann man am Flussufer ohne weiteres nächtigen?
Offizielle Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auf den Campingplätzen entlang der Loire.
Geeignete Plätze sind z.B. in
- Bonny
- Chatillon-sur-Loire
- Sully
- Chateauneuf-sur-Loire
- Jargeau
Wildcampen geht in Frankreich offiziell nicht. Es gibt an der Loire immer mehr ausgewiesene Vogelschutzgebiete, die nicht betreten werden sollen. Die Loire ist jedoch von Auwäldern gesäumt, wo kein Mensch hinkommt und die kein Schutzgebiet sind. Wir haben uns dort immer auf den Sandbänken aufgehalten, diese verändern sich jedoch von Jahr zu Jahr und bei unterschiedlichen Wasserständen.
Mit wie viel Personen war ihr unterwegs?
1997 waren wir mit neun Floßen und ca. 50 Personen unterwegs. 2012 und 2014 mit zwei bzw. drei Floßen und insgesamt 14 Personen.
In welcher Zeitperiode wart ihr unterwegs?
Wir waren jeweils in den Sommerferien (August) unterwegs?
Wie war das Wetter?
2012 hatten wir drei Wochen land 35 Grad im Schatten und kaum Wasser im Fluss? 2014 hatten wir Schwierigkeiten mit Hochwasser und häufigen Sommergewittern mit Starkregen. Da haben wir viel Zeit am Ufer verbracht und darauf gewartet, dass der Pegel wieder fällt...
Gibt es unterwegs Hindernisse?
Auf der von uns gefahrenen Strecke gibt ausser einer Flossrutsche bei einem AKW keine Hindernisse... ausser du kommst bei Niedrigwasser in den falschen Flusslauf, der dann trocken ausläuft
Vor Jargeau ist noch eine Brückendurchfahrt, die nicht ganz einfach ist.