Rectimascop 80/2x: Unterschied zwischen den Versionen
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Anamorphotischer Vorsatz RECTIMASCOP 80/2x für die Vorführung von CinemaScope - Filmen im 35-mm und 16-mm-Format. | Anamorphotischer Vorsatz RECTIMASCOP 80/2x für die Vorführung von CinemaScope - Filmen im 35-mm und 16-mm-Format. | ||
Version vom 5. Februar 2020, 10:52 Uhr
Anamorphotischer Vorsatz RECTIMASCOP 80/2x für die Vorführung von CinemaScope - Filmen im 35-mm und 16-mm-Format.
Das Rectimascop hat die Aufgabe, die Brennweite des Grundobjektives in der Horizontalen um die Hälfte zu verkürzen. Dadurch wird die komprimierte Information auf dem Filmbild normal wiedergegeben.
Die anamorphotischen Vorsätze Rectimascop 80 / 2 X, Rectimascop 64 / 2 X, Rectimascop 48 / 2 X und Rectimascop 32 / 2 X aus dem VEB Rahtenower Optische Werke sind für die Vorführung von CinemaSeope-Filmen im 35-mm- und 16-mm-Format unerläßlich. Es handelt sich um Zylinderlinsen-Weitwinkelvorsätze, mit deren Hilfe das bei der Aufnahme auf die Hälfte zusammengedrängte Bild bei der Projektion wieder entzerrt wird. Bildfenster, Bildformat und Projektionsvergrößerung sind so aufeinander abgestimmt, daß das projizierte Bild auf dem Schirm mit dem Seitenverhältnis 1: 2,35 erscheint.
Der anamorphotische Vorsatz besitzt in der Horizontalen den Abbildungsmaßstab 2. Dadurch werden die Bildfehler des Objektivs bei der Projektion auch um diesen Faktor vergrößert. Infolgedessen sind die anamorphotisehen Vorsätze nur mit hochwertigen sphärischen Kine-Projektionsobjektiven zu verwenden.
Das Rectimascop 80/2 x und das Rectimascop 64/2 x sind für die 35-mm-Filmprojektion bestimmt. Im Interesse einer großen Lichtausbeute ist darauf zu achten, daß der Abstand zwischen dem Kine-Projektionsobjektiv und dem anamorphotischen Vorsatz möglichst gering wird. Wie groß die Liebtveriuste bei den Vorsätzen in Abhängigkeit vom Abstand Objektiv-Rectimascop sind, zeigen Tabelle 1 und Bild 1 (siehe weiter unten bei Datenblätter). Die Verwendung des Rectimascop 80/2 x ist immer dann angezeigt, wenn die Eintrittsöffnung des Rectimaseop 64/X kleiner ist als die Austrittsöffnung des Kine-Projektionsobjektivs, also Licht verloren geht. Tabelle 2 (siehe weiter unten bei Datenblätter) zeigt deutlich, bei welchen Objektivbrennweiten und bei welchen Abständen die Verwendung des Rectimascop 80/2 x einen Lichtgewinn gegenüber dem Rectimascop 64/2 x bringt. Spitzenerzeugnisse aus RA T H E N O W.
Für die Projektion von 16-mm-Schmalfilmen im CinemaScope-Verfahren stehen die Vorsätze mit den Durchmessern 32 mm und 48 mm zur Verfügung. Sie besitzen grundsätzlich denselben Aufbau wie die Anamorphote für 3-5-mm-Film. Die auftretenden Lichtverluste je nach der Stellung des Anamorphoten im Lichtkegel des Objektivs zeigt die Tabelle 3 (siehe weiter unten bei Datenblätter) in Abhängigkeit von der Brennweite. Aus Tabelle 4 (siehe weiter unten bei Datenblätter) geht an Hand des ausgewiesenen Lichtgewinns hervor, bei welchen Objektiven und bei welchen Abständen unter allen Umständen der Vorsatz mit dem größeren Durchmesser vorzuziehen ist.
Einstellen des Rectimascops
Zuerst wird das Kine-Projektionsoltjektiv für sich auf beste Bildsschärfe eingestellt. Denn nimmt man den Vorsatz zur Hand, löst den Sicherungsring (2) (siehe ganz unten bei Datenblätter) um 1/4 Umdrehung und dreht den Einstellring (1) (siehe ganz unten bei Datenblätter) ungefähr auf die in Frage kommende Projektionsentfernung. Hiernach wird das Rectimascop so vor das Kine-Projektionsobjektiv gesetzt, daß der Markierungspunkt (3) (siehe ganz unten bei Datenblätter) nach oben zeigt.
Nach diesem Vorgang ist das Rectimascop unter Zuhilfenahme einer Testplatte mit Kreutzgitter oder eines Testfilmstreifens folgendermaßen einzustellen:
Zunächst wird das Rectimascop so um seine mechanische Achse gedreht, bis die horizontalen Linien des Tests auf dem Bildschirm ebenfalls horizontal liegen. Dann ist das Rectimascop in der Fassung zu arretieren. Nach Lösen des Sicherungsrings (2) wird am Einstellring (1) auf genaue Bildschärfe eingestellt, wobei auch die senkrechten Linien des Tests scharf herauskommen müssen. Das Einstellen erfolgt zweckmäßig von der kürzeren in Richtung auf die längere Entfernung. Ist der Schärfegrad des Bilds beim Einstellen überschritten worden, so dreht man den Einstellring etwas zurück und wiederholt den Ver- gang, bis die erforderliche Schärfe erreicht ist. Unter Festhalten des Einstellrings (1) wird nun der Sicherungsring (2) wieder festgezogen.
Wenn ein Test oder ein Testfilmstreifen nicht vorhanden ist, kann auch ein besonders geeigneter Bildstreifen verwendet werden, wobei natürlich einige Übung des richtigen Einstellens vorrausgesetzt werden muß.
Einstellung des Rectimascop
- Grundobjektiv auf Bildschärfe einstellen
- Sicherungsring am Rectimascop
- Einstellung auf die in Frage kommende Projektionsentfernung drehen
- Rectimascop in Halterung einsetzen, so daß der Markierungspunkt nach oben zeigt
- Testplatte mit Kreuzgitter oder Testfilmschleife verwenden
- Rectimascop horizontal einstellen
- in Halterung arretieren
- am Einstellring genaue Bildschärfe einstellen
- Einstellung festhalten und Sicherungsring festdrehen