Baden-Powell
Robert Stephenson Smyth Baden-Powell wurde am 22. Februar 1857 in London, England geboren. Er war der älteste Sohn von Professor Baden Powell und dessen Frau Henrietta Grace Smyth. Sein Vater war ein bekannter Mathematiker und Astronom, der an der Universität Oxford lehrte.
Baden-Powell wuchs in einem intellektuellen Haushalt auf und zeigte schon früh Interesse an Naturwissenschaften und Abenteuer. Er besuchte die Charterhouse School und studierte später an der Royal Military Academy in Sandhurst. Nach seiner Ausbildung trat er in die britische Armee ein und diente in Indien und Afrika.
Während seiner Zeit in Afrika wurde Baden-Powell zu einem Experten für Guerilla-Kriegsführung und wurde für seine Tapferkeit im Zulu-Krieg ausgezeichnet. Er war auch ein begeisterter Jäger und Schriftsteller und veröffentlichte mehrere Bücher über seine Abenteuer und Erfahrungen.
Nach seiner Rückkehr nach England im Jahr 1899 wurde Baden-Powell zum Inspector General of Cavalry ernannt und widmete sich verstärkt der Erziehung von Jugendlichen. Er glaubte, dass die Jugendlichen durch das Lernen von Fähigkeiten wie Orientierung, Überleben und Teamarbeit gestärkt werden könnten.
Um seine Ideen in die Praxis umzusetzen, veröffentlichte er 1907 das Buch "Scouting for Boys", das zu einem Bestseller wurde und den Grundstein für die Pfadfinderbewegung legte. Baden-Powell gründete auch das erste Pfadfinderlager auf Brownsea Island in England, das zu einem Vorbild für viele weitere Lager in der ganzen Welt wurde.
Baden-Powell starb am 8. Januar 1941 im Alter von 83 Jahren in Nyeri, Kenia. Er wurde in Nyeri beigesetzt und hinterließ ein bemerkenswertes Erbe als Gründer der Pfadfinderbewegung, die heute weltweit Millionen von Jugendlichen umfasst.