Das wesentliche bei den Schwarzzelten ist natürlich die Plane, aber was ist diese ohne Seil, Hering und manches mal auch ohne Jurtenschraube? Im Bild siehst du zum Beispiel die Jurtenkette für das Barbarossa-Dach, mit dem kleinen Rauchloch.
Der Hering und der Hering. Vermutlich haben sie nichts miteinander gemein, auch wenn die Form des Zeltnagels vielleicht im Entferntesten an seinen Artverwandten aus dem Meer erinnern könnte. Der alte Lateiner könnte auch sagen: An dem Hering bleibt es eben hängen (lat.: haerere).
Immerhin gilt, dass ein Zelt nur so gut steht, wie seine Heringe im Boden halten. Alleine deswegen solltest du darauf achten gutes und vor allem passendes Material einzusetzen.
So gibt es unter der Familie der Zeltnägel etliche Varianten für die Wiese, für Sand, für Schnee und sogar für den Betonboden. Alle haben ihre Stärken auf ihrem angestammten Terrain und sind dementsprechend beschaffen und geformt.
Für das normale Zeltlager eignet sich im Jurtenbau der sogenannte T-Profil-Hering. Er hat seinen Namen, weil er aus einem Stück Eisen geschnitten ist, welches im Querschnitt wie ein T ausschaut. Mit einer ausgesägten Spitze und einem eingepressten Bolzen am anderen Ende ist dies eine stabile Methode das Zelt am Boden fest zu nageln.
Diesen Zeltnagel findest du in verschiedenen Längen (30 cm, 40 cm und 50 cm). Auf dem festen Boden reicht ein kurzer, auf der feuchten Wiese nimm lieber einen längeren. Ein Nachteil haben sie aber fast alle. Schnell und billig verarbeitet, ist der Bolzen am Ende nur eingepresst. Wenn du nun mit einem ordentlichen Fäustel dem Hering auf den Kopf haust, dann verformt sich das Loch und der Bolzen lockert sich solange, bis du ihn schliesslich verloren hast.
Die bessere Alternative sind die geschweißten Sicherheits-Heringe. Oder du nimmt nur einen Gummihammer, so wie es sich gehört. Das schont das Material, leider jedoch nicht die Muskeln (weswegen das auch fast niemand macht).
Der einfachste aller Heringe aus Holz ist der Pflock, den du vor Ort selbst herstellst. Sein größter Vorteil ist, dass er nichts wiegt. Zumindest nicht beim Transport der Kohte im Rucksack. Jeden abend nimmst du einfach ein paar Stecken, die du im Wald findest und machst dir deine eigenen Heringe daraus.
Recht nahe verwandt, aber schwerer im Transport, dafür wieder zu verwenden sind fertige Holzpflöcke, die es zu kaufen gibt. Normal sind sie aus einem harten Holz (Buche), konisch geformt und mit einer Nut für die Zeltleine versehen. Neben dem natürlicheren Ambiente hat ein Holzpflock den Vorteil, dass er in der nassen Wiese besser hält, als sein Artverwandter aus Metall.
Dies liegt nun nicht etwa daran, dass der Pflock aus Holz dicker ist, sondern ist einfach das Ergebnis dessen, dass Metall sehr glatt ist und dewegen besser durch den feuchten Grund "schneidet". Holz hat hier die höheren Reibungskräfte und löst sich deswegen nicht so leicht aus seiner Umgebung. Was dann aber auch wieder ein Nachteil beim Abbau deiner Jurte ist. Dann brauchst du auch deutlich mehr Kraft den Holzpflock aus dem Boden zu ziehen.
(wird fortgesetzt)
Um deine Kohte oder Jurte in die Höhe zu bringen nimmst du in aller Regel ein, zwei oder drei Holzstangen. Wer kann und sich mit seinem Förster einig ist, der sucht sich die passenden Stangen einfach im Wald. So brauchst du nichts zu transportieren und hast keine besonderen Kosten.
Sollen die Stangen aber im Auto oder gar in der Bahn zum Beginn der Fahrt oder dem Lagerplatz transportiert werden, dann brauchst etwas handlicheres. Und hierfür gibt es unsere Jurtenstangen, die sich aus drei Teilen zusammen stecken lassen.
Die klassische Variante ähnelt einem Zaunpfahl, ist sehr massiv, manchmal etwas rissig und hält durch sehr stabile Rohrhülsen zusammen. Der Nachteil dieser Stangen ist das hohe Eigengewicht, was die Handhabung nicht unbedingt vereinfacht.
Die Stangen sind zusammengesteckt 420 cm bzw. 510 cm lang. Die Einzelteile haben eine Länge von 150 cm bzw. 180 cm. Für eine Kohte (bis zur Hochkohte mit 45 cm Seitenwand) und eine kleine Jurte mit normalen Seitenplanen (165 cm) nimmst du die Länge von 420 cm. Für alles andere eher schon die 510 cm.
Wir haben nun eine leichtere Variante mit den gleichen Längen entworfen. Statt 67mm im Durchmesser hat das Holz nun nur noch 50 mm. Auch die Metallhülsen sind entsprechend schlanker. Die Stange wiegt damit fast nur noch die Hälfte, ist durch das rissfreie, gut abgelagerte Holz jedoch ausreichend stabil, auch für große Jurten und andere Konstruktionen.
Du findest die Stangen nun auch bei uns im Shop [6]. Einmal als Jurtenstange mit 420 cm [7] und einmal als Jurtenstange mit 510 cm [8].
Das Leben in Kohte und Jurte geht oft nicht zimperlich mit dem benutzten Material um. Bei der zweiten und dritten Stange kannst du noch erahnen, wie das Holz im neuen Zustand aussah. Bei den anderen Stangen hat der Rauch schon gut nachgedunkelt.
Die vierte Stange von unten stand wohl etwas zu nah am Zeltfeuer. Oder zeigt nun die Spuren eines unachtsamen Moments, in dem sich brennende Teile vom Feuer hin zur Stange kullerten.
Das sollte ich der besten Jurte nicht passieren. Auch wenn es lange dauert, bis die Stange durch wäre, so kann ein Feuer sich unbeobachtet viel zu schnell ausbreiten. Das nächste Mal heiße es bitte "besser aufpassen!"
Der Optik der Stangen schadet es jedoch nicht. Der Statik auch nicht. Nur verkaufen werden wir diesen Satz Stangen wohl nicht mehr...
Dans les débuts des Kohte, le problème le plus urgent était la suspension le même. Après les désirs des Tusk, le Kohte devrait être transportable . Cela est allé toutefois seulement, s'il fallait transporter facilement le Kohte et les accessoires nécessaires et simplement développer.
L'échafaudage original, quel Tusk n'avait pas fait la connaissance avec les semences en Laponie était pour cela utiliser. On tire avec un troupeau de rentier de place à place et charge simplement du fret du rayon de bois les animaux.
Celui qui quand et comment le Kohtenkreuz a inventé, reste malheureusement dissimulé dans l'obscurité du passé. Quelques-des parlent de Ernst Voss, dadarish indiquent dans son article « 75 ans des Kohte » une envoyaient un mail de Sadarji et donc sur Dr. Eugen Freiherr von Massenbach (Massa) en tant qu'inventeurs possibles du Kohtenkreuzen des séries du DPB (Deutscher Pfadfinderbund)
De quelque manière que ce soit : Le Kohtenkreuz est que nous pouvons nous présenter aujourd'hui plus du tout qu'il devait être inventé seulement une fois, pour le Kohte à leur procession victorieuse de si simplement aider et quand même si de façon géniale.
In the beginnings of the Kohte the most urgent problem was the suspension the same. According to the desires of Tusk the Kohte should be trip suited. That could be done however only, if the Kohte and the necessary accessories were to transport easily and be constructed simply.
The original stand, which Tusk had not become acquainted with the seeds in Lappland was for it to use. Except one pulls the animals on with a herd of annuitant from camp to camp and puts the load of the wood rack simply.
Who when and as invented the Kohtenkreuz, remains unfortunately in the darkness of the past hidden. Some speak of Ernst Voss, dadarish refer in its article “75 years Kohte” to a mail of Sadarji and with it to Dr. Eugen Baron von Massenbach (Massa) as a possible inventor of the Kohtenkreuzen from the numbers of the DPB (German scout federation)
However: The Kohtenkreuz is so simple and nevertheless so ingeniously that we cannot introduce ourselves today any longer that it had to be invented only once, in order to help the Kohte to their triumphant advance.
In den Anfängen der Kohte war das dringlichste Problem die Aufhängung derselben. Nach den Wünschen von Tusk sollte die Kohte fahrtentauglich sein. Das ging aber nur, wenn die Kohte und das benötigte Zubehör leicht zu transportieren und einfach aufzubauen war.
Das originale Gerüst, welches Tusk bei den Samen in Lappland kennengelernt hatte war dafür nicht zu gebrauchen. Ausser man zieht mit einer Rentierherde von Lagerplatz zu Lagerplatz und bürdet die Last des Holzgestells einfach den Tieren auf.
Wer wann und wie das Kohtenkreuz erfunden hat, bleibt leider im Dunkel der Vergangenheit verborgen. Manche sprechen von Ernst Voss, dadarish verweist in seinem Artikel "75 Jahre Kohte [16] " auf eine Mail von Sadarji und damit auf Dr. Eugen Freiherr von Massenbach (Massa) als möglichen Erfinder des Kohtenkreuzen aus den Reihen des DPB (Deutscher Pfadfinderbund)
Wie auch immer: Das Kohtenkreuz ist so einfach und doch so genial, dass wir uns heute gar nicht mehr vorstellen können, dass es erst einmal erfunden werden musste, um der Kohte zu ihrem Siegeszug zu verhelfen.
Leicht zu tranportieren und einfach aufzubauen sollte die Kohte sein. Das wünschte sich Eberhard Köbel (tusk), als er auf Grundlage der samischen Kota die Kohte entwickelte. An diesem Kohtenkreuz aus Aluminium hätte tusk nach diesen Prinzipien gewiss seine Freude gehabt.
Die eingefleischten Kohtenschläfer schütteln nun gewiss ihren Kopf und schwören auf ihr Kreuz und ihre Stangen aus Holz. Findet man doch beides im heimischen Wald, braucht es nicht mit sich herumzutragen und kann es leicht jeden Abend selbst herstellen.
Nur, was macht deine Gruppe zum Beispiel auf den kargen Ebenen der Mongolei? Dort gibt es kaum ausreichend Holz für die Einheimischen. Wir finden, in dem Fall ist die gezeigte Abwandlung des Kohtenkreuzes eine klasse Idee. Steckbar und leicht zu transportieren fallen sowohl die Aufstellstangen, als auch das Kohtenkreuz nicht sonderlich ins Gewicht und du kannst so deine Kohte auch in kargen Gebieten nutzen.
Weitere Fotos und einen ausführlichen Bericht über die gezeigte Fahrt in die Mongolei findest du bei den Alamannen [18]
Das Kohtenkreuz ist eine so einfache, wie geniale Konstruktion. Im Grunde sind zwei Äste aus dem Wald ausreichend. Weit verbreitet ist auch das Kohtenkreuz aus Kanthölzern mit Metallriegeln [22]. Wie dies aussieht und zusammengebunden wird zeigt dir unser Video.
Gleich und doch wieder nicht. Die Riegel (Beschläge) der Kohten- und Jurtenkreuze [24] sind alle anders. Die Funktion jedoch ist immer die gleiche. Die Schrauben oben im Bild sind fest mit dem Kohtenkreuz verschraubt.
Hier kannst du auch ab und an prüfen, ob die Mutter noch fest angezogen ist. Holz, welches der Witterung ausgesetzt ist arbeitet, dehnt sich, zieht sich zusammen. Dadurch kann sich die Mutter lösen und irgendwann verliert sich der Riegel.
Für den Aufbau der Kohte oder der Jurte wird der Querriegel unten jeweils durch die zwei Ösen der aneinander liegenden Kohtenblätter eingehängt. Dadurch kann die entsprechende Ecke zum einen gut nach oben gezogen werden und die Kohtenbahnen werden auch gut zusammen gehalten.
Dies ist alles noch kein Grund, warum es nun gleich fünf verschiedene Riegel braucht. Stellst du dir jedoch das Kohtenkreuz vor, bei dem ein Holz über dem anderen liegt, eine Schraube also höher als die andere montiert ist, dann braucht es an der Stelle eben ein Kettenglied mehr, damit die Planen nachher alle in der gleichen Höhe hängen. Erst damit fällt der Stoff deiner Kohte schön faltenfrei.
Und beim Jurtenkreuz sind es gleich drei Balken, die in unterschiedlichen Höhen liegen. Auch hier braucht es jeweils ein oder zwei Kettenglieder mehr um diese Differenz auszugleichen. Wobei es allerdings bei den modernen kompletten Dächern nicht mehr ganz genau darauf ankommt.
Da nun auch noch die Hölzer des Jurtenkreuzes dicker als die des Kohtenkreuzes sind brauchst du auch unterschiedlich lange Schrauben, um diese daran zu befestigen. Von der Funktion her könnten im Notfall auch Jurtenbeschläge im Kohtenkreuz verwendet werden (anders herum jedoch nicht), aber der überstehende Rest der Schraube stört auf Dauer dann doch.
Und dann wollen wir euch Kandidaten auch noch namentlich vorstellen. Links im Bild sind die drei Jurtenriegel mit je drei, vier und fünf Kettengliedern (v.l.n.r). Rechts im Bild findest du die beiden Kohtenriegel mit drei und vier Gliedern.
Falls dir auf Fahrt mal ein Riegel fehlt, so ist dies noch kein großes Unglück. Provisorisch kann durch das Loch der Schraube eine Schnur gestekt werden, mit der du die Ösen nach oben binden kannst.
Seit das Rad erfunden wurde hat es die Menschheit schon deutlich leichter. Alles bewegt sich viel leichter. Beim Jurtenbau ist das ebenso. Zwar lässt sich ein Seil auch durch ein Seil ziehen, doch dies erfordert Kraft und die Wärme, welche durch die Reibung entsteht tut den Seilen nicht gut.
Etwas Abhilfe schafft da schon ein Karabiner, wenn etwas nach oben gezogen und umgelenkt wird. Idealer ist die Blockseilrolle [27] (oder auch Hanfseilblock), das erfundene Rad in diesem Fall.
Die Blockseilrolle sollte zum Durchmesser des Seiles passen, dass durchgezogen wird. Ist das Seil zu dick, bzw. die Rolle zu klein, dann bleibt das Seil im günstigsten Fall stecken, im schlechtesten Fall drillt sich das Seil auf und ist hinüber. Dies passiert, wenn der Durchmesser der Rolle zu gering ist und das Seil somit eher knickt, als sich über die Rolle legt.
Ist die Blockseilrolle zu groß, oder das Seil zu dünn, dann besteht die Gefahr, dass das Seil von der Rolle springt und sich zwischen dieser und dem Gehäuse verklemmt. Auch dies tut dem Seil nicht gut. Wir verwenden z.b. für eine Kunsthanfseil mit 8 mm Durchmesser die 40er Blockseilrollen. Deren Rolle ist für Seile bis 9 mm geeignet. Sowohl Seil und auch Rolle sind für die Belastungen im Jurtenbau ausreichend (Seil bis ca 500 kg, Rolle bis ca. 300 kg).
Die Blockseilrollen gibt es sowohl mit festem Auge als auch mit Wirbelauge. Sitzt die Rolle an einem festen Umlenkpunkt, wie z.B. in der Spitze des Dreibeins, dann reicht ein festes Auge. Ziehst du einen Balken über eine Umlenkrolle nach oben, dann hilft dir das Wirbelauge Verdrillungen im Seil zu vermeiden.
Ebenfalls unterscheiden sich die Blockseilrollen, ob sie 1-rollig oder 2-rollig aufgebaut sind. Was du brauchst hängt vom Anwendungsfall ab. Aus den verschiedenen Rollen lassen sich auch provisorische Flaschenzüge bauen. Bei größeren Jurtenkonstruktionen spart dies ebenfalls wieder Kräfte.
Stangen, Seitenstangen, Teleskopstange, Stäbe, Aufstellstäbe...
viele Begriffe beschreiben das gleiche Bauteil. Es geht darum, die
Jurte an der Seite nach oben zu bekommen. Der Purist macht es sich schön (aber auch schwer) und sucht sich jeden Abend ein paar passende Äste, schnitzt ein Weilchen und muss deswegen nicht schwer tragen.
Alle anderen greifen oft auf fertige Stahl-, Aluminium- oder auch Holzstangen in der richtigen Länge zurück. Die Teleskopstangen haben den Vorteil, dass zum einen Unebenheiten des Bodens recht gut ausgeglichen werden und zum anderen die Jurte in verschiedenen Seitenhöhen aufgestellt werden kann. Ohne dazu jedes Mal andere Stangen zu verwenden.
Der ideale Aufstellstab für die Jurte ist mindestens 28 mm stark (im Durchmesser) und hat eine Länge von 160 cm bis 250 cm. Bei festen Größen sind 165 cm bei Jurtendächern mit Traufkante sinnvoll. Ohne Traufkante sollte die Stange besser nur 160 cm haben. Mit Fensterplanen oder den hohen Super-XL-Zeltbahnen kommst du so auf eine Stangenlänge von 205 cm, bzw. 200 cm (ohne Traufkante).
Wenn es mal kein Aufstellstab aus Metall sein darf! Wir haben die Aufstellstange aus Kastanienholz für die rustikale Optik.
Diese Stäbe sind
Die Stäbe aus Kastanienholz haben einen Durchmesser von 40 bis 60 mm. Damit ergibt sich im Bereich der Öse eine hervorragende Auflagefläche und der hölzerne Aufstellstab ist sehr windstabil. Durch die große Auflagefläche sinkt der Stab auch auf feuchten Wiesen kaum ein.
Für die Zeltspitze haben wir zwei Varianten erprobt. Im Bild siehst du einen einfachen Wandhaken.
Entschieden haben wir uns jedoch für Stockschrauben, welche in die Stäbe eingeschraubt werden. Ein Verlieren ist kaum möglich, das Auswechseln trotzdem kinderleicht. Mit dem Gewinde für Maschinenschrauben kann bei Bedarf das Dach mit Scheiben und Muttern gesichert werden. auch dies ist ein großes Plus bei stürmischemWetter.
Die Jurte bekommt sofort ein ganz besonderes Ambiente und strahlt Stabilität und Geborgenheit aus.
Die Stäbe sind roh geschält und bekommen dadurch ihren eigenen Charme.
Wir fertigen die Stäbe mit einem Maße von 160 cm Länge. Damit sind sie sowohl für Jurten mit und ohne Traufkante geeignet.
Bei Jurtendächern ohne Traufkante wir die Seitenwand etwas Luft zum Boden haben. Wer diesdicht abschließen möchte kann die Holzstäbe nach eigenem Bedarf mit der Säge kürzen.
Kastanie ist neben Robine (Akazie) ist ein sehr robustes, heimisches Holz, welches selbst bei dauerhaften Wettereinfluss erst nach ca. 20 Jahren verwittert.
Die Stangen brauchen nicht mit Holzschutz behandelt zu werden, das macht sie zu einer besonders ökologischen Alternative.
Aufstellstäbe aus Kastanienholz mit einer Länge von 160 cm [29] findest du bei uns im Shop.
Gerne fertigen wir auch andere Längen und machen dir dazu gerne ein Angebot.
Die Teleskopstäbe für Jurten [34] werden heutzutage in vier Teilen geliefert. Zwei Stäbe, die vom Durchmesser gut ineinander passen sind mit Tellerfuss [35] oder Rohrkappe [36] und Zeltspitze [37] fertig konfektioniert. Dazu kommen nun noch eine Rohrschelle und eine Herzschraube [38].
Bei den längeren Stäben ist evtl. noch ein weiterer Stab zum Aufstecken sowie eine Klemmfeder dabei. In den folgenden Bildern zeigen wir dir, wie es zusammen gehört.
Die Rohrschelle wird auf das dickere Stangenende mit Loch aufgeschoben. In der Rohrschelle ist das Gewinde für die Herzschraube, mit der du die Teleskopstange in einer beliebigen Höhe fixieren kannst. Früher war dieses Gewinde direkt in das Rohr eingepresst. War dies einmal kaputt, so konnte es nicht wieder repariert werden. Heute musst du einfach die Rohrschelle auswechseln.
Die Rohrschelle wird so ausgerichtet, dass die Herzschraube direkt über dem Loch sitzt. Drehe diese soweit hinein, dass die Schelle nicht mehr herunter rutscht.
Jetzt kannst du das dünnere Rohr einschieben und an jeder beliebigen Stelle mit der Rohrschelle und der Herzschraube festziehen.Üblicherweise können die Stangen zwsichen 160 cm und 250 cm variiert werden.
Optional kannst du nun noch eine Schutzkappe [39] aufsetzen. Diese hat den Vorteil, dass dein Jurtendach, bzw. die Ösen darin höhere Kräfte aufnehmen können. Das ist vor allem bei stürmischem Wetter sinnvoll.
Tortuga empfiehlt [40] zum Beispiel Aufstellstäbe mit einem Durchmesser von mindestens 28 mm. Mit einer solchen Schutzkappe können auch dünnere Stäbe entsprechend "aufgerüstet" [41] werden. Die Auflagefläche erhöht sich damit auf 45 mm. Die Belastung geht direkt auf Gurtband und Stoff und schützt so die Messingöse.
Die Schutzkappen können auf den Stangen verbleiben oder auch einfach wieder abgenommen werden.
Seit die Hersteller die Verantwortung für die Haltbarkeit der Ösen [40] bei der Verwendung zu dünner Stangen ablehnen geht ein Raunen durch die Materialkeller der Pfadfinder- und Jugendgruppen. Was machen wir nun mit den neuerdings zu dünnen Stangen?
Über Jahre wurden vorwiegend Stangen mit einem Durchmesser von 22 mm angeschafft. Heute werden Stangen mit mindestens 28 mm empfohlen, um die Gewährleistung nicht zu verwirken. Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter und sagen, die optimale Auflagefläche der Jurtendächer auf der Stange beträgt 45 mm.
In einer Kleinserie haben wir nun Kappen mit den entsprechenden Maßen fertigen lassen, um diese auf Stangen mit 22 mm Durchmesser aufzudrücken. Die Kappen sind so bemaßt, dass sie leicht klemmen und so auch auf den Stangen verbleiben können.
Mit den Kappen drücken die Kräfte nun nicht mehr nur auf die Öse (die bei zu kleinen Stangen verkanten und aufbiegen), sondern liegen auf Gurtband und Stoff auf. So hält das Jurtendach nun deutlich besser. Gerade bei stürmischem Wetter sollte dies ein hoher Vorteil sein.
Die Kappen bekommst du aktuell bei Jurtenland [44]. Größen für weitere Stangendurchmesser folgen.
Seit Tortuga auf die Benutzung passender Aufstellstäbe (min. 28 mm) für ihre Jurtendächer hingewiesen [46] hat, stellt sich die Frage, was machen wir mit den dünneren Stangen, die schon seit Jahren bei den Pfadfindern im Materialraum liegen? Tortuga fährt derzeit Tests mit Lederscheiden, welche die Messingöse im Dach vor harten und zu dünnen Stäben schützen sollen.
Wie sich das bewährt werden wir selbst auch testen. Einer unserer Kunden, der Jurten recht häufig auf Veranstaltungen einsetzt, wird dies für uns bewerten. Über die Ergebnisse halten wir dich auf dem Laufenden. Gerne lassen wir auch deine eigenen Erfahrungen in die weitere Entwicklung der Jurtendächer von Tortuga einfließen. Dafür brauchen wir dein Feedback.
Foto: Andih [48] von der DPSG Langerwehe [49]
Seit kurzem versendet Tortuga mit der Auslieferung eurer Bestellungen einen wichtigen Hinweis für die Verwendung von Jurtenstangen. Bei fast allen Händlern hast du die Wahl in der Stärke der Aufstellstangen zwischen 19 bis 28 mm Aussendurchmesser. Nicht alle sind ideal für den Jurtenbau.
Auch Jurtenland und der Scoutladen haben Stangen in verschiedenen Stärken zur Auswahl. Die etwas dünneren für den gewichts- und preisbewußten Kunden, die stärkeren für höhere Beanspruchungen. Bei allen unseren Komplettangeboten liefern wir die stärksten Stangen mit einem Aussendurchmesser von 28 mm.
Sie sind nur leicht schwerer, aber dafür deutlich stabiler, als die dünneren Verwandten. Und ganz wichtig: Die Stangen mit 28 mm sind auf das System der Jurten abgestimmt. Hier verteilen sich die Kräfte so, dass Stoff und vor allem die Ösen geschohnt werden.
Tortuga schreibt dazu folgendes:
[quote]
Für die meisten Jugendgruppen ist der Aufbau von Jurten inzwischen fast zur Routine geworden. Außerdem werden gelegentlich auch entsprechende Kurse angeboten. Deshalb halten wir es nicht für nötig, eine ausführliche Aufbauanleitung herauszugeben. Allerdings müssen wir immer wieder feststellen, dass durch die Verwendung von ungeeigneten Aufstellstäben mit zu geringem Durchmesser und zu steile Seitenabspannung die Ösen der Dächer beschädigt, bzw. verformt und mit der Zeit auch herausgedrückt werden. Dies tritt insbesondere bei Großjurtendächern auf, da bei einem Durchmesser von ca. 8 m die Belastung der Ösen besonders groß ist. Bitte beachten Sie deshalb unbedingt folgende Punkte:
Leider werden von einigen Ausrüstern Aufstellstäbe mit zu geringem Durchmesser angeboten. Wir raten, vor allem bei Großjurtendächern diese Stäbe nicht zu verwenden.
Bitte haben Sie Verständnis, daß wir Reklamationen, die auf Verwendung zu dünner Aufstellstäbe zurückzuführen sind, nicht anerkennen.
Wir sind sicher, dass Sie bei Beachtung dieser Hinweise lange Zeit viel Freude an Ihrer Jurte haben.
Tortuga GmbH
[/quote]
Wie schon erwähnt, die von uns zusammengestellten, günstigen Komplettangebote sind in ihren Bestandteilen entsprechend abgestimmt. Hier verwenden wir ausschließlich die von Tortuga empfohlenen Stangen. Bei eigenen Zusammenstellungen bitten wir auf die Hinweise von Tortuga zu achten. Dies gilt im Grunde auch für andere Hersteller, soweit diese gleiche Materialien verwenden.
Bei den von Trotuga empfohlenen Plastikkappen oder Lederstücke suchen wir gerade nach einer guten Lösung. Diese könnten dann auch für vorhandene, dünnere Stangen verwendet werden, so dass diese nicht zwingend ausgetauscht werden müssen.
Grundsätzlich empfehlen wir jedoch auf den korrekten Aufbau zu achten und die Anweisungen der Hersteller ernst zu nehmen. Wichtig ist vor allem der Winkel der Abspannung. Zwischen Seil und Jurte muss mindestens ein Winkel von 45 Grad entstehen. Dazu muss das Seil mindestens die 1,5-fache Länge der Seitenhöhe einer Jurte haben. Bei kurzeren Seilen ist der Winkel zu steil und die Ösen wird über die Stange geknickt.
Die gleichs starke Belastung triit auch auf, wenn die Seitenplanen zu straff auf den Boden genagelt werden. Hier ist wichtig, dass du die Seitenplanen am Boden befestigen kannst, aber nicht mit dem Heringe auf den Boden straffen solltest.
Für Fragen, die sich aus diesem Artikel ergeben stehen wir euch gerne mit Rat und Tat beiseite. Schreib einfach an ralph@jurtenland.de [50] oder ruf an 0781 9483517
Wer Kohte und Jurte aufstellt und dabei nicht alles von der Stange kauft, braucht dazu Holz. Holz für die Heringe, Holz fürs Kohtenkreuz, Holz für die Kohtenstangen. Und das Holz will bearbeitet werden. Bei Jurtenland gibt es jetzt auch die hochwertigen Äxte und Beile von Fiskars [52] .
Das Axtsortiment von Fiskars zeichnet sich durch ergonomisches und leichtes Design aus. Axtkopf und Stiel befinden sich in perfekter Balance und ermöglichen sicheres und effizientes Hacken und Spalten. Einzigartig bei den Fiskars® Äxten ist der „eingeschlossene Axtkopf“. Die Klinge ist in den Stiel integriert, um eine optimale Sicherheit zu garantieren.
Die Axtköpfe werden ausschließlich aus finnischem Qualitätsstahl geschmiedet, der einfach geschärft werden kann und eine maximale Lebensdauer garantiert. Die Stiele der Äxte bestehen aus praktisch unzerbrechlichem, glasfaserverstärktem Polyamid.
Links
[1] https://jurtenland.eu/category/tagszubeh%C3%B6r
[2] https://jurtenland.eu/category/tagshering
[3] https://jurtenland.eu/category/tagsschnur
[4] https://jurtenland.eu/category/tagsseil
[5] https://jurtenland.eu/category/tagsjurte
[6] https://jurtenland.eu/shop
[7] https://jurtenland.eu/shop/Jurtenstange-leichte-Ausfuehrung-rissfrei-50-mm-Fichte-3-tlg-420-cm
[8] https://jurtenland.eu/shop/Jurtenstange-leichte-Ausfuehrung-rissfrei-50-mm-Fichte-3-tlg-510-cm
[9] https://jurtenland.eu/category/tagsstangen
[10] https://jurtenland.eu/category/tagseinbein
[11] https://jurtenland.eu/category/tagszweibein
[12] https://jurtenland.eu/category/tagsdreibein
[13] https://jurtenland.eu/category/tagspflege
[14] https://jurtenland.eu/category/tagskohte
[15] https://jurtenland.eu/category/tagskohtenkreuz
[16] http://www.jurtenland.de/?q=75_jahre_kohte
[17] http://www.pfadfinder-treffpunkt.de/include.php?path=login/userinfo.php&id=5
[18] http://www.alamannen.de/mongolei
[19] https://jurtenland.eu/category/tagsmodern
[20] https://jurtenland.eu/category/tagsaluminium
[21] https://jurtenland.eu/files/das-kohtenkreuz-jurtenland
[22] http://www.jurtenland.de/shop/Kohtenkreuz-Buche-2-tlg
[23] https://jurtenland.eu/category/tagsvideo
[24] http://www.jurtenland.de/shop/Kleinteile
[25] https://jurtenland.eu/category/tagsriegel
[26] https://jurtenland.eu/category/tagsbeschl%C3%A4ge
[27] https://jurtenland.eu/shop/Rollen
[28] https://jurtenland.eu/category/tagsaufh%C3%A4ngung
[29] https://jurtenland.eu/shop/Aufstellstab-Kastanienholz-160-cm-ca-40-60-mm
[30] https://jurtenland.eu/category/tagsholz
[31] https://jurtenland.eu/category/tagsstange
[32] https://jurtenland.eu/category/tags/aufstellsatb
[33] https://jurtenland.eu/category/tags/kastanie
[34] https://jurtenland.eu/shop/Aufstellstab-160-250-cm-25-28-mm
[35] https://jurtenland.eu/shop/Tellerfuss-fuer-Zeltgestaenge
[36] https://jurtenland.eu/shop/Rohrkappe-fuer-Zeltgestaenge
[37] https://jurtenland.eu/shop/Zeltspitze-fuer-Zeltgestaenge
[38] https://jurtenland.eu/shop/Rohrschelle-komplett-mit-Herzschraube
[39] https://jurtenland.eu/shop/OEsenschoner-fuer-Stangen-mit-19-22-25-oder-28-mm
[40] https://jurtenland.eu/node/373
[41] https://jurtenland.eu/node/422
[42] https://jurtenland.eu/category/tagsanleitung
[43] https://jurtenland.eu/category/tagsst%C3%A4be
[44] https://jurtenland.eu/shop/OEsenschoner-fuer-Stangen-mit-22-mm
[45] https://jurtenland.eu/category/tags%C3%B6se
[46] http://www.jurtenland.de/de/node/373
[47] https://jurtenland.eu/category/tagsleder
[48] http://www.flickr.com/photos/andih/257485870/
[49] http://www.dspg-langerwehe.de/
[50] mailto:ralph@jurtenland.de
[51] https://jurtenland.eu/category/tagsaufbau
[52] http://www.jurtenland.de/shop/Axte-Beile
[53] https://jurtenland.eu/category/tagswerkzeug