Kohtenkreuz
Ein Kohtenkreuz spannt das Rauchloch einer Kohte auf und dient damit zur straffen Aufhängung der Kohte. Dazu wird das Kohtenkreuz an einem Einbein, Zweibein oder Dreibein nach oben gezogen. Steht die Kohte unter Bäumen, so kann auch ein ausladender Ast oder ein Seil zwischen zwei Bäumen eine gute Aufhängemöglichkeit sein.
In den Anfängen der Kohte war das dringlichste Problem die Aufhängung derselben. Nach den Wünschen von Tusk sollte die Kohte fahrtentauglich sein. Das ging aber nur, wenn die Kohte und das benötigte Zubehör leicht zu transportieren und einfach aufzubauen war.
Das originale Gerüst, welches Tusk bei den Samen in Lappland kennengelernt hatte war dafür nicht zu gebrauchen. Außer man zieht mit einer Rentierherde von Lagerplatz zu Lagerplatz und bürdet die Last des Holzgestells einfach den Tieren auf.
Wer wann und wie das Kohtenkreuz erfunden hat, bleibt leider im Dunkel der Vergangenheit verborgen. Manche sprechen von Ernst Voss, dadarish verweist in seinem Artikel 75 Jahre Kohte auf eine Mail von Sadarji und damit auf Dr. Eugen Freiherr von Massenbach (Massa) als möglichen Erfinder des Kohtenkreuzen aus den Reihen des DPB (Deutscher Pfadfinderbund)
Wie auch immer: Das Kohtenkreuz ist so einfach und doch so genial, dass wir uns heute gar nicht mehr vorstellen können, dass es erst einmal erfunden werden musste, um der Kohte zu ihrem Siegeszug zu verhelfen.
fertige Kohtenkreuze
Erhältlich sind fertige Kohtenkreuze aus Buchenholz mit Riegeln aus Metall, diese sind für den Aufbau einer Kohte gut geeignet, haben aber ihr Gewicht und brauchen Platz für den Transport.
selbstgemachte Kohtenkreuze
So ein Kohtenkreuz brauchst du nicht unbedingt kaufen. Mit den richtigen Maßen und Kleinteilen kannst du dies recht einfach selbst bauen. Die obige Abbildung zeigt dir das richtige Kohtenkreuz für die Kohte von Tortuga und Strohmeyer. Die passenden Beschläge bekommst du als Set bei Jurtenland, aber du kannst auch einfach Seilschlaufen dafür verwenden.
Noch einfacher ist die Verwendung von zwei ca. 90 cm langen Ästen. So brauchst du auf einer Wanderung kein fertiges Kohtenkreuz mit dir tragen.