Jurte - einfach aufbauen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Dezember 2017, 21:44 Uhr
Transkription des Videos
Herzlich Willkommen. Ich bin der Ralph von Jurtenland, und hinter mir im Hintergrund seht ihr eine große Jurte. Die große Jurte zeichnet sich dadurch aus, dass sie einen Durchmesser von acht Metern hat. Die Seitenhöhe hier bis zur Dachkante ist 1,65 Meter. Ich habe eine Grundfläche von, ich würde sagen, 50 Quadratmetern, ungefähr. Hat die Jurte in der Mittelhöhe ungefähr drei Meter. Es könnte jetzt nach oben, auf der Spitze, könnte noch eine Abdeckplane drauf sein. Die haben wir weggelassen, weil wir heute einfach nur ein großes Feuer drin machen, und möchten dass der Rauch gut abzieht.
Was ich euch in diesem Video zeigen möchte, ist der Aufbau von der Jurte. Da zeige ich euch gleich noch ein paar Bilder dazu. So eine Jurte ist mit ein paar Helfern sehr schnell aufgebaut. Im Zweifelsfall kann ich es auch alleine tun, mit ein paar Kniffen und Tricks. Zu zweit geht es gut, und zu viert oder zu fünft geht es gerade bei der großen Jurte dann doch sehr schnell.
Wie baue ich also eine Jurte auf? Zuerst, also meine Herren gehen so weit wenn es der Boden einigermaßen zulässt. Wenn er nicht allzu matschig ist, dann lege ich zuerst das Dach aus. Ich breite das komplette Dach aus, so dass ich die Zeltform letztendlich auch am Boden liegen hab. Und hab dann auch bereits die für mich die richtige Geometrie wie ich jetzt nachher dann die ganzen Stangen, Seile und Heringe anordnen kann. Um den Einschlagort der Heringe zu finden, nutze ich einfach die Stange. Weil man sagt immer, Faustformel, der Hering soll soweit weg sein, wie die seitliche Aufstellstange in der Höhe hat, so dass ich nachher in der Schnur einen 45 Grad Winkel hab. Das ist einfach das Optimum von der Kräfteverteilung für die Jurte, für die Heringe im Boden. Da bleibt die Jurte nachher auch gut stehen. Deswegen lege ich die Stangen sternförmig ums Zelt außen rum, und zwar mit der Spitze auf die Stelle wo die Öse im Dach ist. Und das Ende kommt dann dort zu liegen, wo später der Hering in den Boden kommt.
Damit es geometrisch stimmt, lege ich diese Stange einfach in der Verlängerung von der Mitte raus zu sternförmig vom Zelt weg. Das heißt, im Grunde wird diese Dachnaht die ich oben hab, wird über diese Stange auf dem Boden einfach nochmal verlängert. Die Stangen lege ich sternförmig um das Zelt rum, und dann kann ich anfangen bereits die Heringe vom Stangenende einzuschlagen. Ich kann meine Schnüre auf ungefähr schon die richtige Länge bringen, und dann, im Prinzip, schon ans Aufstellen gehen. MALE_1: Wenn ich dann alles, bei der Große alle 16 Stange, alle 16 Heringe, alle 16 Abspannschnüre breit dicke habe, dann gehe ich im Idealfall mit der zweite Person hin und ziehe auf der Jurts gegenüberliegende Seite schon mal mit einer aufstell Stange des Zeltdach hoch. Das heißt, ich ziehe links, rechts, in der hälfte jeweils vom Zelt, und spanne das ganze auf. Wenn diese zwei einigermaßen sicher stehen, im besten Fall habe ich jemand der diese Stange dann noch hält, weil sonst kann das Ganze auch mal wieder umfallen.
Wenn ich jetzt genau in die mittlere Stelle versetzt reingehe und dann quasi, erstmal vier Pfosten vom Zelt dann stehen habe, wenn die soweit abgespannt sind, dann steht das Zelt auch schon [NOISE] so sicher, dass ich jetzt anfangen kann alle andere Pfosten in beliebige Reihenfolge nachher aufzustellen. Wenn ich alle 16 Seitenstangen drin habe, dann habe ich die Jurte noch mit durchhängendem Dach, aber ich habe die Jurte stehen. Die Mitte hoch zu bringen ist nachher nicht mehr schwierig. Es zieht jetzt aus wie jetzt die Sterne das heißt, das Dach hängt in der Mitte noch durch.
Ich kann auch unterm Zelt jetzt rein laufen und kann dort dann die Jurte-Spinne einhängen, ohne dass ich der Zelt betreten muss und ohne dass ich von draußen was Zelt gerade lose ist. Kann ich alles von unten jetzt machen. Ich habe genug Spielraum und [NOISE] wenn die Kette dann drin ist, brauche ich noch meine Mittelstange, in dem Falle nutze ich-- meistens nutze ich zwei Mittelstange, das ist noch fairer von Vertretbar und schön so gelöst, dass ich nachher mit dem Feuer [INAUDIBLE] mache ich dann zwischen bei der Stange. Das heißt, ich nehme mein, in dem Falle das Steckstange, ich nehme die oberste Stange. Habt ihr schon fertig verbunden, stelle die über mein Kreuz über, fädle meine Schnur ein, und sie dann das Dach bereits mit in die Höhe, wenn ich anfange die zwei andere Steckteile noch unter der Stange entsprechend [NOISE] einzufügen. Strafe das Ganze noch mit dem Seil, und schon steht mein Dach. Die Seitenwände fehlen noch, aber die kann ich jetzt in aller Ruhe, zur Not wenn es regnet sogar aus dem trockene raus.
Wenn ich im Zelt stehe, kann ich jetzt anfangen Seitenwände anzubringen. Das ist nochmal eine Sache, die ein bisschen auffällt, einfach mit klopfende Knopfloch. Das geht eine Weile, vor allen Dinge Gegenplatzt bei der heutige Temperaturen wenn es unter null Grad hat. Da tun am Stelle die Finger weh [NOISE] beim klopfen. Aber es geht, das ist einigermaßen zügig erledigt, und wir haben so wie die Jurte da steht, auch schon mit ein bisschen Inneneinrichtungen und so weiter. Wir haben jetzt zwei Stunden gebraucht. Da würde ich sagen, wir haben fast eigentliche Zelt zum aufbauen ungefähr eine Stunde. Eine Viertel wären wir investiert haben, und der Rest war für die Feinheiten noch die ich gebraucht habe. Wenn ich da mit ein bisschen Übung zwei Stunden rechne, dann habe ich sowohl mein Zelt aufgestellt und habe eingerichtet, und kann ich es einfache schon nutzen. So, habt ihr gesehen, wie schnell und einfach die Jurte aufsteht. Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht, und freue mich, wenn ihr das nächsten mal wieder dabei seid, wenn Jurtenland für euch Online geht. Dankeschön.