Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen
Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen | |
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Text | Hermann Kletke (vor 1841) |
Melodie | anon. (aus Thüringen um 1830) |
Urheberrecht | |
PD: Der Autor ist vor über 70 Jahren verstorben. Daher bestehen keine Urheberrechtsansprüche mehr an diesem Werk.
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Liederbücher | |
Codex | x |
Bulibu I | x |
Bulibu II | x |
Liederbock | x |
Das Ding | x -y |
Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen,
Wie glänzt er festlich, lieb und mild,
Als spräch’ er: wollt in mir erkennen
Getreuer Hoffnung stilles Bild.
Die Kinder stehn mit hellen Blicken,
Das Auge lacht, es lacht das Herz;
O fröhlich’, seliges Entzücken!
Die Alten schauen himmelwärts.
Zwei Engel sind hereingetreten,
Kein Auge hat sie kommen sehn,
Sie gehn zum Weihnachtstisch und beten,
Und wenden wieder sich und gehn:
„Gesegnet seid ihr alten Leute,
Gesegnet sei du kleine Schaar!
Wir bringen Gottes Segen heute
Dem braunen, wie dem weißen Haar!
Zu guten Menschen, die sich lieben,
Schickt uns der Herr als Boten aus,
Und seid Ihr treu und fromm geblieben,
Wir treten wieder in dies Haus!“ –
Kein Ohr hat ihren Spruch vernommen,
Unsichtbar jedes Menschen Blick,
Sind sie gegangen, wie gekommen,
Doch Gottes Segen blieb zurück!
Inhalt
Typisch für Weihnachtslieder des frühen 19. Jhd. ist, dass der historische Hintergrund von Weihnachten (Geburt Jesus) unerwähnt bleibt, und stattdessen eine Stimmung umschrieben wird. Hier wird der zur Entstehungszeit des Liedes noch recht junge Brauch des Weihnachtsbaumes beschrieben. Nur begüterte Familien konnten sich einen solchen Baum leisten.
Weblinks
- Wikibooks: Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen – Lern- und Lehrmaterialien