Jurtenburg mit sechs Jurtendächern: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. April 2018, 07:10 Uhr
Diese Jurtenburg ist ein Vorschlag für Leuchtfeuer.
Anforderung
Die Jurtenburg soll Zentrum eines Teillagers für bis zu 200 Personen sein. In der Jurtenburg können die täglichen Mahlzeiten eingenommen werden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass maximal die Hälfte aller TN gleichzeitig anwesend sein werden. Es stehen auch nur 10 bis 12 Garnituren als Tische und Bänke zu Verfügung.
An einem oder zwei Nachmittagen soll in der Jurtenburg Programm für die 200 TN stattfinden
Form
Grundform sind sechs Jurten, wabenförmig im Dreieck angeordnet.
Drei der Jurten werden in doppelter Höhe aufgestellt, die weitere drei bleiben in der unteren Ebene.
Um den Wasserablauf aus der Mitte der Jurtenburg heraus zu gewährleisten müssen die unteren Dächer zur Mitte hin angehoben werden. Um dann wiederum eine Verbindung mit den hochgestellten Jurten zu ermöglichen braucht es an der Stelle zusätzliche 80 cm. Dies wäre mit zwei Fensterreihen zu erreichen.
Einrichtung
Der doppelt hohe Teil kann Veranstaltungs- und Aufenthaltesraum sein. Nischen als Rückzugsorte ausserhalb des Programms ergeben sich in der linken und rechten Jurte.
Das Raumgefühl dürfte innen recht ansprechend sein, wenn du aus dem niederen Teil in den hohen schaust und umgekehrt wirst du auch das Gefühl haben, vom hohen hellen Teil in den niederen, kuscheligen, dunkleren Teil zu treten. Der Rest ließe sich bestimmt durch eine passende Einrichtung und Beleuchtung erreichen. So kannst du in ruhigen Phasen für dich sein, aber auch Zusammengehörigkeit erleben, wenn der Verband sich trifft.
Mir schweben da noch ein paar Lagerbauten / Einbauten aus Stangenholz und Schwarten vor, wenn wir was vor Ort bekommen können.
Material
Planen
- 6 x Jurtendach 600 cm, ohne Traufkante
- 6 x Jurtenabdeckplane
- 30 x Doppelzeltbahn
- 16 x Doppelfensterstück
- 4 x Fensterstück
Stangen
- 3 x Mittelmast, ca. 700 cm
- 3 x Mittelmast, ca. 500 cm
- 24 x Seitenstangen, ca. 410 cm
- 19 x Aufstellstab
Zubehör
(jeweils noch genügend Reserven dazu rechnen)
- Seile
- 19 x Abspannseil, 450 cm
- 17 x Abspannseil, 8 mm, 600 cm
- 7 x Abspannseil, 8 mm, 1200 cm
- 6 x Abspannseil, 8 mm, 1500 cm
- 3 x Hochzielseil, 8 mm, 900 cm
- 3 x Hochzielseil, 8 mm, 1500 cm
- 3 x Verseilung, 8 mm, 526 cm (inkl. Karabiner und Schlaufen)
- 3 x Verseilung, 8 mm, 304 cm (inkl. Karabiner und Schlaufen)
- 4 x Hochziehseil, 8 mm, 1200 cm (für Flossen und Mitte)
- Heringe
- 6 x 100 cm (Mastsicherung)
- 50 x 50 cm (Abspannseile)
- 70 x 30 cm (Planen am Boden)
- 40 x Karabiner
- 20 x Rollen
- 20 x Jurtenschrauben
- 6 x Jurtenspinne, 6er
- 6 x Leisten für Abdeckplanen
- Sisal
- Seilreserve, Meterware
Werkzeug
- Hammer
- Heißschneider
- Leitern
Aufbau
Übergang
Der Übergang der Jurten in Ebene 1 an die hohen Jurten geht zumindest in der Theorie nicht auf. Wichtig ist es, den Wasserablauf zu gewährleisten, ohne zu starke Spannungen im Stoff zu produzieren.
Zusätzlich ergibt sich ein Versatz, für die es kein Standardplane gibt.
Beleuchtung
Sicherheit & Brandschutz
Für die Veranstaltung Leuchtfeuer in Westernohe gibt es folgende Auflagen
Da es sich bei den Zelten um fliegende Bauten handelt, orientieren wir uns an der „Richtlinie über den Bau und Betrieb Fliegender Bauten“ (FlBauR) von Rheinland-Pfalz, wenn diese über 75m² groß sind (ab 3 normale Jurten). Natürlich ist nicht alles umsetzbar, dennoch möchten wir euch auf einige Punkte hinweisen, die wir für umsetzbar halten:
- Mastkonstruktionen, die gesondert abgespannt werden müssen, sollten möglichst aus nicht brennbaren Seilen bestehen.
- Achtet bitte bei der Dekoration darauf, dass diese nicht leicht brennbar ist oder entsprechende Schutzvorrichtungen getroffen werden (Kerzen in Gläsern)
- Wir bitten euch Fluchtwege auszuweisen, in der Regel reichen zwei Notausgänge dafür aus. Für Bauten über 100m² sollten diese an entgegengesetzten Enden liegen. Der Weg ins Freie sollte nicht länger als 30m sein. Die Notausgänge müssen dauerhaft und gut sichtbar gekennzeichnet und beleuchtet werden. Die Notausgänge müssen mit wenigen Handgriffen geöffnet werden können. Eine doppelt geknöpfte Jurtenseitenplane ist kein Notausgang. Wir favorisieren nicht die Lösung, dass einfach nur unter den Planen, egal an welcher Stelle, drunter durch geschlüpft werden kann, da dahinter zum Beispiel auch der Weg versperrt sein könnte.
- Sogenannte Ortsveränderliche Einrichtungen wie Scheinwerfer, Lautsprecher usw. sollten durch eine nicht brennbare Sekundärsicherung (Drahtseile) vor dem Herabfallen gesichert werden.
- Wir empfehlen für jedes C&K bis 100m² mindestens einen Feuerlöscher mit 9 Löschmitteleinheiten ABC-Pulver, bei mehr als 100m² mindestens einen Feuerlöscher mit 12 Löschmitteleinheiten ABC-Pulver an einer gut sichtbaren und zugänglichen Stelle aufzustellen. Mehr geht natürlich immer. Für die Küchen empfehlen wir eine Löschdecke bereitzuhalten.
- Gerade die großen C&K sollten über eine Notbeleuchtung im Falle eines Stromausfalles nachdenken, die zumindest Orientierung in der Dunkelheit geben kann. (Vorgeschrieben ab 200m²)
- Generell bitten wir euch darauf zu achten, dass ihr nur Einwandfreies Material für die Zelte benutzt, da gerade bei größeren Jurtenkonstruktionen auf die Zeltplanen teilweise erheblich größere Kräfte wirken.
- Generell geht es darum zu vermeiden, dass ein C&K spontan den Namen in Leuchtfeuer ändert und Unglücke passieren. Deswegen bitten wir euch da einfach einen Blick drauf zu haben, damit beispielsweise auch in einem Panikfall vorbeugende Maßnahmen getroffen wurden.
Solltet ihr Probleme haben entsprechende Hinweisschilder oder Feuerlöscher aufzutreiben sagt uns Bescheid, wir finden eine gemeinsame Lösung!