19.873
Bearbeitungen
Ralph (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „thumb|Tee mit viel Zucker im kleinen Edelstahlkännchen Im Grunde ist es ein Mitbringsel. Viele Fahrten nach Marokko, Tunesien, Libyen, Ägypt…“) |
Ralph (Diskussion | Beiträge) |
||
| Zeile 11: | Zeile 11: | ||
Der gekochte Tee wird immer und immer wieder ein Glas gegossen, wieder in die Kanne zurückgeschüttet und wieder ins Glas. Der Geübte hält beim Einschenken, mindestens einen Meter Raum zwischen Kanne und Glas. So schäumt der Tee schön auf und bei unendlich vielen Wiederholungen ergibt dies eine sehr feine Krone auf dem Tee. | Der gekochte Tee wird immer und immer wieder ein Glas gegossen, wieder in die Kanne zurückgeschüttet und wieder ins Glas. Der Geübte hält beim Einschenken, mindestens einen Meter Raum zwischen Kanne und Glas. So schäumt der Tee schön auf und bei unendlich vielen Wiederholungen ergibt dies eine sehr feine Krone auf dem Tee. | ||
Während im Maghreb (der Westen der islamischen Welt) sehrfein ziselierte Kannen Verwendung finden, so nutzt man mancherorts in der Wüste auch sehr einfache Teekannen aus Stahl | Während im Maghreb (der Westen der islamischen Welt) sehrfein ziselierte Kannen Verwendung finden, so nutzt man mancherorts in der Wüste auch sehr einfache Teekannen aus Stahl oder Emaille um den täglichen Tee in der Glut des Feuers zuzubereiten. | ||
Statt der Nana-Minze kann fast jede andere Minze verwendet werden. Auch getrocknet. In Tunesien ist es eher üblich eine Art Schwarztee, den "the rouge". Auch dieser kommt in reichlicher Menge ins kalte Wasser, wird mit ebenso reichlich Zucker aufgekocht und mit ewigem Hin- und herschütten serviert. | |||
Der erste Tee schmeckt fast schon bitter, er ist stark genug, um Tote zu erwecken, oder Herzrasen zu verursachen. Dann wird mit Wasser und Zucker die Kanne ein zweites Mal aufgefüllt und wieder aufgekocht. Der Tee bleibt und hat nun einen milden Geschmack. Beim dritten Mal bleibt nur noch die Süße des Zuckers. Und so ist es auch die Regel. Es gibt drei Gläschen Tee, selten eines weniger, selten eines mehr. | Der erste Tee schmeckt fast schon bitter, er ist stark genug, um Tote zu erwecken, oder Herzrasen zu verursachen. Dann wird mit Wasser und Zucker die Kanne ein zweites Mal aufgefüllt und wieder aufgekocht. Der Tee bleibt und hat nun einen milden Geschmack. Beim dritten Mal bleibt nur noch die Süße des Zuckers. Und so ist es auch die Regel. Es gibt drei Gläschen Tee, selten eines weniger, selten eines mehr. | ||