Mastwurf
Der Mastwurf (auch Webleinenstek) ist geeignet, um ein Seil an einem festen Gegenstand zu befestigen, er ist relativ leicht wieder zu öffnen und auch verhältnismäßig sicher, kann allerdings abrollen und sich so öffnen, wenn er einseitig belastet wird. Der Mastwurf kann unter manchen Bedingungen auch verwendet werden, wenn beide Seilenden fixiert sind.
Knüpfen
Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, einen Mastwurf zu knüpfen: die gesteckte und die gelegte Variante. Welche praktischer ist, hängt dabei stark von der Situation ab. Bei der gesteckten Version (links im Bild) wird das lose Ende einmal komplett um den Gegenstand gelegt und kreuzt danach das stehende Ende. Nun wird es ein zweites Mal um den Gegenstand gelegt, aber diesmal unter der letzten Wicklung durch geschoben. Das lose und das laufende Ende liegen also parallel auf dem Gegenstand und die erste Wicklung diagonal darüber wie im dritten Bild zu sehen ist. Bild vier zeigt wie das lose Ende, wenn es nicht belastet wird mit einem halben Schlag gesichert werden kann um ein Abrollen des Knotens zu verhindern.
Der Mastwurf kann auch gelegt und anschließend über den Gegenstand geschoben werden, was natürlich nicht in allen Situationen möglich ist, dafür aber den Vorteil hat, dass mit zwei festen Enden gearbeitet werden kann. Zu diesem Zweck werden in das Seil zwei Augen nebeneinander gelegt, und zwar so dass das eine Seilende über und das andere unter dem Seilstück zwischen den beiden Augen liegt (Siehe zweites Bild). Diese beiden Augen werden nun übereinander gelegt, und zwar so, daß das untere Auge (das Auge dessen Seilende unter dem verbindenden Mittelstück liegt) oben liegt (Bild drei). Damit ist der Mastwurf auch schon fertig!
Hinweise
Der Mastwurf kann auch auf Slip gelegt werden, was häufig beim "belegen", also festmachen von Seilenden, verwendet wird. Der verwandte Halbmastwurf ist ein wichtiger Knoten für die Personensicherung.