Dreibeinbund: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. Dezember 2018, 10:32 Uhr
Oft werden Jurten mit einem Dreibein aufgestellt. Dazu werden drei Stangen an der Spitze verbunden und daran das Jurtendach in die Höhe gezogen. Um diese Stangen sicher zu verbinden eignet sich der Dreibeinbund am besten. Die Stangen halten sicher, ohne zu verrutschen und lassen sich dennoch flexibel bewegen.
Zum Binden des Bundes brauchst du z.b. ein Pfadfinderseil oder Kunsthanfseil mit 8 mm Durchmesser und 3 Meter Länge. Dies passt bei einer Stangenstärke von 5 bis 7 cm. Sind die Stangen dicker, dann sollte das Seil auch länger sein.
Wie fast jeder Bund beginnt auch der Dreibeinbund mit Zimmermannsschlag. Dieser wird an einer Stange angeschlagen. Bei einem klassischen Pfadfinderseil mit Auge, kann statt dessen auch dieses genutzt werden, um das Seil an der ersten Stange zu befestigen.
Nun wird das Seil immer abwechselnd über und unter der nächsten Stange durchgeführt und ebenso wieder zurück. Von oben betrachtet ergibt dies eine Acht mit drei Augen.
Das machst du dreimal, also bis an jeder Stelle das Seil dreimal nebeneinander liegt. Das Seil sollte recht straff anliegen. Je glatter deine Stangen sind, umso fester muss das Seil anliegen.
Zwischen den Stangen, da wo sich die Seile kreuzen bindest du je zwei Wicklungen quer zum eigentlichen Bund und ziehst das auch richtig fest. Falls du eine Seilrolle verwenden willst, kannst du diese hierbei an einer beliebigen Stelle einfädeln. Die Rolle muss selbst nicht weiter gesichert werden.
Deinen Dreibeinbund beendest du am Schluss mit einem Mastwurf. Sichern kannst du den Mastwurf noch mit einem halben Schlag, dies ist jedoch meist nicht notwendig.
Deine Stangen sind nun in sich recht beweglich und können nahezu in einem beliebigen Winkel aufgestellt werden. Dadurch spannt sich der Bund noch etwas und sichert sich somit selbst gegen das Durchrutschen einer Stange. Sollte dir dies doch passieren, so war einfach der Bund selbst zu locker gebunden.