Pflege

Kohte mit Butterblume

Foto: Ingmar Wittkau

Willst du dir dein Tuch erhalten, so leg es in die alten Falten. Deine Uroma hatte so manche Weisheit, wenn es darum ging, wertvolle Dinge möglichst lange am Leben zu erhalten. Auch bei Kohten und Jurten gibt es ein paar sehr einfache Grundregeln zur Pflege, damit du sehr lange Spass an dem Zeltmaterial hast.

Hier findest du unsere Tipps

Siehe auch im Wiki von Jurtenland

Was tun wenn der Kohtenstoff schimmelt?

Es sollte nicht vorkommen und doch passiert es den Besten. Kohte und Jurte sind Baumwollzelte, die trocken gelagert werden müssen. Sind sie über längere Zeit feucht, dann schimmelt der Kohtenstoff.

Wie werden die Planen feucht?

  • zumeist werden die Zeltplanen nach dem Regen feucht eingepackt und dann leider vergessen. Spätestens nach 48 Stunden sollten die Planen für Kohte und Jurte wieder ausgepackt und zum Trocknen aufgehängt werden.
  • der Lagerraum eignet sich nicht und ist zu feucht. Viele Keller sind von sich aus schon zu feucht, Stoffe nehmen die Feuchtigkeit gut auf und beginnen dann zuverrotten. Hier hilft nur einen trockenen Raumzu finden.
  • ein unbemerkter Wassereinbruch nässt das Zeltmaterial (von oben oder unten ist eigentlich egal), hier hilft nur die regelmässige Kontrolle.

Und wenn es dann doch passiert ist und der Kohtenstoff bereits einen weißen Bewuchs zeigt? Was ist dann zu tun?

Erst ist der Schaden im Detail festzustellen:

  • wirkt nur wenig Feuchtigkeit oder nur kurze Zeit, dann bemerkst du dies (am ehesten noch bei hellen Zelten) an Stockflecken und Sporen. dies sind einfach nur punktuelle, dunkle Verfärbungen
  • der Schaden ist schon weit fortgeschritten, wenn sich zwischen den zusammengelegten Zeltbahnen ein Belag aus feinen weißen Fäden bildet
  • unaufhaltbar verrottet ist das der Zeltstoff, wenn bereits ein leichter Zug das Gewebe reißen lässt oder sogar schon aufbricht, wenn du die Plane bewegst.

Was kannst du bei Stockfelcken tun?

Hat deine Kohte oder deine Jurte nur leichte Stockflecken, so ist noch nicht viel passiert und die Plane kann gut gerettet werden. Passiert ist dies schnell. Drei Tage warmes Wetter und nasse Planen, ohne das Luft bei kommt und schon machen sich die Sporen an die Arbeit. Im einfachsten Fall trocknest du die Plane ordentlich durch bürstest sie mit einer weichen Bürste aus.

Damit stoppst du den weiteren Verlauf und wenn du die Kohtenblätter künftig trocken lagerst, dann wird das auchnicht schlimmer.

Allerdings bleiben dir die Stockflecken für den Rest des Lebens der Zeltbahn erhalten. Die gehen in aller Regel nicht mehr völlig raus und hinterlassen die typischen Verfärbungen im Stoff.

Gesundheitliche Bedenken bestehen nicht, solange du nicht jeden Tag deines Lebens mehrere Stunden in dem Zelt verbringst.

Was kannst du bei Schimmel tun?

Echter Schimmel ist schon schwerer zu bekämpfen, braucht aber auch seine Zeit, bis er entsteht. Begünstigt wird auch er durch warmes feuchtes Wetter. Sind die weißen Schimmelfäden schon recht umfangreich, so solltest du erst einmal prüfen, wie es um den Stoff deiner Jurte oder Kohte steht.

Nimm die befallene Stell und ziehe mit einem kräftigen Ruck den Stoff auseinander. Bricht oder reißt dieser auf, dann kommt jede Hilfe zu spät. Ist nur ein kleiner Teil betroffen, kannst du evtl. den Schaden ausschneiden und den Rest der Plane flicken. Da sich der Schimmel jedoch meist durch mehrere Lagen arbeitet, erscheint dies wenig sinnvoll.

Hält der Stoff noch der Belastung stand kannst du folgendes versuchen:

  • das Kohtenblatt trocknen und den Schimmel ausbürsten, vielleicht hilft auch absaugen.
  • oder das Kohtenblatt von Hand waschen (kalt), trocknen und dann wieder ausbürsten. Evtl. das Ganze wiederholen.
  • zuletzt nochmal die Reißprobe machen...

Bleibt dabei alles Heile, dann kannst du das Kohtenblatt vorerst wie gewohnt weiter verwenden. Allerdings musst du damit rechnen, dass die Haltbarkeit deutlich eingeschränkt ist und der Stoff nicht mehr so belastbar ist.

Auf keinen Fall sollten deine Zeltbahnen in die Waschmaschine. Dafür sind sie nicht vorgesehen, sie würden deutlich einlaufen und später nicht mehr miteinander zu kombinieren sein!

Welche Erfahrungen hast du?

Ist dir das auch schon passiert, dass Kohte, Jurte oder sonst ein Zelt geschimmelt sind? Was hast du dann getan? Konntest du dein Zeltmaterial retten?

(wenn du Bilder von den Schäden hast, dann zeig sie uns doch bitte...)

Über das Imprägnieren

Wasser auf Zeltstoff

Wie du deine Kohten und Jurten imprägnierst ist eher eine philosophische Frage, als eine technische. Darüber gibt es soviele Ansichten, wie Mittel und Wege. Das fängt beim althergebrachten Räuchern der Planen über essigsaure Tonerde bis hin zu hochentwickelten, modernen Mitteln auf der Spraydose.

Alle Mittel und Wege haben das gleiche Ziel, es geht darum, die Plane dauerhaft gegen Regen zu dichten. Der große Vorteil bei Baumwolle ist, dass selbst ein Stoff ohne Imprägnierung in der Lage ist Wasser abzuleiten. Die Grenzen liegen hier jedoch in der Neigung des Zeltes. Steil genug läuft das Wasser ab, zu flach sickert es durch den Stoff.

Doch nicht nur die Eigenschaften gegen das Wasser sind für den Stoff wichtig. Moderne Imprägnierungen bieten gleichzeitig einen guten Schutz gegen Fäulnis und Schimmel.

Wie lange hält die Imprägnierung des Herstellers an?

Unsere heutigen technischen Stoffe, wie sie auch für Kohte und verwendet werden, haben bereits eine hervorragende Imprägnierung auf der Basis von Paraffin. Diese ist sehr robust, gibt der Plane eine Wassersäule von etwa 300 bis 400 mm. Auch gegen Schimmelpilze sind die so behandelten Planen gut geschützt.

Wie viele Jahre du mit dieser Erstimprägnierung Freude hast liegt in erster Linie im Gebrauch. Eine Jurte, die tagein tagaus im Freien steht leidet hier ganz anders, als eine Jurte, die zweimal im Jahr im Zeltlager aufgebaut wird. Und eine Kohte, die auf Fahrt jeden Tag ein- und wieder ausgepackt wird, manchmal sogar nass, da macht sich der mechanische Abrieb viel deutlicher bemerkbar.

Bei den Stoffen KD38 und KD24 von TenCate wissen wir auf langer Erfahrung, dass eine Kohte (in dem Fall eine Rainbow) drei Jahre dauerhaft im Freien stehen kann (Sommer, wie Winter) und die Imprägnierung immer noch in Ordnung ist. Und drei Jahre immer im Freien, das entspricht mehreren Jahrzehnten Pfingst-, Sommer- und Herbstlager.

In vielen Gruppen sind auch heute noch Kohten im Einsatz, die vor zwanzig oder mehr Jahren angeschafft wurden. Diese sind immer noch regendicht, auch wenn sie nie nachimprägniert wurden.

Warum nun also imprägnieren?

Wie oben erwähnt hängt die Lebensdauer der Imprägnierung und damit auch die Lebensdauer der Plane stark vom Einsatz der Kohte und Jurte ab. Abrieb, Schmutz, Stockflecken beeinflussen das Gewebe und wenn es also doch mal undicht werden sollte, dann muss es eben behandelt werden, um weiter Spaß mit den Schwarzzelten zu haben.

Welche Methoden zum Imprägnieren gibt es?

Varianten gibt es viele, unterscheiden können wir jedoch mindestens unter folgenden Möglichkeiten

  • Rauch
  • essigsaure Tonerde
  • Wachs
  • moderne, chemische Präparate

sowie in der Art der Aufbringung der unterschiedlichen Mittel. Je nach Zweck gibt es hier sehr unterschiedliche Qualitäten in der Handhabung. Oft hängt dies auch einfach von den Möglichkeiten vor Ort ab, was verwendet werden kann.

  • Tauchbad
  • Schwammauftrag
  • Einreiben
  • Spray
  • maschinel

Wir wollen versuchen, euch die verschiedenen Mittel und deren Verwendung vorzustellen und gegeneinander abzuwägen. Für Tipps und Tricks und eure Erfahrungen sind wir offen. Gerne könnt ihr euch entsprechend mit eurem Wissen und Können in die weitere Gestaltung dieser Artikelserie einbringen.

Denn eines ist jetzt schon sicher, das einfache Allheilmittel, was für alle Zwecke taugt gibt es beim Imprägnieren nicht. Genauso, wie drei verschiedene Menschen, drei unterschiedliche Ansichten haben, wie eine Kohte am besten zu imprägnieren ist. 

Imprägnieren in der Vergangenheit

Mit der Zeit wandelt sich vieles. Auch die Rezepturen für eine gute Imprägnierung haben sich verändert. Ein paar alte Rezepte haben wir in dem Buch "Neue Fährte" von Walter Scherf gefunden. Der ursprüngliche Text stammt ausder Mitte des letzten Jahrhunderts. Viele Zutaten scheinen heute verwunderlich bis absonderlich und du fragst dich, wo es die überhaupt noch gibt... Aber les selbst:

[quote]Habt ihr eure Zeltbahnen zu Hause schon einmal bei Licht betrachtet? Wohl kaum, denn sonst dürften nicht soviele Knöpfe und Schnüre fehlen, und vielleicht erinnert ihr euch, daß ihr euch auf Fahrt geschworen habt, die Zeltbahn zu reinigen und neu zu imprägnieren. Jetzt vor der Großfahrt muß das in Ordnung gebracht werden. Knöpfe werden mit festem Eisengarn angenäht, fehlende Ösen ersetzt und Schnüre angebracht. Und dann geht es an das Imprägnieren.

Die Zeltbahn wird gründlich gewaschen und getrocknet. Fettflecken bügeln wir heraus oder behandeln sie mit Fleckwasser. Die trockene Zeltbahn nimmt die Imprägnierung gut an. Und wenn es auf Fahrt dann wieder richtig draufplatscht, so hilft das Imprägnieren nicht viel, wenn ihr die Bahnen von innen berührt.

Rezepte

  1. Warm hergestellte Lösung aus 10 Teilen weißem Leim, 10 Teilen Glyzerin und 50 Teilen Wasser. Damit die Zeltbahn bestreichen Damit der Leim unlöslich wird tauchen wir die Bahn nach dem Trocknen in eine Mischung von 10 Teilen Formaldehyd und 90 Teilen Wasser.
  2. Regenwasser von 45 Grad, darin aufgelöste, fettreiche, fein zerschnittene Seife. In dieser Lösung die Bahn hin und herschwenken und gut ausgedrückt in ein anderes Bad von essigsaurer Tonerde (nur 2,5%!) tauchen.
  3. Zeltbahn 8 Minuten in ein Bad von 100 g Fett, 900 g Benzin und 100 g Kalkmilch (20 g Ätzkalk und 80 g Wasser) tauchen.
  4. Wollfett durch Erwärmen mit etwas Tetrachlorkohlenstoff verflüssigen und das ganze in der 10 bis 20 fachen Menge Benzin auflösen. Zeltbahn einige Minuten eintauchen, auspressen, trocknen.
  5. 250 g Alaun in 2,5 l kochendem Wasser auflösen und 9 l kaltes Wasser zufügen. 24 Stunden darin liegen lassen, leicht auswringen und für 5-6 Stunden in ein zweites Bad bringen, das anstatt Alaun 120 g Bleizucker enthält.[/quote]

Quelle: Neue Fährte, Walter Scherf, Südmarkverlag Fritsch KG, Heidenheim, 1979

Aus unserer heutigen Sichten ist es jedoch deutlich besser, möglichst wenig mit den Zeltbahnen zu machen. Nicht reinigen, nicht imprägnieren, sondern einfach Wind und Wetter den Schmutz wieder abwaschen lassen. Der Stoff dankt es auf jeden Fall. Baumwollplanen werden so schnell nicht undicht.

Imprägnieren mit Essigsaurer Tonerde

Essigsaure Tonerde ein altbewährtes Imprägniermittel für jede Art von Textilien. Fischer haben die Segeltücher ihrer Schiffe damit imprägniert, aber auch Kopftücher, Taschen, Rucksäcke, Schuhe und Jacken können damit wasserabweisend gemacht werden.

Ein Versuch lohnt sich, denn von Imprägniersprays gehen akute Gefahren aus: Da sind zunächst einmal die Treibgase. Propan, Butan, Kohlendioxid und Stickstoff sind bei der Bildung von Aerosolen – also Gemischen aus gasförmigen und flüssigen oder festen fein verteilten Bestandteilen – in unterschiedlichem Ausmass gesundheits- und umweltgefährdend.

Alternative Essigsaure Tonerde

Zum Imprägnieren die Textilien in eine wässrige Lösung geben:

  • 2,5% Essigsaure Tonerde in heisses Wasser mischen
  • die nasse, ausgewrungene Zeltplane für 20 bis 30 Minuten in die Lösung legen
  •  mehrmals bewegen
  • Zeltplane ausdrücken und aufhängen
  • trocknen lassen

Für das Imprägnieren von Taschen und Rucksäcken werden am besten Pumpzerstäuber mit der Essigsauren Tonerde-Lösung verwendet.

Übrigens gehört die Essigsaure Tonerde auch in die Hausapotheke. Sie ist entzündungshemmend, hilft bei Hautabschürfungen und kleinen Wunden, Prellungen, Verstauchungen und Blutergüssen. Wasser, Alkohol und Essigsaure Tonerde zu gleichen Teilen mischen, dann ein Leinentuch eintauchen und auf die entsprechende Stelle legen. Mehrmals wiederholen.

Quelle: Heinz Knieriemen, Natürlich, 8-2005, Seite 73

Über das Lagern von schwarzen Planen

Kohten lagern

Foto von Dennis  veröffentlicht unter der Creative Commons Lizenz
 

Unsere Kohten und Jurten, bzw. deren einzelne Planen fristen die meiste Zeit ihres Lebens in dunklen Keller. Eigentlich schade, aber wir können ja nicht jeden Tag im Leben auf Fahrt oder Lager gehen.
Eine "artgerechte" Lagerung trägt deswegen sehr zur Lebendauer einer Zeltplane bei. Neben der richtigen Verwendung und einer sorgfältigen Reinigung trägt das Einlager dazu bei, dass du dei Planen bis zu dreissig Jahren verwenden kannst. Wir möchten dich hier kurz an die wichtigsten Punkte erinnern.

 

  • Trockene Lagerung
    Die Kohtenbahn ist zu 100 Prozent aus Baumwolle. Und wie jeder Stoff aus Baumwolle fängt dieser an zu versporen und zu schimmeln, wenn er dauerhaft feucht oder gar nass gelagert wird. Deswegen geht er der Kohtenplane umso besser, je trockener der Lagerraum ist.
    Dies bedeutet natürlich auch. dass Kohten und Jurten am Besten nicht nass eingepackt werden. Selbst wenn du im Regen zusammenpacken musst, dann pack die Planen spätestens wieder nach 24 Stunden aus und häng sie zum Trocknen auf.
  • Luftige Lagerung
    Je offener die Planen gelagert werden können, umso besser geht es ihnen. Idealerweise hängst du die Planen einfach auf, da kannst du dir dann sogar das Trocknen sparen. Da jedoch fast niemand soviel Platz hat, macht es in unseren Augen Sinn, jede Plane einzeln zusammen zu legen und sortiert in Regale zu räumen.
    Auf jeden Fall solltest du Zeltbahnen generell nicht in geschlossenen Kisten oder Säcken lagern, denn auch ein Stoff, der beim Einpacken trocken wirkt kann noch jede Menge Restfeuchte enthalten.
    Schau im Winter auch ab und zu mal nach, ob es in deinem Lagerort noch trocken ist. Denn mancher Keller, der im Sommer trocken scheint, zieht zu anderen Jahreszeiten viel Feuchtigkeit.
  • Saubere Lagerung
    Kohtenblätter sind im Grunde recht pflegeleicht. Dennoch ist es wichtig, dass du die Planen reinigst, bevor du sie ins Regal legst. Auch das hilft dir die Lebensdauer deiner Kohten und Jurten zu verlängern.

  • Dunkle Lagerung
    Die UV-Strahlung der Sonne setzt dem Gewebe der Kohten- und Jurtenplanen zu. Im Sonnenlicht altert der Stoff schneller, bleicht aus und wird irgendwann brüchig. Bitte achte deswegen darauf, dass die Planen nicht über längere Zeit im direkten Sonnenlicht liegen.
    Aber keine Sorge, die drei Wochen Sommerlager im sonnigen Süden halten sie natürlich aus.

Grundsätzlich empfehlen wir, dein Kohten- und Jurtenmaterial getrennt nach den verschiedenen Planen und Zübehör zu lagern. Das erleichtert dir den Überblick und du kannst vor der Fahrt oder dem Lager recht schnell genau die Teile aus dem Regal nehmen, die du benötigst.

Über das Reinigen einer Kohte

Kohte reinigen

Foto von  at_peter_mayr veröffentlicht unter der Creative Commons Lizenz
 

Eines darfst du nie tun: Deine Kohte in die Waschmaschine stecken. Damit machst du deine Plane am schnellsten kaputt. Die Stoffe und die Imprägnierung der Kohtenbahnen sind nicht für eine maschinelle Reinigung ausgelegt. Sowohl die Farbe als auch die Imprägnierung würde sich gleich beim ersten Mal deutlich auswaschen und auch die Maße deiner Zeltbahnen dürften sich deutlich verkleinern.
Was also kannst du tun, wenn deine Planen nach einem verregneten Wochenende auf dem Zeltplatz völlig verschlammt sind? Schüttle noch vor dem Einpacken den gröbsten Dreck weg und trockne die Planen zuhause. Dann kannst du mit einer weichen Bürste dem Dreck vorsichtig zuleibe rücken. Meist reicht dies auch aus, um die Plane wieder völlig sauber zu bekommen. Und sollte sich ein Fleck mal gar nicht entfernen lassen, dann lass ihn lieber in Ruhe, bevor du mit chemischen oder mechanischen Mitteln experimentierst und so noch einen viel größeren Schaden anrichtest. Du darfst der Kohte auch gerne ansehen, dass sie schon zehn Jahre Lagererfahrung hat.

Helmut Wunder alias Troll schreibt auf seiner Homepage folgendes, denn er ist sogar der Ansicht, dass eine Bürste den Planen mehr schadet, als nutzt.

  • Planen sollten niemals gerieben, gescheuert oder in anderer Weise vermeidbar belastet werden. Andernfalls werden die Planen vorzeitig undicht.
  • Wenn die Planen einmal schmutzig sind, dann läßt man das Zelt entweder aufgebaut stehen bis der Regen es abwäscht oder der Schmutz durch die Schrumpf- und Quellbewegungen der Baumwollfasern von allein abgefallen ist. Wenn das nicht geht, dann mit viel klarem Wasser und nur mit einem sehr weichen Schwamm ganz ganz sanft den Schmutz von den Planen vorsichtig abwaschen (niemals scheuern s. o.).
  • Keine Waschmittel verwenden.