Reisebericht Albanien 2015: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit dieser Dusche sorgt Doro gleich für ein Debakel unter den Griechen, als sie sich darunter mit Shampoo die Haare wäscht. Zugegeben, der Schaum läuft direkt ins Meer, aber soviel Umweltbewusstsein hätten wir den Griechen gar nicht zugetraut. Und wie erklären wir schon, dass das alles biologisch abbaubar ist?
Mit dieser Dusche sorgt Doro gleich für ein Debakel unter den Griechen, als sie sich darunter mit Shampoo die Haare wäscht. Zugegeben, der Schaum läuft direkt ins Meer, aber soviel Umweltbewusstsein hätten wir den Griechen gar nicht zugetraut. Und wie erklären wir schon, dass das alles biologisch abbaubar ist?


Mit beiden Fahrzeugen sind wir fast völlig autark. Der Robur hat eine kleine Außendusche und reichlich Wasservorräte im Bauch. Beide Fahrzeuge haben eine Camping-Toilette an Bord. Wir betreiben diese nicht mit Chemie, sondern mit einem biologischen Abflußreiniger, der ebenso zuverlässig wie die übliche Chemie arbeitet, aber ohne weitere Bedenken gefahrlos entsorgt werden kann. Offizielle Entsorgungsmöglichkeiten entlang unserer Strecke in Albanien sind uns nicht bekannt.
Mit beiden Fahrzeugen sind wir fast völlig autark. Der Robur hat eine kleine Außendusche und reichlich Wasservorräte im Bauch. Beide Fahrzeuge haben eine Camping-Toilette an Bord. Wir betreiben diese nicht mit Chemie, sondern mit einem biologischen Abflussreiniger, der ebenso zuverlässig wie die übliche Chemie arbeitet, aber ohne weitere Bedenken gefahrlos entsorgt werden kann. Offizielle Entsorgungsmöglichkeiten entlang unserer Strecke in Albanien sind uns nicht bekannt.


[[Datei:sagiadapanorama.jpg|thumb|none|300px|Den Strand teilen wir mit wenigen Tagesgästen und einigen anderen WOhnmobilen]]
[[Datei:sagiadapanorama.jpg|thumb|none|300px|Den Strand teilen wir mit wenigen Tagesgästen und einigen anderen Wohnmobilen]]


Der Rest des Tages verläuft ruhig. Mit dem Abendessen sind wir schon wieder viel zu spät dran. Es gibt Bratkartoffeln, Suvlaki und Gemüsespieße. Lästig ist nur, dass die Kinder lieber Brot zum Essen hätten, wir davon leider viel zu wenig haben.
Der Rest des Tages verläuft ruhig. Mit dem Abendessen sind wir schon wieder viel zu spät dran. Es gibt Bratkartoffeln, Suvlaki und Gemüsespieße. Lästig ist nur, dass die Kinder lieber Brot zum Essen hätten, wir davon leider viel zu wenig haben.
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Bis zur [[Grenze]] sind es wenige Kilometer. Die Griechen wollen nur kurz unsere Pässe sehen und winken uns durch. Hundert Meter weiter rempeln wir mit dem Robur gegen das Grenzhäuschen. Alles ist ein wenig eng angelegt und wohl eher für PKW gedacht. Scheint aber keinen zu erschrecken, alles geht seinen gewohnten Gang. Die Erfassung unserer Pässe zur Einreise dauert jedoch ein Weilchen. Mit zwei Fingern und wenig Elan klappert der Beamte unsere Daten in den Computer.
Bis zur [[Grenze]] sind es wenige Kilometer. Die Griechen wollen nur kurz unsere Pässe sehen und winken uns durch. Hundert Meter weiter rempeln wir mit dem Robur gegen das Grenzhäuschen. Alles ist ein wenig eng angelegt und wohl eher für PKW gedacht. Scheint aber keinen zu erschrecken, alles geht seinen gewohnten Gang. Die Erfassung unserer Pässe zur Einreise dauert jedoch ein Weilchen. Mit zwei Fingern und wenig Elan klappert der Beamte unsere Daten in den Computer.


An der Grenze tauschen wir unsere ersten [[LEK]] ein. 1000 LEK entsprechen dabei etwa 7,50 €. Das ist viel Geld in dicken Bündeln. Wir kommen uns gleich viel reicher vor.
An der Grenze tauschen wir unsere ersten [[LEK]] ein. 1000 LEK entsprechen dabei etwa 7,50 €. Das ist viel Geld in dicken Bündeln. Wir kommen uns gleich viel reicher vor. Einkaufen geht hier in Albanien im Grunde nur mir Bargeld. Dieses bekommt man eben bei den Geldwechslern oder in den Banken. EC-Automaten soll es welche geben, aber die sind rar gesät und funktionieren wohl nicht immer mit allen Karten.


Wegen der Straßenverhältnisse hatten wir teils Bedenken (Markus mit seinem gemieteten Ford Nugget), teils Vorfreude (Ralph mit seinem rostigen, geländetauglichen Robur). Die Wege entpuppen sich als erstaunlich gut. Lediglich bei der Abzweigung nach [[Butrint]] erwartet erwartet uns bereits ein Stück schlechte Piste, danach wieder Asphalt mit reichlich Schlaglöchern.
Wegen der Straßenverhältnisse hatten wir teils Bedenken (Markus mit seinem gemieteten Ford Nugget), teils Vorfreude (Ralph mit seinem rostigen, geländetauglichen Robur). Die Wege entpuppen sich als erstaunlich gut. Lediglich bei der Abzweigung nach [[Butrint]] erwartet erwartet uns bereits ein Stück schlechte Piste, danach wieder Asphalt mit reichlich Schlaglöchern.
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Die albanische Landschaft wirkt hier im Süden des Landes recht wüstenhaft. Die Berge sind kahl und steinig. Bei Butrint sind wir wieder auf Meeresniveau. Vor dem Fähranleger vespern wir im Schatten und schauen uns die alte Fähre, eigentlich nur ein Ponton, genauer an. Immer vier PKW passen drauf. Als wir später übersetzen, dürfen nur unsere beiden Fahrzeuge drauf. Der Ponton setzt auch den Robur zuverlässig über.
Die albanische Landschaft wirkt hier im Süden des Landes recht wüstenhaft. Die Berge sind kahl und steinig. Bei Butrint sind wir wieder auf Meeresniveau. Vor dem Fähranleger vespern wir im Schatten und schauen uns die alte Fähre, eigentlich nur ein Ponton, genauer an. Immer vier PKW passen drauf. Als wir später übersetzen, dürfen nur unsere beiden Fahrzeuge drauf. Der Ponton setzt auch den Robur zuverlässig über.


Butrint selbst kommt uns mit dem vielen Schatten zwischen den Ausgrabungen sehr gelegen. Allerdings maulen unsere Kinder lieber, als sich an den alten Steinen zu erfreuen. Also geht die Reise weiter nach [[Ksamil]]. Wir stoppen für den Einkauf, bevor wir uns auf die Suche nach einem zugänglichen Strand begeben. Sehnsüchtig begutachten unsere Kinder die Auslagen der Strandartikel-Läden. Taucherbrillen, Flossen und viele Spielsachen konkurieren um deren Aufmerksamkeit.
Butrint selbst kommt uns mit dem vielen Schatten zwischen den Ausgrabungen sehr gelegen. Allerdings maulen unsere Kinder lieber, als sich an den alten Steinen zu erfreuen. Also geht die Reise weiter nach [[Ksamil]]. Wir stoppen für den Einkauf, bevor wir uns auf die Suche nach einem zugänglichen Strand begeben. Sehnsüchtig begutachten unsere Kinder die Auslagen der Strandartikel-Läden. Taucherbrillen, Flossen und viele Spielsachen konkurrieren um deren Aufmerksamkeit.


[[Datei:ksamilstrand2.jpg|thumb|none|300px|Die Strände in Ksamil liegen sehr malerisch]]
[[Datei:ksamilstrand2.jpg|thumb|none|300px|Die Strände in Ksamil liegen sehr malerisch]]
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Markus und ich geben uns nachmittags eine Radtour in den Ort. Erst zu Fuß den Berg hoch und mit dem Fahrrad wieder runter. Einmal auf dem Hinweg. Einmal auf dem Rückweg. In Ksamil kaufen wir Brot, Obst und Gemüse. Beim Bäcker treffen wir eine österreichischen Albaner und unterhalten uns kurz. Seine Empfehlung für sein Land: Der Canyon des [[Osum]] und [[Gjirokastra]].
Markus und ich geben uns nachmittags eine Radtour in den Ort. Erst zu Fuß den Berg hoch und mit dem Fahrrad wieder runter. Einmal auf dem Hinweg. Einmal auf dem Rückweg. In Ksamil kaufen wir Brot, Obst und Gemüse. Beim Bäcker treffen wir eine österreichischen Albaner und unterhalten uns kurz. Seine Empfehlung für sein Land: Der Canyon des [[Osum]] und [[Gjirokastra]].


Nach dem Trubel am Nach Nachmittag leert sich der Strand wieder schnell und Ruhe kehrt ein (das Geschrei machen wir später selbst).
Nach dem Trubel am Nach Nachmittag leert sich der Strand wieder schnell und Ruhe kehrt ein (das Geschrei machen wir später selbst). Zum Abendessen gibt es Pfannkuchen mit Gemüsefüllung und diversem Süsskram.
 
Zum Abendessen gibt es Pfannkuchen mit Gemüsefüllung und diversem Süsskram.


[[Datei:ksamilcamping.jpg|thumb|none|300px|Wir blicken vom "Campingplatz" direkt auf Korfu. Gerade mal zwei Kilometer trennen uns von der griechischen Insel]]
[[Datei:ksamilcamping.jpg|thumb|none|300px|Wir blicken vom "Campingplatz" direkt auf Korfu. Gerade mal zwei Kilometer trennen uns von der griechischen Insel]]
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So schön es hier auch ist, jetzt ruft das Landesinnere. Morgens baden wir noch im Meer, nehmen ein frühes Mittagsessen und brechen schließlich auf.
So schön es hier auch ist, jetzt ruft das Landesinnere. Morgens baden wir noch im Meer, nehmen ein frühes Mittagsessen und brechen schließlich auf.


Unser Weg geht zurück nach [[Sarandë]] und von dort über den ersten Bergzug. So trocken der Sommer auch scheint, wir werden von reichlich Wasser begleitet. Um uns herum finden wir Kanäle, Flüsse, Bergbäche, Quellen.
Unser Weg führt zurück nach [[Sarandë]] und von dort über den ersten Bergzug. So trocken der Sommer auch scheint, wir werden von reichlich Wasser begleitet. Um uns herum finden wir Kanäle, Flüsse, Bergbäche, Quellen.


Mitten in den kurvigen Straßen stehen die Obsthändler. Wir halten bei einem mit sprudelnder Quelle. Das Obst sieht sehr lecker aus. Die Quelle ebenso. Wir decken uns mit Feigen, Nektarinen, Trauben usw. ein. Auch die Wasserflaschen füllen wir neu mit eiskaltem Quellwasser. Das macht die Fahrt in der Sommerhitze erträglicher.
Mitten in den kurvigen Straßen stehen die Obsthändler. Wir halten bei einem mit sprudelnder Quelle. Das Obst sieht sehr lecker aus. Die Quelle ebenso. Wir decken uns mit Feigen, Nektarinen, Trauben usw. ein. Auch die Wasserflaschen füllen wir neu mit eiskaltem Quellwasser. Das macht die Fahrt in der Sommerhitze erträglicher.
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