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Aktuelle Version vom 11. April 2017, 14:12 Uhr
Die Jurte ist der mongolischen Zeltform angelehnt und besteht aus einem flach geneigten Dach mit senkrechten Seitenwänden. In Form und Funktion entspricht dieses modulare Zelt seinem tausende Jahre alten Vorbild. Bereits um 1930 haben tusk und die Jungenschaft dj.1.11 mit dieser Bauform experimentiert.
Das Grundmodell der Jurte besteht aus sechs Kohtenblätter und zwölf Viereckzeltbahnen als Seitenwand. Damit hast du ein Aufenthaltszelt für etwa 20 Personen, die sich gemütlich um ein großes, wärmendes Feuer setzen können.
Die Jurte selbst wiederum ist auch Grundbestandteil vieler weiterer Konstruktionen. Durch ihre Grundform können die Jurten wabenförmig aneinander gebaut werden. Dieses Spiel lässt sich theoretisch bis ins Unendliche treiben.
Aber auch Varianten der Grundform bieten experimentierfreudigen Menschen sehr viel Potential um immer wieder neues auszuprobieren. Die gängigsten Aufbauten möchten wir euch hier zeigen und damit auch zu eigenen Schwarzzelt-Entwürfen anregen.
Die detaillierten Zusammenstellungen findest du bei den Stücklisten
Jurte
Die klassische Größe der Jurte besteht aus sechs Kohtenbahnen und zwölf Viereckzeltbahnen. Daraus entsteht eine Zeltkonstruktion mit ca. 600 cm Durchmesser, einer Seitenhöhe von ca. 160 cm und einer Mittelhöhe von etwa 250 cm. Damit hat die Jurte eine Grundfläche von ca. 29 m² und bietet ca. 25 Menschen Platz.
Das Dach der Jurte kann sowohl aus einen Komplettdach (mit oder ohne Traufkante), zwei Halbdächern oder sechs einzelnen Kohtenblättern gebaut werden.
Super-Jurte
Die Super-Jurte erreicht durch die erhöhten Seitenwände eine Seitenhöhe von ca. 209 cm. Die Super-Jurte hat ebenfalls eine Grundfläche von ca. 29 m². Durch die höheren Seitenwände kann der zu Verfügung stehende Raum in der Jurte etwas besser genutzt werden. Gerade, wenn alle in der Jurte stehen ist dann mehr Platz vorhanden.
Auch bei der Super-Jurte besteht die Kombinationsmöglichkeit mit Komplettdach, Halbdächern oder einzelnen Kohtenblättern.
Großjurte
Die Großjurte hat einen Durchmesser von ca. 800 cm, eine Seitenhöhe von ca. 165 cm und eine Mittelhöhe bis zu 300 cm. Die Grundfläche hat ca. 50 m². Damit können in der Großjurte bis zu 50 Menschen unter.
Bei der Großjurte gibt es nur die Möglichkeit ein Komplettdach zu verwenden. Einzelne Kohtenblätter können nicht zu einer Großjurte kombiniert werden.
Super-Großjurte
Die Super-Großjurte entspricht der Großjurte mit erhöhten Seitenwänden von ca. 209 cm. Es gilt das gleiche, wie für die Super-Jurte: Durch die höheren Seitenwände können sich mehr Menschen aufrecht im Zelt aufhalten.
Theaterjurte
Die Theaterjurte wird auch Ovaljurte genannt. Sie entsteht durch die Verlängerung einer normalen Jurte oder Super-Jurte um zusätzliche Zwischendachplanen und Seitenwände. Die Theaterjurte könnte theoretisch beliebig verlängert werden. Praktikabel sind meist Ergänzungen um ein, zwei oder drei Segmente. Die Grundfläche der Jurte erhöht sich je Segment um ca. 9 m².
Barbarossa
Das Jurtendach Barbarossa hat eine wesentlich steilere Dachneigung und ein kleineres Rauchloch, als ein herkömmliches Jurtendach. Die geringere Neigung zu Wassersäcken ist nur ein kleiner Vorteil, denn zusammen mit der neuen Trapezplane und einem nachrüstbarer Volant macht dies die alte Jurte damit zu einem vollwertigen Ritterzelt.
Fünfer-Jurte
Die Fünfer-Jurte stellt im Grunde eine Mischform von Kohte und Jurte dar. Sie entsteht durch die Verbindung von fünf Kohtenblättern oder der Verwendung des speziellen Fünfer-Jurtendach mit ca. 500 cm Durchmesser.
Wie baue ich eine Jurte auf?
Diese Anleitung beschreibt den Aufbau einer Jurte. Zum Aufstellen verwenden wir eine einfache Mittelstange. Auch wenn diese Anleitung in erster Linie für Jurten der Marke Tortuga geschrieben ist, so gilt dies vom groben Ablauf ebenso für Troll und Rainbow. Wir beschreiben insbesondere den Aufbau der normalen Jurte mit sechs Meter Durchmesser und 1,65 Meter Seitenhöhe. Höhere Jurten oder auch die Großjurte mit acht Meter Durchmesser können damit ebenfalls aufgestellt werden. Eine umfangreichere Anleitung, bei der alle unsere verfügbaren Videos verlinkt sind, findest du in dem Artikel Aufbau einer Jurte.
Was benötigst du, um eine Jurte aufzustellen?
Es gibt sicher viele Wege eine Jurte aufzustellen und entsprechend unterscheidet sich auch das verwendete Material. Die folgenden Stücklisten geben einen Überblick, was du benötigst, um auch als Einsteiger einfach und sicher eine Jurte aufstellen zu können. Nicht genannt ist das Werkzeug, wie Hammer (für die Heringe) oder Säge (für die Jurtenstangen) oder ein Messer (um evtl. Seile anzupassen).
Jurte
- 1 Jurtendach, 600 cm, mit oder ohne Traufkante
- 6 Doppelzeltbahnen 323 x 165 cm (oder 12 Viereckzeltbahnen)
- 1 Jurten-Abdeckplane mit Rundleine
- 1 Jurtenkreuz oder Jurtenspinne, 6-fach
- 2 Mittelstangen ca. 420 cm
- 12 Aufstellstäbe min 165 cm
- 12 Heringe
- 12 Abspannseile, min 300 cm
- 12 Erdnägel
- 1 Blockseilrolle
- 1 Kunsthanfseil, ca. 300 cm
- 1 Kunsthanfseil, ca. 600 cm
- etwas Bindeschnur
Super-Jurte
- 1 Jurtendach, 600 cm, mit oder ohne Traufkante
- 6 Super-Doppelzeltbahnen 323 x 209 cm (oder 12 Super-Viereckplanen)
- 1 Jurten-Abdeckplane mit Rundleine
- 1 Jurtenkreuz oder Jurtenspinne, 6-fach
- 2 Mittelstangen ca. 510 cm
- 12 Aufstellstäbe min 209 cm
- 12 Heringe
- 12 Abspannseile, min 450 cm
- 12 Erdnägel
- 1 Blockseilrolle
- 1 Kunsthanfseil, ca. 300 cm
- 1 Kunsthanfseil, ca. 900 cm
- etwas Bindeschnur
Großjurte
- 1 Großjurtendach, 800 cm, mit Traufkante
- 8 Doppelzeltbahnen 323 x 165 cm (oder 16 Viereckzeltbahnen)
- 1 Jurten-Abdeckplane mit Rundleine
- 1 Jurtenkreuz oder Jurtenspinne, 8-fach
- 2 Mittelstangen ca. 510 cm
- 16 Aufstellstäbe min 165 cm
- 16 Heringe
- 16 Abspannseile, min 300 cm
- 16 Erdnägel
- 1 Blockseilrolle
- 1 Kunsthanfseil, ca. 300 cm
- 1 Kunsthanfseil, ca. 900 cm
- etwas Bindeschnur
Super-Großjurte
- 1 Großjurtendach, 800 cm, mit Traufkante
- 8 Super-Doppelzeltbahnen 323 x 209 cm (oder 16 Super-Viereckplanen)
- 1 Jurten-Abdeckplane mit Rundleine
- 1 Jurtenkreuz oder Jurtenspinne, 8-fach
- 2 Mittelstangen ca. 510 cm
- 16 Aufstellstäbe min 209 cm
- 16 Heringe
- 16 Abspannseile, min 450 cm
- 16 Erdnägel
- 1 Blockseilrolle
- 1 Kunsthanfseil, ca. 300 cm
- 1 Kunsthanfseil, ca. 900 cm
- etwas Bindeschnur
Giga-Großjurte
- 1 Giga-Jurtendach, 920 cm, mit Traufkante
- 9 Super-Doppelzeltbahnen 323 x 209 cm (oder 18 Super-Viereckplanen)
- 1 Jurten-Abdeckplane mit Rundleine
- 1 Jurtenkreuz oder Jurtenspinne, 9-fach
- 2 Mittelstangen ca. 510 cm
- 18 Aufstellstäbe min 209 cm
- 18 Heringe
- 18 Abspannseile, min 450 cm
- 18 Erdnägel
- 1 Blockseilrolle
- 1 Kunsthanfseil, ca. 300 cm
- 1 Kunsthanfseil, ca. 900 cm
- etwas Bindeschnur
Wie baue ich eine Jurte auf?
Das Dach auslegen
Ein Komplettdach kannst du am Stück auslegen. Halbdächer oder einzelne Kohtenblätter verbindest du zuerst wie bei einer Kohte mit Schlaufen und Ösen. Lege das fertige Dach mit der Außenseite nach oben auf dem Boden aus. Je akkurater du dabei bist, umso besser steht deine Jurte später. Es entsteht ein gleichmäßiges Zwölfeck, die Grundform einer Jurte. Bei der Großjurte sind es entsprechend 16 Ecken.
Schau dir das Dach genau an. Von jeder Ecke geht eine Naht zur Mitte zum Rauchloch hin. Die gedachte Verlängerung dieser Naht zeigt dir später, wo der Hering und damit auch die Abspannschnur hin soll.
Die Aufstellstäbe auslegen
Die Länge der Aufstellstäbe (Seitenstangen) sollte der Höhe der verwendeten Seitenplanen entsprechen. Die Teleskopstangen kannst du je nach benötigtem Maß einstellen. Die normalen Seitenplanen (Viereck- oder Doppelzeltbahn) haben eine Höhe von ca. 165 cm. In Verbindung mit Fensterelementen oder mit den hohen Seitenplanen (Superviereck- oder Superdoppelzeltbahn XL) kommst du auf ca. 205 cm Seitenhöhe.
Nimm deine Aufstellstäbe und lege sie mit der Spitze an die D-Ringe des Daches (bei einem Dach mit Traufkante) bzw. an die Ösen (bei einem Dach ohne Traufkante). Lege die Aufstellstäbe so, dass sie im Geiste die Linie der oben genannten Naht nach außen verlängern. Deine Stangen liegen also sternförmig um das Dach herum und zeigen alle auf den Mittelpunkt der Jurte. Am Fuß der Aufstellstäbe ist der richtige Punkt für die Heringe. In festem Boden eignen sich die T-Profilheringe, in der weichen Wiese halten ordentliche Holzpflöcke manchmal besser. Die Heringe schlägst du zu einem guten Teil in den Boden ein.
Die Abspannschnüre befestigen
Die nutzbare Länge deiner Abspannschnüre sollten etwa die anderthalbfache Länge der Aufstellstäbe haben. Befestige ein Ende am D-Ring (oder Öse) des Jurtendaches und das andere am Hering. Ob du später von oben nach unten spannst oder umgekehrt ist reine Geschmackssache.
Die Seitenstangen aufstellen
Als nächstes kannst du bereits deine Seitenstangen aufstellen und somit den Rand des Daches auf das gewünschte Maß anheben. Bis hierher bist du alleine gut zurecht gekommen. Mit etwas Erfahrung könntest du alleine weitermachen. Es ist jedoch sehr hilfreich ein oder zwei weitere Menschen hinzu zu bitten. Diese können dir jetzt die Stangen halten.
Stelle eine beliebige Stange auf, indem du die Spitze in die Öse des Daches steckst und dann die Stange von innen heraus in die Senkrechts bringst. Wenn ihr zu zweit seid, macht dein Partner dies gleichzeitig an der gegenüber liegenden Stange. Alleine machst du einfach an dieser Stelle weiter.
Die nächsten zwei Stangen sind jeweils die in der Mitte zwischen den schon stehenden. So stellst du alle zwölf (sechszehn) Aufstellstäbe auf. Dadurch, dass die Abspannschüre schon an Dach und Hering befestigt sind steht dein Jurtendach nun schon in der Luft. In der Mitte hängt es wie eine Zisterne nach unten durch.
In dem Moment ist das Gebilde noch wackelig und anfällig für Wind (deswegen besser zwei Helfer, welche je eine Stange halten). Aber sobald du die Abspannschnüre gleichmäßig gespannt hast, steht das Dach von alleine.
Die Kette einhängen
In das Rauchloch in der Mitte der Dachplane hängst du die Jurtenspinne ein. Bei der normalen Jurte sind dies sechs Kettenarme, bei der Großjurte hat diese Spinne acht Arme. Mit den Schäkeln kannst du die Kette sowohl an D-Ringen, wie auch an Ösen befestigen. Bei einem Dach aus einzelnen Kohtenblättern achtest du darauf, jeweils zwei Ösen mit einem Schäkel zu verbinden.
Statt der Jurtenspinne kannst du auch ein Jurtenkreuz verwenden. Dieses hängst du mit den Riegeln in Öse oder D-Ring ein. In den Karabiner im Zentrum der Jurtenspinne bindest du das lange Seil ein. Es dient dir später zum hochziehen des Jurtendaches.
Die Mittelstange aufstellen
Bevor du die Mittelstange aufstellen kannst, bindest du mit dem kurzen Seil die Blockseilrolle nahe dem oberen Ende der Stange an. Durch diese Rolle fädelst du auch das lange Seil hindurch. Jetzt nimmst du die Mittelstange, läufst damit von außen unter das Jurtendach und steckst die Spitze aus dem Rauchloch heraus. Auch hier sind helfende Hände willkommen, denn es gilt die Mittelstange durch das Rauchloch senkrecht aufzurichten. Das geht am besten, wenn du beim Aufrichten der Mittelstange das Dach bereits etwas mit in die Höhe ziehst.
Steht deine Mittelstange gerade, kannst du das Jurtendach mit dem langen Seil ordentlich nach oben aufspannen. Geht das nicht richtig, bekommst du nicht alle Falten aus dem Dach oder hängt es an manchen Stellen sogar bedenklich durch? Prüfe deine Abspannpunkte (sprich Heringe). Liegen sie wirklich alle in der geraden Linie von Abspannseil und Naht im Dach? Wenn dies stimmt, dann kannst du durch leichtes variieren in der Stärke der Abspannung und dem Anheben des Daches dieses ordentlich aufspannen.
Die Seitenplanen einhängen
Bei einem Dach mit Traufkante kannst du ganz einfach die Seitenplanen einknöpfen. Zum Verbinden der Planen werden jeweils beide Knöpfe und Knopflöcher miteinander verknüpft. Die Seitenplanen kommen von innen gegen die Knopfleiste des Daches. Die Eckösen der Seitenplanen werden bei den neuen Dächern (DGBM) mit den kleinen Gurtbändern gesichert.
Bei den Dächern ohne Traufkante werden die Eckösen der Seitenplanen mit in die Spitze der Aufstellstäbe eingehängt. Dazu musst du jede Stange noch einmal herausnehmen und wieder einsetzen. Das geht ganz gut, wenn du die Stangen am Boden schräg nach innen heraus nimmst.
Selbstverständlich kannst du die Seitenplanen bereits ganz zu Beginn ans Dach knüpfen. Vor allem für kleine Menschen und hohe Seitenwände ist dies zu empfehlen, da es sonst mit der Zeit lahme Arme gibt, wenn du alle Seiten weit über Kopf anbringen willst. Wenn du die Seitenplanen alle senkrecht miteinander verbunden hast, ist deine Jurte so gut wie fertig. Du kannst die Aufstellstäbe noch einmal richtig ausrichten und damit auch die Seiten der Jurte straffen. Zudem kannst du die Seitenplanen am unteren Ende ebenfalls mit Heringen sichern. Das ist bei windigem Wetter sehr vorteilhaft.
Wie kommst du in die Jurte?
Entweder lässt du einfach ein ganzes Feld frei, durch welches du in die Jurte hinein kannst, oder du lässt eine senkrechte Verbindung offen und kannst die Seitenplanen dort jeweils wie ein Dreieck zur Seite schlagen. Mit einem kurzen Stück Bindeschnur kannst du die Seitenbahn an der gewünschten Stelle festbinden bzw. einhängen.
Brauchst du eine Jurtenabdeckplane?
Die Jurte ist ein Feuerzelt. Und am besten zieht der Rauch ab, wenn das Rauchloch weit geöffnet ist. Nur kommt dadurch auch gerne der Regen ins Innere der Jurte. Wenn dich dies nicht sonderlich stört bist du nun fertig. Willst du dich vor dem Regen schützen, solltest du die Abdeckplane anbringen.
Wie wird die Jurtenabdeckplane befestigt?
Deine Jurtenabdeckplane besteht aus sieben Feldern und hat acht Ösen, um daran dünne Schnüre anzubringen. Wir verwenden in aller Regel Sisal (billige Bindeschnur), das kannst du auf die gewünschte Länge zuschneiden und auch für viele andere Zwecke verwenden. Bei einer Jurte mit sechs Meter Durchmesser sollten die Schnüre etwa vier bis fünf Meter lang sein.
Nun kannst du die Abdeckplane nach oben aufs Dach ziehen, in der Mitte hoch steigen, dich durchs Rauchloch zwängen und die Spitze der Abdeckplane um den Kreuzungspunkt der beiden Mittelstangen binden. Das ist recht umständlich, wir machen uns das Ganze etwas einfacher und nicht in schwindelnder Höhe.
Wichtig ist die Entscheidung, wie hoch die Abdeckplane später über dem Rauchloch hängen wird. Soll sie dicht schließen und der Stoff möglichst auf dem Jurtendach aufliegen? Oder soll ein mehr oder minder großer Spalt für den Rauchabzug bleiben? Das legst du bereits mit dem Bindepunkt der Mittelstangen fest. Denn idealerweise wird an dieser Stelle auch die Jurtenabdeckplane um die Stangen gebunden.
Und das geht eben am besten, wenn das Dach herabgelassen ist, dann hast du bequem die Füße auf dem Boden, kannst dir das Rauchloch um die Schultern hängen und alles entsprechend vorbereiten. Die Schnüre sollten nicht verheddert sein, sonst kommst du nachher von außen schwerer dran, wenn du das Dächlein über dem Rauchloch abspannen willst.
Zuletzt nimmst du deine acht Schnüre und legst die mit einem Spannknoten an die entsprechenden Abspannschnüre an. Welche die richtige ist, das musst du einfach ausprobieren. In der Theorie ist es jede zweite Abspannschnur, das hängt nun aber auch ein wenig von der Anbringung ab, wie der Stoff fällt und wie sich die Abdeckplane ziehen lässt. Zum Schluss sollte auf jeden Fall ein Segment der Jurtenabdeckplane überlappend abgespannt sein.
Du kannst die Abdeckplane eben auch so anbringen, dass deren Stoff auf dem Jurtendach aufliegt und so bestmöglich gegen den Regen schützt. Mittels der Schnüre kannst du die Jurtenabdeckplane jederzeit wieder zur Seite ziehen, z.B. die Hälfte (oder mehr oder weniger) aufziehen, den Rauch raus lassen und später wieder schließen.
Wie bei allem im Jurtenbau macht die Übung den Meister und die Freude am Experimentieren zeigt dir den für dich richtigen Weg.
Ein Video über den Aufbau der Jurte
Unser Video auf Youtube zeigt dir die grundlegenden Schritte. So siehst du sehr deutlich, wie eins ins andere greift und wie du am besten an den Aufbau deiner Jurte herangehst.