Willkommen in Syrien: Unterschied zwischen den Versionen

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Es ist ein kleiner Posten, ein deutscher Radfahrer wird hier nicht erwartet. Ich werde ins Büro des Vorstehers gebeten. Er kontrolliert meinen Reisepass mit Visa, draussen wird mein Gepäck am Fahrrad abgetastet und schon wünschen die Grenzbeamten mir eine gute Reise in ihrem Land. Von dem obligatorischen Zwangsumtausch zum staatlichen Kurs ist keine Rede. Ich radele davon, bin mir aber unsicher, ob ich nicht den vorgeschriebenen Umtauch meiner Devisen hätte beachten müssen. Nicht das dies noch ein Nachspiel hat.
Es ist ein kleiner Posten, ein deutscher Radfahrer wird hier nicht erwartet. Ich werde ins Büro des Vorstehers gebeten. Er kontrolliert meinen Reisepass mit Visa, draussen wird mein Gepäck am Fahrrad abgetastet und schon wünschen die Grenzbeamten mir eine gute Reise in ihrem Land. Von dem obligatorischen Zwangsumtausch zum staatlichen Kurs ist keine Rede. Ich radele davon, bin mir aber unsicher, ob ich nicht den vorgeschriebenen Umtauch meiner Devisen hätte beachten müssen. Nicht das dies noch ein Nachspiel hat.


Fürs erste aber entspannt dies meine Reisekasse deutlich. Denn ich wüsst nicht, wie ich sonst den geforderten
Fürs erste aber entspannt dies meine Reisekasse deutlich. Denn ich wüsst nicht, wie ich sonst den geforderten Betrag überhaupt ausgeben könnte oder wieder ausführen dürfte.
 
Syrien empfängt mich mit dem ersten wirklich sonnigen Wetter dieser Reise. Es wird bergiger, die Menschen sind freundlich, etwas reservierter, als in der Türkei und immer überrascht, einen Reisenden mit Fahrrad zu sehen.
 
[[Kategorie: Fahnenflüchtig]]

Version vom 17. Mai 2021, 21:15 Uhr

Der deutsche Reisepass sei einer der mächtigsten in der Welt. Für Sysrien braucht es dennoch ein Visum, rechtzeitig zuhause beantragt und mit vielen Gebührenmarken und Stemplen im Pass verankert. Idividualtourismus ist in Syrien eher ungewöhnlich, eher schon reist man in Gruppen zu den berühmten Ausgrabungen, auf jeden Fall nicht mit dem Fahrrad zu einem Grenzübergang in der Provinz.

Meine Berührungen mit der arabischen Welt beschränken sich bisher auf eine überstürzte Reise im Opel Kadett mit drei Freunden nach Marokko in die Wüste, die vier Königsstädte und wieder zurück. Entsprechend anstrengend habe ich dies in Erinnerung.

So verlasse ich die Türkei mit gesmischten Gefühlen, was nun wohl auf mich zukommem mag. Einen Monat bin ich nun schon auf dem Fahrrad unterwegs. Vor mir liegt das fünfte Land meiner Reise. Nach der türkischen Grenze reißt die Wolkendecke auf, die Sonne begleitet mich durch das Niemandsland bis zum syrischen Grenzübergang.

Es ist ein kleiner Posten, ein deutscher Radfahrer wird hier nicht erwartet. Ich werde ins Büro des Vorstehers gebeten. Er kontrolliert meinen Reisepass mit Visa, draussen wird mein Gepäck am Fahrrad abgetastet und schon wünschen die Grenzbeamten mir eine gute Reise in ihrem Land. Von dem obligatorischen Zwangsumtausch zum staatlichen Kurs ist keine Rede. Ich radele davon, bin mir aber unsicher, ob ich nicht den vorgeschriebenen Umtauch meiner Devisen hätte beachten müssen. Nicht das dies noch ein Nachspiel hat.

Fürs erste aber entspannt dies meine Reisekasse deutlich. Denn ich wüsst nicht, wie ich sonst den geforderten Betrag überhaupt ausgeben könnte oder wieder ausführen dürfte.

Syrien empfängt mich mit dem ersten wirklich sonnigen Wetter dieser Reise. Es wird bergiger, die Menschen sind freundlich, etwas reservierter, als in der Türkei und immer überrascht, einen Reisenden mit Fahrrad zu sehen.